Laut Berichten des Gaming-Magazins MGG Brazil ist der Sponsor des brasilianischen Esport-Teams “Rensga Esports”, der Krypto-Marktplatz BitPreço, in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Vier Spieler müssen deswegen jetzt dran glauben und werden ersetzt.
Nicht nur der Sponsor ist ein Problem
Bereits vor der Krypto-Krise war Rensga Esports in keiner guten Position. Das Esport-Team steht mit 1-5 aktuell auf dem letzten Platz in der Liga.
Dazu kommt nun das Problem mit dem Hauptsponsor des Teams. Die Kryptobörse BitPreço hat sich hauptsächlich der Kryptowährung Bitcoin verschrieben, die in den vergangenen sechs Monaten allerdings über 53 Prozent an Wert verloren hat. Diese starken Verluste sollen nun zu einem Umsatzeinbruch des Krypto-Marktplatzes geführt haben, der vier Spielern den Job kostet.
Auf der Toplane und als Support hatte Rensga Esports bisher zwei südkoreanische Spieler. Diese bestreiten laut anonymen Quellen von MGG jetzt ihre letzten Spiele für das brasilianische Team. Die zwei erfahrenen brasilianischen Spieler auf der Midlane und im Jungle haben Rensga Esports wohl bereits verlassen und werden keine weiteren CBLOL-Matches für die Organisation mehr spielen.
Um keine komplett neuen, teuren Spieler verpflichten zu müssen, sollen die 4 freigewordenen Plätze nun mit Nachwuchstalenten aus dem eigenen Academy-Team gefüllt werden.
Alles Super, laut Team und Sponsor
Eine Umstrukturierung des Teams wurde in einer offiziellen Pressemitteilung von Rensga Esports bereits bestätigt, allerdings fehlen Details. Über finanzielle Schwierigkeiten wird kein Wort verloren und stattdessen ein positives Bild der Kaderänderungen gezeichnet.
“Rensga ist eine starke Marke, die sich trotz ihres jungen Alters glaubwürdig auf einem Markt positioniert, der nicht nur zahlreiche Möglichkeiten für Innovationen und neue Geschäfte bietet, sondern auch eine rasche Entwicklung durchläuft.”
Von Seiten des Sponsors scheint ebenfalls alles in Ordnung zu sein. Der Deal mit dem Esport-Team sei zwar am 30. Juni ausgelaufen, eine Verlängerung der Zusammenarbeit wäre aber möglich. Finanzielle Schwierigkeiten gäbe es nicht. BitPreço betont sogar, wie erfolgreich sie aktuell als größte Bitcoin-Trading-Börse Brasiliens sind.
Ein Zusammenhang der Umstrukturierung mit der Kryptobörse bestehe nicht und sei rein spekulativ.
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Bildquelle: Rensga Esports, KnowYourMeme