Gaming-Equipment für Zuhause – Die 5 besten RAM-Module im Vergleich

Beim RAM ist die Auswahl groß: Eine riesige Menge an Modulen unterschiedlichster Kapazitäten, Ausstattungen und Geschwindigkeiten wartet darauf, von euch nach dem passenden Produkt durchstöbert zu werden. Doch die Suche können wir abkürzen. Unsere Kaufberatung zeigt, welcher Arbeitsspeicher sich besonders gut für euren Gaming-PC eignet.

Dank fallender RAM-Preise sind selbst 32 GB große Speicherriegel schon günstig zu bekommen. Genau diese Arbeitsspeicher-Größe empfehlen wir euch für euren Rechner, damit eventueller Speichermangel auch langfristig kein Thema ist.

Für Spiele muss es kein sündhaft teures RAM mit Speichertimings sein, die sich am absoluten Limit bewegen. Günstiges RAM vom Typ DDR4-3200 reicht auch für anspruchsvolle Gaming-Setups ohne weiteres aus. Dennoch kann es sich lohnen, gleich zu einem flotteren Arbeitsspeicher zu greifen, denn der Preisaufschlag ist meist sehr überschaubar.

 

Unsere Top 5: DDR4- & DDR5-Kits mit 32 GB ab 140 Euro

In unserer Kaufberatung stellen wir euch 32 GB große DDR4- und DDR5-Speicherkits vor, die sich aus jeweils 2x 16 GB großen Modulen zusammensetzen. Gegenüber einem einzelnen 32-GB-Modul erzielt ein solches Dual-Channel-Kit bei praktisch gleichem Preis einen höheren Datendurchsatz.

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Nichts dabei? Dann haben wir hier noch weiteres Gaming-Equipment für euch:


Kingston Fury Beast

Kingston verspricht mit seiner DDR4-RAM-Serie Fury Beast einen kräftigen Leistungsschub für Spiele, Videobearbeitung und Rendering. Die in Geschwindigkeiten von 2666 bis 3733 MT/s (DDR4-2666 beziehungsweise DDR4-3733) erhältlichen Speicherriegel arbeiten mit Latenzen von CL15 bis CL19 und sind in Kit-Kapazitäten von bis zu 128 GB verfügbar.

Der Kingston Fury Beast bietet in der DDR4-3200-Variante mit 2x 16 GB RAM viel Leistung zum kleinen Preis. | Bildquelle: Kingston

Mit dem Dual-Channel-Kit KF432C16BBK2/32 bestehend aus 2x 16 GB RAM verpasst ihr eurem Gaming-PC eine ebenso preiswerte wie leistungsstarke Speicherausstattung. Der 32 GB große DDR4-3200-Speicher arbeitet mit einem Speichertakt von 3200 MHz bei einer DRAM-Dichte von 16 GBit und einer CAS-Latenz von 16 Nanosekunden. Müssen die RAM-Module eine RGB-Beleuchtung mitbringen, bietet sich alternativ die Schwesterserie Kingston Fury Beast RGB an. Abgesehen von einer größeren Bauhöhe (41 gegenüber 34 mm) arbeitet sie mit den gleichen Spezifikationen.

 

Preis

Im Set mit 2x 16 GB (Artikelnummer KF432C16BBK2/32) bekommt ihr das Kingston Fury Beast schon für günstige 140 Euro.

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Corsair Vengeance RGB Pro

Das Vengeance RGB Pro von Corsair kostet zwar rund 25 Euro mehr als das Kingston Fury Beast, punktet aber dafür mit einem RGB-Band, das sich fast über die komplette Oberseite erstreckt. Wie sich die dynamischen Farben des in Schwarz oder Weiß erhältlichen DDR4-Speichers zeigen sollen, könnt mit der herstellereignen iCue-Software festlegen und sie dabei mit anderen iCue-kompatiblen PC-Komponenten wie Lüftern und Tastatur abstimmen.

Die RGB-Beleuchtung des Corsair Vengeance RGB Pro könnt ihr mit der herstellereigenen iCue-Software umfassend konfigurieren. | Bildquelle: Corsair

Corsair bietet seine Vengeance RGB Pro-Speicherriegel in Kits mit wahlweise 2x 8 GB, 4x 8 GB oder 2x 16 GB an, die Geschwindigkeiten zwischen 2666 bis 3600 MT/s erreichen. Im Dual-Channel-Paket CMW32GX4M2E3200C16-TUF bekommt ihr den Vengeance RGB Pro-Speicher mit 2x 16 GB DDR4-3200-RAM und einer CAS-Latenz von 16 ns zu einem sehr attraktiven Preis.

 

Preis

Das mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattete Corsair Vengeance RGB Pro gibt es in der DDR4-3200-Variante mit 32 GB RAM schon für günstige 165 Euro.

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Crucial Ballistix

Speicherspezialist Crucial hat mit Ballistix eine DDR4-RAM-Serie im Angebot, die sich durch ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet. Steigt ihr gleich bei den Topmodellen ein, die mit DDR4-3600-Tempo und einer CL16-Latenz laufen, reicht bei 32 GB Gesamtspeicher schon ein Budget von weniger als 200 Euro aus. Das Speicherkit mit zwei 16-GB-Riegeln kostet nur rund 190 Euro, genauso wie die beiden anderen RAM-Farbvarianten Weiß und Rot.

In Gaming-PCs gibt das Crucial Ballistix mit seinen drei Farbvarianten, seiner RGB-Beleuchtung und dem schnellen DDR4-3600-Takt garantiert eine gute Figur ab. | Bildquelle: Crucial

Gehört eine RGB-Beleuchtung zum Pflichtprogramm des Arbeitsspeichers, erhaltet ihr den Ballistix-Speicher bei gleichen Spezifikationen auch mit einer RGB-Beleuchtung. Die generiert ihre Farbeffekte durch 16 LEDs, die sich auf 8 Zonen an der RAM-Oberseite verteilen.

 

Preis

Mit seinem DDR4-3600-Tempo gehört der Crucial Ballistix schon zur Riege der Performance-Speicher, kostet mit 2x 16 GB (Artikelnummer BL2K16G36C16U4B) aber trotzdem nur 190 Euro.

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G.Skill Trident Z RGB

Von G.Skill kommt mit der Trident Z RGB eine extrem leistungsstarke RAM-Serie, die mit einem Speichertiming von bis zu DDR4-5066 arbeitet und damit auch anspruchsvolle Gaming-Enthusiasten zufriedenstellen dürfte.

Für Performance-Enthusiasten ist der G.Skill Trident Z RGB mit einem DDR4-Takt von bis zu 5066 MHz genau richtig. | Bildquelle: G.Skill

Entscheidet ihr euch für das schnellste 32-GB-Kit aus der G.Skill-Serie, werdet ihr beim F4-4800C20D-32GTZR fündig. Die 2x 16 GB großen RAM-Riegel gehören mit DDR4-4800 zu den schnellsten DDR4-Speichern, sind dabei aber dennoch vergleichsweise günstig zu haben. Mit inbegriffen sind eine RGB-Beleuchtung sowie eine lebenslange Garantie, die übrigens auch bei allen übrigen Top-5-Kandidaten zur Standardausstattung gehört.

 

Preis

G.Skill veranschlagt sein 32 GB großes RAM-Kit Trident Z RGB F4-4800C20D-32GTZR auf rund 280 Euro, was gemessen an der exzellenten Performance ein sehr fairer Preis ist.

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Adata XPG Lancer DDR5 RGB

DDR4-RAM ist schon seit 2014 auf dem Markt, nach PC-Maßstäben eine enorm lange Zeitspanne. Dennoch ist DDR4 nach wie vor der aktuelle Standard für Arbeitsspeicher, auch wenn mit DDR5 schon der Nachfolger in den Startlöchern steht. Bis sich das gegenüber DDR4 nochmals deutlich schnellere DDR5 aber flachendeckend durchsetzt, wird es aber dauern. Noch sind die Preise hoch und die Hardware-Unterstützung weist einige Lücken auf.

Bislang wird DDR5 nur von Intels Desktop-CPUs der 12. Core-Generation alias Alder Lake und dessen Mainboard-Sockel LGA 1700 unterstützt. Von AMD gibt es derzeit keine zu DDR5 kompatiblen Prozessoren. Das soll sich allerdings Mitte 2022 mit der Zen-4-Architektur und den darauf basierenden Ryzen-6000-CPUs ändern.

Der Adata XPG Lancer DDR5 RGB beweist, dass DDR5-RAM nicht viel teurer sein muss als schnelle DDR4-Speicherriegel gleicher Kapazität. | Bildquelle: Adata

Wollt ihr ein neues Gaming-System aufsetzen, spricht grundsätzlich nichts dagegen, gleich zu DDR5-RAM zu greifen, auch wenn dieser Arbeitsspeicher euch bei Spielen noch nicht wirklich einen Vorteil bringt. Eines der derzeit preislich attraktivsten Speicherpakete bietet Adata mit dem XPG Lancer DDR5 RGB an. Das Kit aus zwei 16-GB-Riegeln arbeitet mit einer Bandbreite von 6000 MT/s und bringt neben einem Speicherkühler auch eine RGB-Beleuchtung mit.

 

Preis

Das Adata XPG Lancer DDR5 RGB (2x 16 GB, Artikelnummer AX5U6000C4016G-DCLARBK) ist mit 330 Euro eines der derzeit preiswertesten DDR5-RAM-Kits mit 32 GB.

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Kaufberatung

Beim RAM-Kauf gibt es viele Punkte zu beachten. Auf die wichtigsten davon gehen wir im Folgenden näher ein.

Welches RAM-Modul ist das richtige?

Wollt ihr eurer Mainboard mit RAM-Modulen bestücken, solltet ihr zuerst einen Blick ins Handbuch beziehungsweise die Spezifikationen werfen. Dort sollte neben dem Steckplatz-Typ (etwa DDR3, DDR4 oder DDR5) auch stehen, welche Speichermenge die Hauptplatine pro RAM-Modul erlaubt, also zum Beispiel maximal 16 oder 32 GB.

Wichtig ist es außerdem, die maximalen Taktfrequenzen zu kennen, für die die CPU und das Mainboard ausgelegt sind. Beispielsweise unterstützt die aktuelle Zen-3-Generation von AMD alias Ryzen 5000 DDR4-Arbeitsspeicher bis offiziell 3200 MHz. Problemlos laufen aber auch RAM-Module der Kategorien DDR4-3600, DDR4-3800 und DDR4-4000.

Wollt ihr dem bereits vorhandenen Arbeitsspeicher ein Upgrade spendieren, sollten im Idealfall zwei freie Steckplätze für die zusätzlichen RAM-Module vorhanden sein. Lässt sich kein baugleicher Speicher mehr auftreiben, sollten sich die Alternativ-Module bezüglich Taktrate, Speichergröße und Speichertiming möglichst nahe am Original orientieren, damit es nicht zu Kompatibilitätsproblemen oder Abstürzen kommt.

Die Platzverhältnisse im PC-Gehäuse können die Auswahl des passenden Arbeitsspeichers ebenfalls beeinflussen. Überdeckt der CPU-Kühler die Steckplätze, kann die Höhe der RAM-Module dadurch limitiert werden. Speichermodule mit großen Kühlkörpern oder einer RGB-Beleuchtung können dann unter Umständen nicht mehr passen.

Wieviel Arbeitsspeicher ist sinnvoll?

Für einen Gaming-PC sind 8 GB RAM zu wenig, doch bereits mit 16 GB RAM lassen sich aktuelle Games in der Regel ohne Einschränkungen spielen. Teilweise legen sie die Arbeitsspeicher-Messlatte aber schon so hoch an, dass es sich empfiehlt, den Gaming-PC gleich mit 32 GB RAM auszustatten. So verlangt zum Beispiel das Open-World-MMO New World nach mindestens 16 GB RAM.

Welche Vorteile bringt der Dual- beziehungsweise Multi-Channel-Betrieb?

Verwendet ihr ein Set aus mehreren RAM-Modulen statt nur ein einziges Modul, kann das den Datendurchsatz deutlich steigern. Verantwortlich dafür ist der Speichercontroller auf dem Mainboard. Der kann im Dual-Channel-Betrieb zwei Speichermodule gleichzeitig ansprechen und so die Geschwindigkeit erhöhen, mit dem Daten ins RAM geschrieben und gelesen werden. Passende RAM-Kits bestehen aus 2 baugleichen Speichermodulen, die beispielsweise eine Gesamtspeichermenge von 32 GB auf je einen 16-GB-Riegel verteilen. Grundsätzlich könnt ihr natürlich auch nur ein einziges Speichermodul kaufen, das dann aber im Single-Channel-Modus läuft und auf den Tempo-Vorteil des Mehrkanalbetriebs verzichten muss. Eher selten anzutreffen, aber keinesfalls ungewöhnlich sind Kits aus 3 oder 4 Speichermodulen (Triple Channel und Quad Channel).

Worin unterscheiden sich DDR3-, DDR4- und DDR5-RAM?

DDR-SDRAM, ausgeschrieben Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory, besser bekannt und geläufig als DDR-RAM, gibt es schon seit 1999. Double Data Rate heißt es deshalb, weil DDR-Speicher anders als ein normales SDRAM-Modul Daten sowohl auf der steigenden als auch der fallenden Taktflanke überträgt statt nur auf der fallenden Taktflanke, was in einer doppelt so hohen Transferrate resultiert.

Die DDR-RAM-Generationen unterschieden sich vor allem in ihrer Geschwindigkeit voneinander, also der maximal möglichen Lese- und Schreibtempi. Angeben sind sie in der Einheit MT/s, den „Megatransfers pro Sekunde“. Diese Zahl findet ihr in den technischen Daten der DDR-Module üblicherweise hinter dem Speichertyp und wird zum Beispiel mit DDR3-2133 oder DDR4-4800 bezeichnet. Dabei handelt es sich um Timings, die vom JEDEC festgelegt sind, dem US-amerikanischen Standardisierungsgremium Joint Electron Device Engineering Council.

Bei DDR3-RAM beträgt die höchste standardisierte Speicherbandbreite DDR3-2133 und ist für einen Datendurchsatz von 17 GB/s gut, während mit dem seit 2014 erhältlichen DDR4-RAM mehr als das Doppelte drin ist. Der neueste DDR-Speicherstandard heißt DDR5 und erhöht den Datendursatz gegenüber DDR4 nochmals deutlich. In der höchsten JEDEC-spezifizierten Variante DDR5-7200 erreicht DDR5-RAM eine Speicherbandbreite von 57,6 GB/s. Für Gaming-PCs ist DDR4-RAM aber nach wie vor völlig ausreichend.

Was sind XMP-Profile?

Die Geschwindigkeit, mit der der Speicher arbeitet, wird nicht nur von der JEDEC spezifiziert, sondern kann auch durch das XMP festgelegt werden (Extreme Memory Profile). Das von Intel zertifizierte XMP wird von allen Speicherherstellern verwendet. Anders als die JEDEC-Timings ist XMP den spezifischen Eigenschaften des Speichers angepasst und erlaubt deshalb ein höheres Tempo. Die dazu erforderlichen Frequenzen und Timings sind in so genannten XMP-Profilen gespeichert, die ihr im UEFI-BIOS eines XMP-kompatiblen Mainboards einfach durch Auswählen aktivieren könnt.

Wie wichtig sind die Speicherlatenzen?

In den technischen Daten eines Speichermoduls finden sich auch Angaben zur Latenzzeit, etwa in der Form CL19-19-19-46. Diese vier Zahlenwerte sind die Speichertimings und geben vereinfacht gesagt die Reaktionszeit des RAM-Moduls an. Dabei gilt: Je niedriger die Zahlen, desto kürzer ist die Reaktionszeit und umso höher wiederum der Datendurchsatz. Die erste Zahl bezeichnet die CAS-Latenz (Column Address Strobe Latency) und gibt die Zeit in Nanosekunden an, die zwischen der Anforderung und Bereitstellung von Daten vergeht. Je niedriger die Latenzzeiten, desto teurer ist üblicherweise auch der jeweilige Arbeitsspeicher.

In der Praxis spielen die Speicherlatenzen zwar eine große Rolle, sind aber nicht das alles entscheidende Auswahlkriterium, denn der Speichertakt ist mindestens genauso wichtig. Bei einem Kauf oder Upgrade fahrt ihr mit der folgenden Methode, die auch RAM-Hersteller Crucial empfiehlt, am besten: Ermittelt zuerst die höchste Speichergeschwindigkeit, die eure CPU und eurer Mainboard unterstützen. Anschließend wählt ihr den Arbeitsspeicher mit der passenden Geschwindigkeit aus und im zweiten Schritt dann das Modell mit der niedrigsten CAS-Latenz.


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Bildquelle: Adata, Corsair, G.Skill

 

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