Selber bauen oder Fertig-PC? Diese Fallen lauern auf euch!

Alle 11 Minuten verirrt sich ein Gamer auf einem schlechten Angebot. Oder eher jede Sekunde? Die Entscheidung, sich mit dem Build eines neuen Computers zu beschäftigen oder sich eher bequem einen Fertigen anzuschaffen, liegt oft an der Expertise oder Lust und Laune des jeweiligen Gamers.

Doch was man oft nicht weiß, ist, dass egal auf welche Art und Weise ihr euch einen neuen PC holt, viele gemeine Fallen auf euch lauern. Wir verraten euch, wie ihr euch davor schützen könnt.

Fertig-PC Falle 1: Vergleichsportale

Gerade wenn sich Kinder von alten Gaming-Veteranen einen PC wünschen, die vielleicht nicht mehr auf dem aktuellsten Hardware-Standard sind, werden oft Vergleichsportale herangezogen. Schön und bequem von Zuhause wird dann nach “PC 2023 Testsieger” gegoogelt und man bekommt die Antwort auf eine Frage, die man eigentlich nicht gestellt hat.

Google spuckt in den meisten Fällen zuerst gekaufte Werbeanzeigen von diversen ominösen Vergleichsportalen aus, die oftmals mit einer aktuellen Grafikkarte glänzen wollen.

Ist ja auch klar! Eine Geforce RTX 3090 Ti im Vergleich zu der inaktuellen GTX 970 klingt wie ein Quantensprung. Jedoch sind oft die anderen Komponenten in einem Case ohne guten Airflow verspachtelt, die absolut veralteter und überteuerter Schwachsinn sind. Selbst sehr bekannte und vermeintlich vertrauliche Vergleichsportale haben diese Falle schon des Öfteren gelegt.

Tipp: Kauft keine Hardware-Pakete, die Jahrzehnte voneinander abweichen. Sie harmonieren oftmals nicht mit neuwertigen Komponenten und ziehen die Leistung eures PCs unnötig nach unten. Vergleicht die Builds bei mehreren renommierten Anbietern und trefft dann eine Entscheidung.

Fertig-PC-Falle 2: Partner-Programme

Oftmals findet ihr auf diversen Seiten “Die besten Gaming-PCs 2023”, die jedoch alle von dem gleichen Anbieter vorgestellt werden. Vor solchen “Vergleichen” oder “Angeboten” solltet ihr einen großen Abstand nehmen.

Hier werden lediglich entgeltliche Partner-Programme geschalten, die von dem jeweiligen Hersteller gesponsert werden. Hier werden oft PC-Builds verkauft, die ihr Best-Budget-Versprechen bei Weitem nicht rechtfertigen können.

Tipp: Auf Webseiten wie Geizhals.de könnt ihr die Preisverläufe von Hardware tracken und zusammenrechnen, was dieser PC aktuell wirklich Wert ist.

PC-Build-Falle 1: Influencer

Auch die “Experten” auf den Social-Media-Kanälen haben Partner-Programme, die euch mit tollen Rabatten locken wollen, den letzten Dreck zu kaufen, um sich einen Teil des Kuchens zu holen.

Nur wenige Gaming-Influencer verstehen das Hardware-Handwerk und sind nur natürlich daran interessiert, gewinnbringende Deals an ihre Zuschauer weiterzugeben.

Tipp: Bens Hardware ist einer der wenigen vertrauenswürdigen Influencer, die sich wirklich tagtäglich mit genau diesen Themen beschäftigen und euch die richtigen Infos zu eurem Traum-PC liefern. Auf seiner Website findet ihr diverse Vergleiche von Pre-Builds und den Red Flags von ominösen Anbietern.



PC-Build-Falle 2: Benchmark-Seiten

Es klingt oft wirklich verlockend, wenn große Hardware-Datenbanken wie userbenchmark.com euren PC als verbesserungswürdig einstuft. Um wirklich nur einzelne Komponenten zu vergleichen, können solche Portale hilfreich sein. Jedoch darf man der große Masse, die auf die oben genannten Fallen tagtäglich hereinfallen, auch keine große Aufmerksamkeit schenken.

Hier werden Werte verglichen, die zum Teil von PC-Tuning-Experten und Aldi-PC in einem Topf geworfen werden. Nur weil der größte Teil der Meinung ist, dass ihre RTX 3060 Ti der Preis-Leistungs-Favorit ist, heißt es nicht, dass diese Grafikkarte auch wirklich zu eurem Build passt.

Tipp: Richtiges Recherchieren geht immer über ein Mehr-Quellen-Prinzip. Je mehr Erfahrungsberichte ihr von verschiedenen Quellen ziehen könnt, um so sicherer könnt ihr euch bei eurem Einkauf sein.

Die größte Fallgrube: Black Friday

Der wohl umsatzstärkste Tag des Jahres lebt davon, kürzlich angehobene Preise für einen Tag wieder zu senken. Statistisch gesehen sparen die meisten Konsumenten nur 2% vom Ursprungspreis. Viele zahlen sogar deutlich drauf.

Tipp: Die oben bereits genannte Webseite Geizhals.de bietet eine weitreichende Preisanalsyse von diversen Produkten an, die ihr im Falle einer kürzlichen Hebung oder Senkung des Preises beobachten könnt.



Haben euch unsere Tipps weitergeholfen oder habt ihr selbst noch welche auf Lager? Schreibt es uns auf Social Media oder Discord! Hier könnt ihr uns auch Feedback zu unserer Webseite geben.

Bildquelle: rpnickson

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