Worlds in League of Legends – 10 Jahre Esport-Geschichte!

Wenn am Samstag DAMWON und Suning den neuen Weltmeister in League of Legends ausspielen, feiern die Worlds ihren zehnten Sieger. Dabei ging es ganz beschaulich los. Ein Rückblick.

Wir schreiben das Jahr 2011 und schauen auf die DreamHack in Schweden. Mit drei Teams aus Nordamerika, vier aus Europa und einem aus Singapur starten die ersten World Championships in LoL.

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Damals ging es um knapp 100.000 US-Dollar Preisgeld, es gewann Fnatic rund um die beiden deutschen Gamer Peter “Mellisan” Meisrimel und Manuel “LaMiaZeaLoT” Mildenberger. Damals sah das Spiel noch anders aus und auch die deutschen Stars spielen inzwischen nicht mehr.

League of Legends im Wandel der Jahre
League of Legends bei den Worlds 2011
League of Legends bei den Worlds 2012 - v1.0.0.147 World Championship Hotfix Patch - Rengar, Syndra und Kha\'Zix gesperrt
League of Legends bei den Worlds 2013 - Patch v3.11
League of Legends bei den Worlds 2014 - Patch v4.14
League of Legends bei den Worlds 2015 - Patch v5.18 - Gragas gesperrt
League of Legends bei den Worlds 2016 - Patch v6.18
League of Legends bei den Worlds 2017 - Patch v7.18 - Ornn gesperrt
League of Legends bei den Worlds 2018 - Patch v8.19
League of Legends bei den Worlds 2019 - Patch v9.19
League of Legends bei den Worlds 2020 - Patch v10.19 - Samira und Yone gesperrt

Nach dem einmaligen europäischen Triumph übernahm der Osten der Welt die LoL-Szene. Zunächst schrieben die Taipei Assassins ihr kleines Esport-Märchen und versetzten ein kleines Land in einen MOBA-Hype.

Danach kam die Dominanz von Südkorea. Und diese Dominanz geht einher mit dem Auftrumpfen des absoluten Superstars Faker. Er holte 2013 mit SKT seine erste von drei Weltmeisterschaften.

2014 gewann mit Samsung White ein anderes Teams aus der LCK, der koreanischen LoL-Topliga. Ein westliches Team war nicht unter den Top-4.

Danach kamen die goldenen Jahre von SKT. Das koreanische Lineup um seinen Superstar gewann gleich zwei Titel in Folge und beide Male waren es landesinterne Derbys im Finale.

Der Dreifach-Erfolg blieb dann aber aus – 2017 war Samsung Galaxy zu stark.

Alle Worlds-Sieger in der Galerie:
FPX (2019) in Paris | Es hätte der zweite europäische Titel werden können, doch nach einem fast perfekten LoL-Jahr musste G2 im Finale gegen FunPlus Phoenix mit 0:3 aufstecken. Damit ging der Titel trotz eines Heimspiels nach China.
Invictus Gaming (2018) in Incheon (Südkorea) | Bereits ein Jahr zuvor war es mit IG ein chinesisches Team, dass den Worlds-Titel mitnahm. Fünf Jahre lang war Südkorea an der LoL-Spitze, doch im eigenen Land musste die Koreaner zugucken, wie Invictus Fnatic im Finale mit 3:0 nach Hause schickte.
Samsung Galaxy (2017) in Peking | Der letzte koreanische Titel kam in Peking. Es war sogar ein rein koreanisches Finale, denn Samsung White setzte sich gegen Faker und SKT T1 mit 3:0 durch.
SKT T1 (2016) in Los Angeles | In LA gab es den vorerst letzten Titel für Superstar Faker. Zusammen mit SKT T1 gewann er das Finale gegen Samsung White mit 3:2.
SKT T1 (2015) in Berlin | Auch in Deutschland im Jahr zuvor hieß der Sieger SKT T1 und Faker machte seine Position als bester Spieler der Welt klar - als 19-Jähriger. Im Finale in der Mercedes-Benz-Arena siegten die Koreaner 3:1 gegen KOO Tigers.
Samsung Galaxy White (2014) in Seoul | Der erste der zwei chinesischen Titel ging 2014 an Samsung White, das sich im Finale gegen die Chinesen von StarHorn Royal Club mit 3:1 durchsetzte.
SK T1 (2013) in Los Angeles | Fakers erster Titel war der Gewinn der Worlds in LA. 3:0 hieß am Ende das Ergebnis gegen Royal Club Huang Zu.
Taipei Assassins (2012) in Los Angeles | Es war die Underdog-Story und am Ende versetzten die Assassinen ein komplettes Land in einen LoL-Hype. Im Finale unterlagen die Koreaner von Azubu Frost mit 1:3.
Fnatic (2011) In Jönkoping | Ohne große Teams aus dem fernen Osten wurden die ersten Worlds 2011 ausgetragen. Es gewann mit Fnatic (mit den deutschen Mellisan und LamiaZealot) ein europäisches Team gegen die Franzosen von Against All Authority. Auf Platz 3 und 4 landeten mit Epik Gamer und TSM zwei nordamerikanische Teams. Der Preispool lag bei 100.000 US-Dollar, wenn gleich über eine Millionen Zuschauer die Streams einschalteten.

In den Jahren danach mauserte sich die westliche Szene dann wieder. 2018 waren mit G2, Fnatic (beide EU LCS/LEC) und Cloud9 (NA LCS) drei West-Teams in den Top-4. Am Ende gewann aber Invictus Gaming aus China.

Und 2019 sah alles nach einem perfekten Jahr für Europas Aushängeschild G2 aus. Das Lineup gewann alle Events der Saison – nur beim wichtigsten Event auf heimischen Boden in Paris unterlagen Perkz und Co. mit 0:3 gegen die Chinesen von FPX.

Auch 2020 wird es keinen westlichen Weltmeister geben. Das Duell um den Titel wird zwischen China und Südkorea ausgespielt.

Zuschauersport League of Legends

Auch Zuschauertechnisch schreibt das größte Esport-Event immer wieder Rekordzahlen. Die Endspiele gastierten in großen Hallen. 2011 war es die DreamHack in Schweden noch in kompakter Version, 2015 wurde in der Berliner Mercedes-Benz-Arena gezockt und 2013 und 2016 wurde im Staples Center in Los Angeles gespielt, wo sonst die LA Lakers Körbe werfen.

Ein Riesenspektakel war das Endspiel 2017 im Pekinger Nationalstadion “Bird’s Nest”, bei dem auch eine große Augmented-Reality-Show eingespielt wurde.

Die letzten Worlds 2019 schauten knapp 100 Millionen Zuschauer weltweit im Stream. Damit liegt der Wert ungefähr beim Durchschnitt der Super-Bowl-Einschaltquoten in Amerika.

Während sich das Preisgeld von 100.000 US-Dollar 2011 auf 6,4 Millionen (2018) vervielfachte, ist auch der LoL-Sport an sich gewachsen.

Die Worlds sind das Aushängeschild, das seit zehn Jahren immer wieder neue Maßstäbe für die Esport-Welt setzt. Und das wird auch 2020 nicht nach dem Finale enden.

Weitere LoL-Themen:

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Bildquelle: Riot Games 

 

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