Kommentar: Keine Konkurrenz – Wir MÜSSEN ja alle FIFA spielen!

Es ist inzwischen April und der FIFA-Hype kaum mehr zu spüren. Und trotzdem: Wenn die Konsole angeschmissen wird, dann tendieren wir immer noch dazu, auf das gelbe Icon im Menü zu drücken. Denn eine Sache brauchen wir aktuell nicht zu hinterfragen: Wir MÜSSEN ja alle FIFA 22 spielen.

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Wieso ist FIFA 22 ein MUSS?

Updates, die das Spiel verändern, Serverabbrüche, die mich Punkte kosten oder einfach gegnerische Teams, die online quitten und mir damit meine Zeit rauben. Es gibt inzwischen viele Gründe, wieso ich mich über die Fußballsimulation von EA Sports FIFA 22 aufregen kann. Wenn ich das aber bei Freunden oder Bekannten mache, die selbst nicht spielen, muss ich mir folgende Gegenfrage gefallen lassen:

“Wenn dich das Spiel so sehr aufregt, wieso spielst du es dann überhaupt noch?”

Für Außenstehende sicherlich eine berechtigte Frage. Wieso spielen wir Tag für Tag dieses Spiel, nur um uns anschließend oder währenddessen darüber aufzuregen? Die Kurzfassung wäre wohl, dass uns nichts anderes übrig bleibt. Und ausführlicher?

 

Keine Konkurrenz – Wir MÜSSEN ja alle FIFA spielen!

Wir alle spielen Jahr für Jahr FIFA, weil wir den Fußball lieben. Auf dem virtuellen Rasen den Ball hin- und herzuschieben, unsere Lieblingsspieler zu steuern und uns über ein Tor zu freuen, so wie am Wochenende, wenn man sich gemeinsam eine Bundesligapartie ansieht. Um genau das zu tun, müssen wir ja alle FIFA spielen. Eine Alternative gibt es aktuell nämlich nicht.

Man kann zum jetzigen Zeitpunkt ohne schlechtes Gewissen behaupten, dass FIFA konkurrenzlos ist. eFootball aus dem Hause KONAMI, das einen kompletten Fehlstart hingelegt hat, brachte kürzlich ein Update heraus, das bei Ex-Profi Matthias „GoooL“ Winkler trotzdem noch nicht gut angekommen ist:

Ich habe jetzt fünf Spiele gemacht[…]. Es ist besser als die DEMO aber hat mich noch nicht so gecatcht.

Ein Spiel, das ein halbes Jahr später kommt und trotzdem nicht “catcht”, zwingt uns weiterhin dazu, FIFA 22 zu spielen. Werden wir also alle weiterhin FIFA spielen müssen, obwohl wir uns nur noch darüber aufregen? Wird EA Sports weiterhin konkurrenzlos bleiben und daher kaum Motivation zur Besserung haben? Hoffentlich nicht. Das erste Mal, seit ich Fußballsimulationen spiele, habe ich das Gefühl, dass ich vor einer Spielentscheidung stehen könnte.

 

Alternativen zu EA Sports FIFA

eFootball von KONAMI können wir zwar offensichtlich aus der Liste von Alternativen streichen. Was bleibt uns also noch?

Der große Hoffnungsträger ist UFL von Strikerz Inc. Das Spiel soll laut eigenen Angaben kostenlos sein und fair. Laut Entwickler möchte man sich am realen Fußball orientieren – und könnte daher eFootball ablösen. Ob Strikerz Inc. damit EA Sports gefährlich werden kann, bleibt aber abzuwarten.

Ein weiteres Produkt erwarten wir von der FIFA selbst. Der Fußballverband hat angekündigt, ein eigenes Spiel herauszubringen. Weitere Informationen fehlen hier jedoch, weshalb wir nicht einschätzen können, in welche Richtung die Simulation gehen könnte.

 

Hoffnung für die Zukunft

Abschließend kann ich sagen, dass ich weiterhin “gezwungen” bin, FIFA 22 zu spielen, weil ich Fußball spielen möchte. Wenn mir Ultimate Team keinen Spaß mehr macht, wechsle ich zu VOLTA FOOTBALL oder spiele ein paar Runden Pro Clubs.

In Zukunft wird sich das wahrscheinlich ändern und ich kann mir selbst die Frage stellen, ob ich FIFA 23 spiele, oder EA Sports FC, wie das Spiel wohl bald heißen wird. Oder entscheide ich mich für eine andere Fußballsimulation? Eine weitere Hoffnung ist natürlich, dass sich EA Sports mehr Mühe geben muss, da sonst Spieler:innen wechseln könnten. Wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft.

Weitere Themen:

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Bildquelle: EA Sports

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