Ein Jahr Teamfight Tactics – Vom Hype-Genre zum Esport

Jubiläum für Teamfight Tactics: Der Auto-Battler von Riot Games zieht seit genau einem Jahr tausende Spieler täglich in seinen Bann. Seit dem Start am 26. Juni 2019 hat sich TFT kontinuierlich weiterentwickelt und steht vor der ersten offiziellen Weltmeisterschaft.

TFT gilt mittlerweile als Inbegriff für Auto-Battle-Spiele. Das Prinzip zeigt eine erfrischend ruhige Alternative zur teilweise hektischen LoL-Variante. Denn die Auto-Battler fungieren als rundenbasiertes Strategiespiel, in dem acht Spieler gleichzeitig gegeneinander antreten. Nach der Zusammenstellung der Champions und Items wird automatisch gekämpft, Levelaufstiege können in Folgerunden taktisch genutzt werden. Wie im Battle Royale gewinnt der Spieler, der übrig bleibt. Dieser Trend fasziniert nun bereits seit einem Jahr.

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Ursprung und großes Interesse auf Twitch

Der Trend des Genres begann jedoch mit einem anderen Spiel im Januar 2019 – Dota Auto Chess. Der Modus zum Spiel Dota 2 von Entwickler Valve führte zu großer Aufmerksamkeit. Nur fünf Monate später legte Riot Games nach und brachte seinen eigenen Modus dieser Art für League of Legends: Teamfight Tactics. Vor allem weil Spielfiguren und Fähigkeiten aus dem LoL-Universum in TFT eingebaut wurden, war die Identifikation von League-Veteranen mit dem Auto-Battler schnell gelungen.

Teamfight Tactics lockt in den ersten zwei Monaten Hunderttausende Zuschauer auf Twitch. (Quelle: Twitchtracker)

Großer Beliebtheit erfreute sich TFT von Beginn an. Auf der Streaming-Plattform Twitch schauten täglich Hunderttausende vorbei, um sich von anderen Spielern oder ihren Lieblingsstreamern ein paar Taktiken abzuschauen. So schalteten laut Twitchtracker am 17. Juli 2019 über 360.000 Nutzer gleichzeitig ein, um Inhalte zu Teamfight Tactics zu konsumieren – ein Rekord bis heute.

Bis Mitte August 2019 lag der durchschnittliche Zuschauerwert auf Twitch bei über 100.000. Das neue Spiel hat somit nicht nur Hype generiert, sondern auch zahlreiche Spieler gefesselt. Zwar ging die Zuschauerzahl zum einjährigen Jubiläum deutlich zurück, doch weiterhin schauen sich etwa 20.000 Nutzer täglich die Live-Spiele von TFT an.

TFT fasziniert auch ein Jahr nach Release und wird frisch gehalten. Regelmäßige Updates, neue Champions, kleine Legenden und Battle Passes führen zu vielen verschiedenen Möglichkeiten kombiniert mit dem typischen Charme von League of Legends. Die Konkurrenz konnte diesem Erfolg wenig entgegensetzen. Der Vorreiter Dota Auto Chess wurde mehr und mehr von TFT verdrängt. Daran änderte auch die offizielle Valve-Version Dota Underlords nichts. Diese verlor einen Großteil der Spieler nach wenigen Monaten, während TFT populär blieb.

Mobile-Spaß und der Weg zum Esport

Seit 19. März 2020 ist Teamfight Tactics ebenfalls als Mobile-Game auf Android und IOS verfügbar. Aufgrund des erhöhten Medienkonsums über Smartphones und Co., der knapp 70 Prozent des Gesamtmarktes ausmacht, ist auch TFT aus einem kurzzeitigen Tiefschlaf erwacht. Auf Twitch schalteten nach dem Launch der Mobilversion die doppelte Menge an Zuschauern ein als in den zwei Monaten zuvor.

Patch 10.13 bringt einige Neuerungen für TFT mit. (Quelle: Riot Games)

Während regelmäßige Updates und Patches das Spiel auf den neuesten Stand bringen, ist mit dem Ranked-System der erste Schritt zur Weltmeisterschaft gelungen. Derzeit können sich Spieler weltweit über die regionalen Qualifier für die Endrunden qualifizieren. Somit ist der große Schritt zum Esport gemacht. TFT ist auf den Spuren des großen Bruders League of Legends und begeistert als ein etabliertes Spiel auf seine eigene Art und Weise.

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Bildquelle: Riot Games
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