Der Rechtsstreit zwischen US-Technologieunternehmen Apple und US-Videospielentwickler Epic Games geht in die nächste Runde. Epic Games legte bei der EU-Kommission in Brüssel am 17. Februar eine Kartellbeschwerde ein. Gegenstand der Klage ist der Vorwurf, Apple schade dem Fortnite-Publisher durch wettbewerbswidrige Machtausnutzung des App-Stores.
Tim Sweeney, Gründer und CEO von Epic Games, begründete die Klage in einem Statement wie folgt:
Hier geht es um die Zukunft mobiler Plattformen. Verbraucher haben das Recht, Apps aus Quellen ihrer Wahl zu installieren, und Entwickler haben das Recht, auf einem fairen Markt zu konkurrieren. Wir werden nicht untätig zusehen und Apple erlauben, seine Plattformdominanz zu nutzen, um zu kontrollieren, was ein gleiches digitales Spielfeld sein sollte.
“Free Fortnite” existiert bereits seit einem halben Jahr
Die zwei Parteien befinden sich bereits seit August 2020 im Rechtsstreit. Das Battle Royale-Spiel Fortnite kann auch auf iPhones gespielt und über den Apple-Store kostenlos erworben werden. Kaufen Spieler jedoch In-Game Gegenstände, erhält Epic Games nur 70 Prozent der Einnahmen, während die restlichen 30 Prozent an Apple abgetreten werden.
Epic Games versuchte diese Provision mit einem eigenen Zahlungssystem zu umgehen, woraufhin der iPhone-Hersteller den Videospielentwickler samt dessen Produkte aus dem Store verbannte. Einen Antrag von Epic, einen eigenen Epic Store für iOS zu errichten, lehnte Apple ab. Die daraufhin entfachte “Free Fortnite”-Kampagne ist nun eben auch in Europa gerichtlich gestartet.
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