LCS-Champion outet sich und kritisiert Homophobie in der Gaming-Industrie

Vincent “Biofrost” Wang ist besonders in den USA eine Größe in der Esport-Szene von League of Legends. Am Samstag outet sich der LCS-Champion auf Twitter und kritisiert die Gaming-Industrie für ihre Homophobie und ihren Sexismus.

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Der Esportler hat sein ganzes Leben bisher mit seiner eigenen Identität gerungen. Schon in frühen Jahren hatte Biofrost mit Anfeindungen zu kämpfen. Auch in der Gaming-Industrie wurde diese Situation nicht besser. “In beinahe jeden Team, in dem ich war, hörte ich homophobische Kommentare.” Diese Aussagen kamen laut dem LCS-Champion sowohl von Teamkollegen als auch Mitarbeitern.

Bei Biofrost schürte dies nur seine Unsicherheit: “Ich hatte Angst davor, meinen Job zu verlieren, wenn ich die Wahrheit erzähle.” Allerdings hat der LoL-Spieler einen Punkt in seinem Leben erreicht, wo er sich endlich selbst akzeptieren kann. Mit seiner Geschichte will Biofrost auf die Problematiken mit Sexismus und Homophobie in der Gaming-Industrie aufmerksam machen.

Es würde nach dem LCS-Champion zufolge keine schnelle Lösung für das Problem geben. Jedoch soll ein Anfang gemacht werden, indem sich die Personen mit Respekt und Würde behandeln. Zudem sei es wichtig, den Leuten beizubringen, wie sich diese innerhalb ihres Arbeitsplatzes richtig verhalten sollen.

Biofrost bekommt seit seinem Outing eine Menge Unterstützung auch von ehemaligen Teamkollegen. “Du wirst immer einer meiner besten Freunde bleiben und ich bin so Stolz auf dich, dass du das gepostet hast”, kommentiert der LCS-Rekordmeister Yiliang “Doublelift” Peng, der mit Biofrost zusammen bei TSM spielte. Darüber hinaus unterstützen auch weitere Freunde und seine Eltern den LoL-Profi.

Insgesamt gewann der Esportler vier Mal die League of Legends Championship Series (LCS) in Nordamerika mit Team SoloMid (TSM). Seit November des vergangenen Jahres spielt Biofrost bei Dignitas.

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Bildquelle: Twitter: Biofrost
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