Die ESL One Cologne wird nicht offline ausgespielt. In Brasilien soll das nächste CS:GO-Major stattfinden – obwohl die Pandemie das Land im Griff hat.
In Brasilien, dem Land des nächsten Majors in Counter-Strike: Global Offensive, steigen die Corona-Fallzahlen weiter. Nach den USA hat das Land die meisten Erkrankten. In einigen Städten läuft die höchste Fußballliga wieder in den Stadien – ohne Zuschauer. Parallel sterben in Behelfskrankenstationen vor dem Maracana in Rio Menschen.
Bis zum Start des Majors sind es noch knapp vier Monate. Eigentlich sollte es im Mai stattfinden. Aufgrund der Pandemie ist der aktuell angedachte Zeitraum für das Finalevent 19. bis 22. November – mit einem doppeltem Preisgeld von zwei Millionen US-Dollar.
Aktuell läuft mit der “Road to Rio” der Qualifikationsprozess für das Event. Das deutsche Team BIG gewann unter anderem die cs_summit 6 und hat gute Chancen auf einen Platz – wenn das Turnier denn stattfindet.
BIG-Manager Christian Lenz selbst glaubt nicht an das Event, wie er im CS:GO-Talk Goose Eck erklärt: “Ich hab zu unseren Spielern gesagt: Es wird kein Rio Major geben. Das wäre kompletter Nonsense.” Mehrere Online-Cups wie die cs_summit wären wahrscheinlicher.
Die ESL selber hat bei den Planungen für die ESL One in Rio noch viele offene Stellen. Christopher Flato, Head of PR bei der ESL, erklärte auf esports.com-Anfrage: “Wir sind im Austausch mit Valve und den Behörden vor Ort. Wir können aber da noch keine Aussage treffen, wie es am Ende ausfallen wird.” Selbst wenn vor Ort grünes Licht gegeben werde, würde die ESL zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen installieren.
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Nach aktuellem Stand sind mehrere Szenarien geplant: “Wir versuchen unser Bestes, um das Turnier stattfinden zu lassen.” In welche Art und Weise ist dabei noch sehr offen.
Klar ist: Wenn es eine Studiosituation wird, bei der alle Spieler in einer Location spielen, muss diese zum Beispiel nicht zwingend in Brasilien stattfinden.
Ob Valve das dann als Major-Event-Alternative reicht, ist eine andere Frage. Bei der ESL One Cologne wird aufgrund von Zeitzonen und Pingunterschieden in Europa- und Nordamerika-Division gespielt.
Mit einer Weltmeisterschaft, was das Major in Rio im November sein soll, hat das dann wenig zu tun.
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