Dota-Anime – Rettet Netflix die Spieleverfilmungen?

Auf Netflix startet am Donnerstag die neue Fantasy-Serie “DOTA: Dragons Blood”. Der Anime nimmt als Handlungsgrundlage das gleichnamige Videospiel des amerikanischen Entwicklers Valve. Hauptfigur ist der Drachenritter Davion, der einen tödlichen Dämonen zur Strecke bringen muss.

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Natürlich sind die Erwartungen an die Serie groß, besonders aus den Reihen der aktiven Dota-Spieler. Netflix kann bereits auf gelungene Gaming-Verfilmungen zurückblicken. So bekam beispielsweise die Verfilmung von “The Witcher” gute Kritiken von den Zuschauern.

Gute und schlechte Videospiele-Verfilmungen

Natürlich gibt es auch gegenteilige Machwerke, die bei den Gamern gar nicht gut angekommen sind: Dazu zählen die Verfilmungen von “Doom”, “Max Payne” oder “Super Mario Bros.”. Zumindest beim Drehbuch setzt Netflix mit Ashley Miller auf die Expertise von Fantasy-Verfilmungen. Der 50-jährige US-Amerikaner schrieb bereits die Vorlagen für die Kinofilme “Thor” und “X-Men: First Class”.

Zum Serienstart veröffentlichte Netflix ein Video, unterlegt mit dem legendären Basshunter-Song “DotA” von 2006, das die Fanherzen besonders hoch schlagen lässt. Ob es bei einer Staffel von “DOTA: Dragons Blood” bleibt, hat Netflix bisher nicht verraten. Zumeist entscheidet darüber der Erfolg beim Publikum. Die erfolgreiche Serie “The Witcher” wird in diesem Jahr mit einer zweiten Staffel fortgesetzt. Der Hexenmeister hat es also vorgemacht und “DOTA: Dragons Blood” könnte folgen.
Video: Interview mit Dota 2-Caster shokz

 

Gallerie: Die schlechtesten Videospielverfilmungen
Dead or Alive - Was erwartet man bei einer Verfilmung eines Spiels, bei dem es hauptsächlich um die physikalischen Eigenschaften des Oberbaus der Protagonistinnen geht? Genau, nicht viel. Wenn man mit dieser Messlatte an den Film \"D.O.A. - Dead or Alive\" heran geht, hat er seine Aufgabe wohl vollkommen erfüllt. Ein guter Actionfilm ist dabei trotzdem nicht rausgekommen. | Bildquelle: Team Ninja; Dimension Films
Dead Rising - Die Zombieapokalypse mit allen zur Verfügung stehenden Mittlen zu überleben ist das Motto in der Videospielserie Dead Rising. Dabei reicht das Arsenal vom Baseballschläger mit Sägeblatt bis zu feuerspuckenden Kettensägen. Der nicht ganz ernste Ton der Spiele wird auch im Film eingefangen, wodurch er als Zombie-Komödie durchaus einen passablen Job macht. Ansonsten ragt der Film allerdings in keinster Weise aus der Masse der Zombieapokalypse-Filme und -Serien heraus. | Bildquelle: Film Legendary Digital Media; Capcom
Dead Space - Die Horrospielserie Dead Space überzeugte Fans des Genres durch die düstere Atmosphäre und die extrem brutalen Spielszenen im Weltraum. Noch im Releasejahr des ersten Teils folgte der animierte Film Dead Space: Downfall heraus. Dieser war immerhin nicht bemerkenswert schelcht, gleichzeitig aber höchstens für eingefleischte Fans der Spiele relevant. Durch die mittelmäßigen Animationen kam auch der Gore-Faktor nicht an den der Spiele heran. | Bildquelle: Roman Productions; Visceral Games
Far Cry - Wofür ist der deutsche Schauspieler Til Schweiger bekannt? Genau, für den Uwe Boll-Actionfilm Far Cry von 2008. Bis auf Schweigers Hawaiihemd hatte der Film mit dem Spielefranchise ungefähr so viel zu tun wie der Hauptdarsteller mit deutlicher Aussprache. Im Gegensatz zu Postal ist der Film an sich immerhin als seichte Unterhaltung seine Zeit wert. | Bildquelle: Boll Kino Beteiligungs GmbH & Co KG; Ubisoft
Mass Effect - Ähnlich wie Dead Space und die geplante Splinter Cell-Serie hat auch das Weltraumepos Mass Effect einen Animefilm bekommen, der parallel zum zweiten Teil spielt. Kommerzeill war der Film zwar kein Durchbruch, für Fans der Spiele ist der Film allerdings durchaus empfehlenswert und somit er eine Ausnahme auf dieser Liste. | Bildquelle: FUNimation Entertainment; EA
Max Payne - In der Videospieltrilogie zu Max Payne bekämpft der Hauptcharakter die Mörder seiner Familie und gleichzeitig seine eigenen Schuldgefühle. Auf diese Grundlage geht der Film mit Mark Wahlberg und Mila Kunis in den Hauptrollen zwar ein, führt sie dann teilweise aber ad absurdum. Trotz der hochkarätigen Besetzung hat der Film nur schlechte Kritiken eingefahren. Auch finanziell war der Film kein großer Erfolg. | Bildquelle: Abandon Entertainment; Remedy Entertainment
Mortal Kombat - Paul W. S. Anderson ist für Verfilmungen wie die Resident Evil-Reihe oder auch Alien vs. Predator bekannt. Etwas unrühmlicher war da der Anfang seiner Karriere: Mit Mortal Kombat versuchte er sich schon 1995 an einer Spieleverfilmung. Dieser Versuch endete in einem Hagel schlechter Kritiken für den stumpfen Gore-Streifen. Für das niedrige Produktionsbudget hat der Film an der Kasse dennoch mehr als 122 Millionen Dollar einspielen können. | Bildquelle: New Line Cinema; Netherrealm Studios
Postal - Wenn ein Spiel Katzen als Ersatz für Schalldämpfer einbaut und das Urinieren auf brennende Menschen zum Guten Ton gehört, muss auch die Verfilmung dazu unfassbar skurril sein. Unter diesem Gesichtspunkt hat Uwe Boll bei der Verfilmung von Postal genau ins Schwarze getroffen. Mehr als Kopf-aus-Comedy bietet Postal als Film allerdings nicht, daher gab es 2009 auch die goldene Himbeere für den Regisseur. | Bildquelle: Boll Kino Beteiligungs GmbH & Co KG; Running With Scissors
Slender Man - Der Slenderman ist eine Horrorfigur, die 2009 erstmals im Internet aufgetaucht ist. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich Geschichten um die Gestalt im Anzug und 2012 ging ein Indie-Horrorspiel mit der Figur viral. Aus dem Mythos entstand 2018 der erste Film namens Slender Man, der maximal durchschnittliche Kritiken und eine Nominierung für die goldene Himbeere bekam. | Bildquelle: Screen Gems; Parsec Productions
Super Mario Bros. - Dieser Film ist mittlerweile so etwas wie ein Must-See der Spieleverfilmungen. Das liegt allerdings nicht an der filmischen Qualität oder der tiefen Geschichte, sondern an der völlig abstrusen Inszenierung. Abgesehen von den Namen und Outfits der Protagonisten hat der Film mit dem Spiel absolut nichts gemein. Gerade das hat dem Film über die Jahre einen unrühmlichen Legendenstatus beschwert.| Bildquelle: Allied Filmmakers; Nintendo
Wing Commander - 13 Episoden á 22 Minuten hat die Serie zum Weltraumabenteuer aus den 90ern bekommen. Im Gegensatz zu den Realverfilmungen ist die animierte Serie Wing Commander Academy durchaus sehenswert, weswegen sich Fans eine zweite Staffel gewünscht hätten. Als Sprecher nahm das Studio sogar die Originalstimmen aus der Videospielreihe. | Bildquelle: Universal Cartoon Studios; Origin Systems

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Foto: Netflix
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