Gaming-Equipment für Zuhause – Die 5 besten 4K-Monitore im Vergleich

Monitore mit 4K-/UHD-Auflösung sind bei Gamern wegen ihrer hohen Bildschärfe beliebt. Im Gegensatz zu einem Full-HD-Monitor stellen sie 4-mal so viele Bildinformationen dar und schaffen immer noch eine mehr als doppelt so hohe Auflösung wie ein WQHD-Display mit 2560 x 1440 Pixeln.

An die Grafikkarte stellt das natürlich hohe Anforderungen, denn um Games in 4K flüssig darzustellen, kann die Pixelfabrik eigentlich gar nicht schnell genug sein. Je nach CPU, den übrigen Hardware-Ressourcen und natürlich auch den Grafiksettings im Spiel können mehr als 60 Bilder pro Sekunde dann aber immer noch zu einer FPS-Herausforderung werden, die es zu knacken gilt.

 

Unsere Top 5: 4K-Monitore von 260 bis 1400 Euro

Die Spiele-Spezialisten aus unserer Top 5 können mehr als nur scharfe Bilder darstellen, auch wenn ihnen das wie dem Philips 558M1RY fast schon in Fernseh-Größe gelingt. Besonders schnelle Exemplare wie der Acer Predator CG7 schaffen die 4K-Auflösung mit bis zu 144 Hz und haben damit sogar in eSports-Umgebungen ihre Daseinsberechtigung. Dass 4K-Monitore nicht viel kosten müssen und trotzdem eine gute Leistung bieten, zeigt zum Beispiel der 260 Euro günstige Benq EL2870U.

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Nichts dabei? Dann haben wir hier noch weiteres Gaming-Equipment für euch: 


Acer Predator CG7 (CG437KP)

Seine Bildschirmdiagonale von 43 Zoll macht den Acer Predator CG7 zu einem Gaming-Monitor im Großformat. Wie es sein Gewicht von 19 Kilogramm schon vermuten lässt, kann man ihn zwar weder drehen, neigen noch in der Höhe verstellen. Dafür verfügt das VA-Display mit drei HDMI-2.0-Ports, zwei DisplayPort-1.4-Anschlüssen, einem USB-C-Port sowie einem USB-Hub über alles, was man an PC-Schnittstellen braucht. Dazu kommen 2x 10 Watt starke Lautsprecher und eine RGB-Beleuchtung auf der Rückseite, die für ein stimmiges Ambiente sorgt.

 

Übertakten auf 144 Hz

Für Gamer macht sich der G-Sync-kompatible Acer nicht nur durch seine 4K-Auflösung und niedrige Reaktionszeit interessant. Über DisplayPort erreicht er per Overclocking auch eine Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz beziehungsweise FPS. Dazu müsst ihr den Predator CG7 über zwei DisplayPort-Kabel am PC anschließen. Mit einer DisplayPort-Strippe sind noch bis zu 120 Hz drin, über HDMI 2.0 maximal 60 Hz.

Acer Predator CG7Acer Predator CG7
Der Acer Predator CG7 bietet hohe Qualität. | Bildquelle: Acer

Mit seiner DisplayHDR 1000-Zertifizierung zaubert der Predator CG7 ein weiteres Ass aus dem Ärmel. Damit erreicht er bei HDR-Inhalten so wie der Philips 558M1RY eine Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m². Das garantiert eine beindruckende HDR-Bildqualität mit leuchtenden Farben und satten Kontrasten und reicht durchaus an die HD-Brillanz so manches Fernsehers heran. Der Acer beherrscht aber auch die leiseren Töne: Um die Augen zu schonen, kann er seine Luminanz sensorgesteuert dem Umgebungslicht anpassen.

 

Pro

  • Große Bildfläche
  • 4K mit 144 Hz
  • Immense Leuchtkraft
  • Niedrige Reaktionszeit
  • Helligkeitssensor
  • RGB-Hintergrundbeleuchtung
  • G-Sync-kompatibel

Contra

  • Sehr teuer
  • Nicht sehr ergonomisch
  • Nur 60 Hz für Konsolen

 

Preis

Für den Acer Predator CG7 müsst ihr viel Geld in die Hand nehmen. Ab rund 1.400,00 Euro ist der Gaming-Monitor zu erhalten – je nach Anbieter. Hier könnt ihr den Monitor auf Amazon kaufen.


Asus TUF Gaming VG289Q

Asus bietet mit dem TUF Gaming VG289Q einen 4K-Monitor zum Budget-Preis an. Billig ist seine Ausstattung aber nicht, denn das 28 Zoll große IPS-Display lässt sich durch seine exzellenten ergonomischen Eigenschaften sehr flexibel an den Aufstellort anpassen. Auf der Haben-Seite stehen außerdem das schlanke Design mit dem auf drei Seiten sehr schmalen Rahmen sowie das solide Schnittstellensortiment. Einen USB-Hub besitzt der Asus nicht, ihr könnt aber ein Headset anschließen und bekommt als Videoschnittstellen 2x HDMI 2.0 und 1x DisplayPort 1.2.

Der Asus TUF Gaming VG289Q ist ein guter und preiswerter Gaming-Monitor. | Bildquelle: Asus

Für entspanntes Spielen

Der TUF Gaming VG289Q überzeugt durch sehr gute Bildqualität, generiert ein bis zu 350 cd/m² helles Bild und unterstützt neben HDR10 auch FreeSync. Durch seine maximale Bildwiederholrate von 60 Hz und eine Grau-zu-Grau-Reaktionszeit von 5 Millisekunden spricht der Asus vor allem Spieler an, die den Fokus nicht auf schnelle Actiontitel legen. Helferlein wie Shadow Boost (Aufhellung dunkler Bildbereiche), Overlays für Fadenkreuz, Timer und FPS-Counter sowie diverse vorkonfigurierte Gaming-Bildmodi runden das gute Gesamtpaket ab.

 

Pro

  • Preiswert
  • Sehr gute Bildqualität
  • Sehr gute Ergonomie
  • HDR10
  • FreeSync

Contra

  • Kein USB-Hub
  • Maximal 60 Hz

 

Preis

Mit 379,90 Euro liegt der TUF Gaming VG289Q absolut im Rahmen. Hier könnt ihr den Gaming-Monitor auf Amazon kaufen.


Benq EL2870U

Nur 249,00 Euro kostet der Benq EL2870U und ist damit einer der günstigsten 4K-Monitore auf dem Markt. Deshalb darf es nicht verwundern, dass der Hersteller bei manchen Features den Rotstift angesetzt hat, etwa bei RGB-Beleuchtung und USB-Hub. Abgesehen von einer leichten Neigung nach vorne und hinten kommt der FreeSync-Monitor allerdings auch recht hüftsteif daher.

Trotz Sparpreis und reduzierter Ausstattung schlägt sich der Benq bei der Gaming-Performance erstaunlich gut, weshalb er sich auch einen Platz in unserer Top 5 verdient hat. Für Esport-Profis bietet der EL2870U insgesamt zu wenig, doch definitiv angesprochen fühlen dürfen sich Gelegenheits-Zocker und Konsolenspieler.

Der Benq EL2870U eignet sich zwar nicht für Profis, Gamer:innen dürften damit aber auf ihre Kosten kommen. | Bildquelle: Benq

Reaktionsschnelles TN-Panel

Beim EL2870U setzt Benq auf ein TN-Panel mit HDR10-Support. Das erreicht keinen allzu hohen Kontrast und schafft maximal 60 Hz, punktet aber ab Werk mit gut abgestimmten Bildparametern. Das TN-Panel verleiht dem Benq auch seine niedrige Grau-zu-Grau-Schaltzeit von nur 1 ms, was ihn für schnelle Spiele qualifiziert. Die könnt ihr augenschonend selbst im Dunkeln zocken, denn der EL2870U kann auf Wunsch sensorgesteuert die Bildschirm-Helligkeit und -Farbtemperatur dem Umgebungslicht angleichen.

 

Pro

  • Sehr preiswert
  • Niedrige Reaktionszeit
  • Gute Bildqualität
  • Helligkeitssensor
  • HDR10
  • FreeSync

Contra

  • Kein USB-Hub
  • Nicht sehr ergonomisch
  • Niedriger Kontrast
  • Maximal 60 Hz

 

Preis

Nur 249,00 Euro kostet euch der Benq EL2870U. Der Gaming-Monitor ist beispielsweise auf Amazon erhältlich.


Gigabyte M32U

4K-Auflösung, 144 Hz und ein Preis unter 900 Euro – mit dem M32U schnürt Gigabyte ein reizvolles Monitor-Paket für Gamer. Insbesondere auch, weil der 31,5-Zöller das mit DisplayHDR 400, FreeSync Premium Pro und einer sehr niedrigen Reaktionszeit kombiniert. Diese wird im Datenblatt mit 1 ms MPRT angegeben, was erst einmal nicht viel aussagt. In der Praxis zeigt sich aber, dass schnelle Bewegungen selbst bei 144 Bildern pro Sekunde keine Schlieren auf dem Display nach sich ziehen.

 

Ideal für Next-Gen-Konsolen

Während viele Gaming-Monitore das Thema Konsolen eher nebenbei abhandeln, weil sie über HDMI 2.0 nicht mehr als 60 Bilder pro Sekunde bei 4K ausgeben können, steuert der Gigabyte aktiv dagegen. Mit seinen beiden HDMI-2.1-Ports versorgt er wie der Philips 558M1RY Next-Gen-Konsolen wie die PlayStation 5 und die Xbox Series X/S mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde in 4K und empfiehlt sich damit als starker Gaming-Allrounder.

Gaming-Tools wie einblendbare Zielhilfen, Framecounter und die von Gigabyte Black Boost genannte Aufhellung dunkler Bildbereiche beherrscht natürlich auch der M32U. Zusätzlich bietet er einen KVM-Switch und erlaubt es damit, zwei PCs mit nur einer Maus und Tastatur zu steuern. Umgeschaltet wird bequem per Tastendruck.

Der Gigabyte M32U ist ein absoluter Gaming-Allrounder. | Bildquelle: Gigabyte

Pro

  • 4K mit 144 FPS
  • Bis zu 120 FPS auf PS5 und Xbox Series X/S
  • Niedrige Reaktionszeit
  • KVM-Switch
  • FreeSync Premium Pro

Contra

  • Nur DisplayHDR 400

 

Preis

Der Gigabyte M32U ist nicht ganz günstig. Je nach Anbieter, könnt ihr den Gaming-Monitor aber schon für 850,00 Euro bekommen. Zum Beispiel auf Amazon.


Philips 558M1RY

Philips stellt mit dem 558M1RY einen echten Unterhaltungs-Riesen auf die Beine. Mit einer Bilddiagonale von 55 Zoll ist der Gaming-Monitor im Wohnzimmer fast besser aufgehoben als auf dem Schreibtisch und kann seine XXL-Maße auch durch sein schlankes Design nur schwerlich verbergen. Unter dem XXL-Display sitzt eine 2.1-Soundbar von Bowers & Wilkins mit DTS-Sound, die sich aus zwei Lautsprechern mit je 10 Watt und einem 20 Watt starken Subwoofer zusammensetzt.

Der Philips 558M1RY ist zwar recht teuer, aber sein Geld wert. | Bildquelle: Philips

HDR wie auf dem Fernseher

Mit seiner DisplayHDR 1000-Zertifizierung schafft es der Philips 558M1RY genauso wie sein 43-Zoll-Kollege Acer Predator CG7, dass Spiele in HDR wirklich beeindruckend aussehen. Mit dem Acer teilt sich der 558M1RY auch die rückseitige LED-Beleuchtung. Die nennt sich Ambiglow und macht genau das Gleiche wie das aus der TV-Welt bekannte Philips Ambilight: Ambiglow passt sich in Helligkeit und Farbe dem gerade dargestellten Bildinhalt an und erzeugt so eine tolle Lichtstimmung.

Über eine DisplayPort-Verbindung kann der 558M1RY seine native 4K-Auflösung mit bis zu 120 Hz darstellen. Dabei schafft er es trotz einer auf dem Papier nicht besonders beeindruckenden Reaktionszeit von 4 ms (Grau-zu-Grau), auch Call of Duty und Konsorten weitestgehend scharf und ohne merklichen Input lag darzustellen. Konsolengamer behandelt der Philips dagegen etwas stiefmütterlich, weil sie mit HDMI 2.0 auf 60 Hz limitiert sind. Der Nachfolger 559M1RYV löst dieses Problem über seine HDMI-2.1-Ports, kostet mit 1450 Euro aber auch wesentlich mehr.

 

Pro

  • Sehr große Bildfläche
  • 4K mit 120 Hz
  • Immense Leuchtkraft
  • RGB-Hintergrundbeleuchtung
  • Integrierte Soundbar
  • FreeSync Premium Pro

Contra

  • Nur 60 Hz für Konsolen
  • Nicht sehr ergonomisch

 

Preis

Preislich liegt der Philips 558M1RY bei rund 1.100,00 Euro. Bei Amazon könnt ihr den Gaming-Monitor sogar noch günstiger kaufen.


Kaufberatung

Beim Kauf eines Gaming-Monitors spielen viele Kriterien eine Rolle. Auf die wichtigsten davon gehen wir im Folgenden näher ein.

  • Auflösung und Bilddiagonale

Aus je mehr Pixeln die Bildfläche eines Monitors besteht, umso schärfer wirkt auch das Bild. Eine zu niedrige Pixeldichte kann sich in einer „pixeligen“ Darstellung äußern. Schriften wirken dann unruhig und die Darstellung wird allgemein als unscharf empfunden. Allerdings spielt dabei auch der Sitzabstand eine Rolle, was man bei großformatigen 4K-Displays wie dem Acer Predator CG7 (43 Zoll) oder dem Philips 558M1RY (55 Zoll) berücksichtigen sollte.

Ein Maß für die Bildschärfe ist die Pixeldichte, angegeben in PPI (Pixel per Inch). Auf dem klassischen Desktop-Monitor sollte sie idealerweise 80 PPI nicht unterschreiten, was zum Beispiel 1920 x 1080 Pixel auf einem 27-Zoll-Bildschirm entspricht. Bei 80 PPI lassen sich auf dem Desktop einzelne Pixel teilweise schon recht gut mit bloßem Auge erkennen. Im Spiel kann das aber wiederum ganz aussehen und dort nicht weiter auffallen oder gar stören. Um auf den Sitzabstand zurückzukommen: Beim Philips 558M1RY beträgt die Pixeldichte ebenfalls 80 PPI. Doch weil der Sitzabstand bei einem 55-Zoll-Monitor automatisch größer sein dürfte als zum Beispiel beim 28 Zoll großen Asus TUF Gaming VG289Q, wird die eher niedrige Pixeldichte im Spiel nicht auffallen. Zum Vergleich: Bei 4K-Fernsehern liegt die Pixeldichte je nach Bildformat noch deutlich darunter, stört aber genauso wenig.

 

  • Bildwiederholfrequenz

Welche Bildwiederholfrequenz bei einem Monitor ideal ist, entscheidet sich in erster Linie am Spiel selbst. Allgemein gilt: Je höher die Bildwiederholfrequenz, desto flüssiger erscheint das Geschehen. Wer schnelle Shooter spielt, sollte einen Monitor wählen, der mindestens eine dreistellige Bildwiederholfrequenz erreicht. Für Strategiespiele oder allgemein langsamere Games kann die Bildwiederholfrequenz auch darunter liegen. Die Leistung der Grafikkarte hat hier ebenfalls ein Wörtchen mitzureden. Rechnet im PC schon eine ältere Pixelfabrik, die auch bei Full-HD nicht mehr über 100 FPS hinauskommt, braucht es auch kein Display mit 120 Hz, 144 Hz oder mehr. Bei 4K-Displays kann die Grafikkarte dagegen gar nicht schnell genug sein – erst recht dann, wenn man das FPS-Maximum aus dem Monitor herausholen will, das zum Beispiel beim Acer Predator CG7 bei 144 Hz liegt.

 

  • Reaktionszeit

Je kürzer die Reaktionszeit eines Monitors ist, desto weniger Zeit benötigt er, um die Farbe seiner Pixel zu wechseln. Geschieht das zu langsam, macht sich das im Spiel mit Unschärfen und/oder Schlierenbildungen bei Bewegungen störend bemerkbar. Angegeben wird die Reaktionszeit in Millisekunden und steht in den Datenblättern häufig als GTG-Wert (Grey-to-Grey time oder Grau-zu-Grau-Zeit). Vorsicht sollte man bei Reaktionszeit-Angaben in BWT (Black-White-Time oder Schwarz-Weiß-Zeit) oder MPRT (Motion Picture Response Time) walten lassen. Diese Reaktionszeiten sind zwar meist niedriger als der GTG-Wert, was den Hersteller freut, doch für die Spielepraxis sind beide nur wenig aussagekräftig.

Die Reaktionszeit fast jedes Gaming-Monitors lässt sich per Overdrive-Funktion justieren. Je höher die Overdrive-Stufe gewählt wird, desto schneller vollzieht sich der Bildwechsel. In der höchsten Stufe schleichen sich aber oftmals Bildartefakte in die Darstellung ein, weshalb eine mittlere Overdrive-Stufe meist die beste Wahl ist.

 

  • Schnittstellen

Fast jeder Gaming-Monitor besitzt mindestens einen HDMI- und DisplayPort-Eingang. Wichtig bei 4K-Monitoren ist, welche HDMI- beziehungsweise DisplayPort-Version beide Übertragungsstandards unterstützen. Soll der Monitor vor allem für Konsolenspiele genutzt werden, macht sich HDMI 2.1 gut. Dann lässt sich die 4K-Auflösung auch mit bis zu 120 Hz übertragen. Bei HDMI 2.0 sind bei gleicher Auflösung dagegen nur maximal 60 Hz möglich. Besser haben es PC-Spieler, weil sich das Bild hier zusätzlich auch über DisplayPort auf den Monitor bringen lässt. Beispielsweise ermöglicht DisplayPort 1.4 die Übertragung des 4K-Bildes mit bis zu 120 Hz.

 

  • Panel-Typ: IPS, VA oder TN?

Monitore mit TN-Panels (Twisted Nematic) punkten durch eine niedrige Reaktionszeit, erfordern aber Kompromisse bei der Bildqualität und der Blickwinkelstabilität. Eine bessere Bildqualität bieten VA- (Vertical Alignment) und IPS-Panels (In Plane Switching), kommen aber ebenfalls mit individuellen Vor- und Nachteilen daher. Einen Monitor mit IPS-Panel braucht zum Beispiel, wer Games in Full-HD-Auflösung mit 360 Hz spielen will, denn VA-Panels schaffen derzeit maximal 240 Hz. Auch die höhere Blickwinkelstabilität spricht für einen IPS-Monitor. VA-Panels bringen es dafür konstruktionsbedingt auf ein höheres Kontrastverhältnis und stellen Farben damit lebendiger dar als IPS-Panels.

 

  • AMD FreeSync und Nvidia G-Sync

AMD FreeSync und Nvidia G-Sync gleichen die Bildrate von Grafikkarte und Monitor ab und verhindern, so, dass es zu Bildartefakten wie dem Tearing kommt, bei dem das Bild wie zerrissen erscheint. Das jeweilige Synchronisationsverfahren muss vom Monitor unterstützt werden. FreeSync-Monitore sind im Schnitt etwas günstiger als G-Sync-Monitore, weil letztere einen speziellen Nvidia-Prozessor für die Synchronisation benötigen.

AMD FreeSync und Nvidia G-Sync unterteilen sich jeweils drei Stufen. Bei AMD FreeSync ist FreeSync die kleinste Stufe. Monitore mit FreeSync Premium müssen zusätzlich mindestens 120 Hz bei einer Full-HD-Auflösung oder höher unterstützen und niedrige Bildraten ausgleichen. Das geschieht mittels der Low Framerate Compensation (LFC) und funktioniert so: Fällt die Framerate unter die minimale Bildwiederholrate des Displays, kommt es normalerweise zu Bildrucklern. Die verhindert LFC, indem es die Framerate vervielfacht. Die höchste FreeSync-Stufe ist FreeSync Premium Pro. Solche Monitore müssen auch bestimmte Mindestanforderungen hinsichtlich HDR erfüllen. Derzeit gibt es aber nur eine Handvoll Spiele, die FreeSync Premium Pro unterstützen.

Bei Nvidia heißen die drei G-Sync-Stufen G-Sync-kompatibel, G-Sync und G-Sync Ultimate. G-Sync-kompatible Monitore verfügen zwar nicht über den für G-Sync erforderlichen Nvidia-Chip, wurden aber von Nvidia validiert und bieten zumindest ein zu G-Sync vergleichbares Spielerlebnis. Monitore, die sich mit dem Etikett G-Sync schmücken dürfen, sind von ihren Sync-Eigenschaften her mit FreeSync Premium vergleichbar. In eine ähnliche Kerbe wie FreeSync Premium Pro schlägt G-Sync Ultimate.

 

  • Helligkeit und HDR

Die Monitore aus unserer Top 5 bringen es auf Luminanzwerte zwischen 300 und 1000 cd/m² und besitzen damit mehr als genügend Helligkeitsreserven für das SDR-Gaming (Standard Dynamic Range). Da eine zu hoch eingestellte Displayhelligkeit die Augen auf Dauer ermüden kann, machen sich Displays wie der Acer Predator CG7 bezahlt, die die Helligkeit automatisch dem Umgebungslicht anpassen können.  Weitere Augenschon-Mechanismen wie ein Blaulichtfilter gehören dagegen bei nahezu allen Monitoren zur Standardausstattung.

HDR-taugliche Gaming-Monitore (High Dynamic Range) vermitteln durch hohe Spitzenhelligkeiten, dunklere Schatten, vielfältigere Kontraste und umfangreichere Farbleistungen ein intensiveres Spielerlebnis als im SDR-Modus. Leider ist der HDR-Modus vieler Bildschirme nicht viel mehr als ein HDR-Kompatibilitätsmodus, weil sie durch ihre niedrige Displayhelligkeit nicht den für HDR eigentlich erforderlichen Kontrastumfang auf die Beine stellen können. „Echtes“ HDR setzt Helligkeiten von 1000 cd/m² und mehr voraus, eine Anforderung, die bislang nur wenige Monitore wie der Acer Predator CG7 oder der Philips 558M1RY erfüllen und entsprechend teuer sind.

 

  • Curved-Monitore

Monitore mit gewölbter Oberfläche führen die Bildschirmränder näher an den Betrachter heran und verschaffen ihm damit einen besseren Überblick über das Geschehen als ein flaches Display. Die Wölbung wird üblicherweise als Kreisradius in Millimetern angegeben. Beispielsweise bedeutet die Angabe von 1500R, dass die Wölbung des Panels auf einer Kreisbahn mit einem Radius von 1,5 Metern liegt. Ja kleiner der Radius, desto stärker ist das Display gewölbt, was wiederum den Immersionseffekt verstärken kann, also das Eintauchen in die Spielwelt. Aufgrund ihres 16:9-Seitenverhältnisses besitzen nur wenige 4K-Monitore ein Curved-Panel.


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Bildquelle: Asus, Acer, Philips