Der Worlds-Patch 11.19 hat die Meta in League of Legends ordentlich umgeworfen und bereits einige ungewöhnliche Picks hervorgebracht. Royal Never Give Up‘s Xiaohu überraschte am ersten Tag der Gruppenphase mit Syndra Top-Lane und in der Play-In-Phase zählte Amumu zu den umkämpften Suportern.
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Schwache Magier öffnen die Meta
In Season 11 hat League of Legends ordentlich Fahrt aufgenommen. Während der Play-In-Phase 2021 dauerte ein Match im Schnitt 30 Minuten. Aus diesen Grund sind Control-Mages, die recht lange brauchen, um ihr volles Schadenspotenzial zu entfalten, unbeliebter geworden.
An ihre Stelle rücken nun vor allem Champions in den Fokus, die bereits früh im Spiel viel Druck auf der Lane, aber auch auf der gesamten Karte ausüben können. Dazu zählen wegen ihres Roam-Potenzials unter anderem Ryze, LeBlanc oder Twisted Fate.
Früher Druck erlaubt Roaming
Aber auch Tryndamere profitiert von der Öffnung der Meta. Dank seiner Passiven, mit der er Crit-Chance auf seine Auto-Attacks erhält, ist er schon früh in der Lane eine tödliche Bedrohung. Außerdem ist es nahezu unmöglich, gegen den Barbarenkönig zu traden. Dank seiner Q-Fähigkeit kann er sich nahezu vollständig gegenheilen. Dadurch kann Tryndamere Gegner unter den eigenen Turret zwingen und sich einen bequemen Farm-Vorteil erarbeiten.
Diese Dominanz, gepaart mit einem schnellen Wave-Push durch seine E-Fähigkeit, eröffnen ihm auch die Möglichkeit, früh zu roamen. So münzt der Mid-Laner seinen Vorsprung auch auf seine Mitspieler:innen um.
Zwei starke Mythic-Items zur Auswahl
Ein weiterer Grund für Tryndameres Stärke ist seine Itemauswahl. Wie viele andere Champions profitiert auch Tryndamere von der aktuellen Dominanz des Goredrinkers. Schaut man auf die Stats des Items, könnte man meinen, es sei für Tryndamere geschaffen worden. Je mehr Leben dem Träger des Items fehlt, desto stärker heilt er sich pro Angriff. Für Tryndamere, der es durch seine Ultimate gewohnt ist, mit einem schmalen Lebensbalken zu kämpfen, also eine perfekte Ergänzung.
Allerdings haben die Profis bei den Worlds sich in den bislang sieben Spielen, in denen Tryndamere gepickt wurde, nur dreimal für den Goredrinker entschieden. Denn ein anderes Mythic-Item scheint den Mann mit dem großen Schwert derzeit sogar noch stärker zu machen.
Mit Galeforce immer dran bleiben
Wer Tryndamere nicht mit Goredrinker spielt, entscheidet sich für Galeforce. Dieses Item erlaubt es euch dank seiner Active, an Gegner:innen heran zu dashen. Ist Tryndamere gerade nicht am roamen, ist es seine Spezialität, sein Gegenüber in der Lane einfach herunterzurennen. Mit seiner Ultimate kann er bereits mit Level 6 dazu auch schon unter Turrets diven.
Dank des Dashes, sowie des passiven Movement-Speeds der Galeforce ist es nahezu unmöglich, Tryndamere zu entkommen. Vor allem dann, wenn er als Summoner Spell auch noch Ghost eingepackt hat, was die Profis stets neben Flash ausrüsten.
Egal ob Galeforce oder Goredrinker, im späteren Spielverlauf ist es Tryndameres oberstes Ziel im Teamfights, sich direkt in die Backline vorzuarbeiten. Dort kann er mit wenigen Schlägen die Carries eliminieren, ohne dabei zu sterben, dank seiner Ultimate. Wer sich als Team gut koordiniert, kann den Barbarenkönig auch alleine auf eine Side-Lane schicken. Denn sein 1v1-Potenzial und die Push-Power bleiben auch im Late-Game ungebrochen.
Masteries und Skillreihenfolge für Tryndamere
Wie spielt ihr Tryndamere also am effektivsten? In der Lane solltet ihr zunächst E skillen und die Wave damit töten, um möglichst schnell Level 2 zu erreichen. Dort angekommen skillt ihr Q, was euch Bonus-AD und Heilung verleiht. Mit einem schnellen Level 2 könnt ihr sofort auf den Gegner dashen, um diesem ordentlich einzuschenken. Damit solltet ihr eure Dominanz für die erste Phase der Lane gesichert haben. Q ist auch der Skill, den ihr als erstes maximieren solltet.
Als Keystone-Mastery ist Lethal Tempo eure Wahl. Außerdem solltet ihr immer auch Triumph dabei haben, um euch nach knappen Kämpfen schnell wieder zu heilen. Als zweiten baum solltet ihr Entschlossenheit wählen. Hier ist vor allem die Mastery Unfliching eine gute Wahl. Sie verleiht euch bei fehlendem Leben mehr Zähigkeit und Resistenz gegenüber Slows. So bleibt ihr auch an Gegnern mit CC immer dran.
Wer von der Stärke Tryndameres profitieren möchte, sollte sich jedoch sputen. Bereits für den kommenden Patch 11.21 sind Nerfs für den Goredrinker angekündigt. Und auch der Champion selbst ist laut den Entwicklern bereits ins Auge gefasst worden.
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