Häufig werden Gegner in CS:GO als Cheater bezeichnet, obwohl sie eigentlich nur gute Spieler sind. Entsprechend sind solche Vorwürfe eigentlich nicht wirklich ernst zu nehmen. Das hat sich in jüngster Vergangenheit allerdings geändert, denn die Zahl der offensichtlichen Cheater im Matchmaking hat drastisch zugenommen.
i enjoyed my stay in low trust pic.twitter.com/XwIALWVLpZ
— ohnePixel (@ohnePixel) April 29, 2021
Dabei gibt es in Counter-Strike seit mehreren Jahren diverse Systeme, die Cheater aus fairen Matchmaking-Spielen raushalten sollen. Da ist VAC, Overwatch, der viel diskutierte Trust Factor und Trusted Mode. Doch diese Maßnahmen scheinen aktuell komplett außer Kraft gesetzt. Das ist auch den Entwicklern bewusst.
If you’ve had bad matches recently, it may have been because Trust wasn’t working right. We fixed it yesterday and confirmed that it is now working as intended. Thanks to everyone who provided useful feedback.
— CS:GO (@CSGO) April 29, 2021
Angeblich sei die ursache des problems identifiziert und behoben worden. Trotzdem bekommen auch Spieler mit einem hohen Trust Factor weiterhin in jedem zweiten Match Gegner, die mit 36.000 RPM perfekt über die Karte navigieren und Kopschüsse verteilen können. Dass dies kein Einzelfall ist, zeigen die Reaktionen auf Twitter.
”bad matches” = meeting 99 spinbotters in a row 👍
— Anomaly (@anomalyxd) April 29, 2021
When will we be able to stream trusted again? Being matched against cheaters 50% of the time is neither good promotion for your game, nor how you show appreciation for people that still play and stream this game in the current stage.
— TrilluXe (@TrilluXe) April 29, 2021
Es muss sich etwas ändern
Counter-Strike: Global Offensive ist mittlerweile mehr als acht Jahre alt. Trotzdem sind Wünsche, die die Community schon seit Jahren äußert, weiterhin nicht im Spiel zu finden. Es gibt kein Premium-Matchmaking mit 128-Tick-Servern. Die Cheater scheinen einfacheres Spiel denn je zu haben. Im Kartenpool gibt es kaum Innovationen, keine Anregungen neue Inhalte aus der Community zu testen.
Mit dem Wegfall der großen Turniere mit ausverkauften Arenen und grölenden Zuschauermengen geht auch der Hype um den Esport langsam verloren. Am Spiel selbst wird trotzdem nichts Grundlegendes verbessert. Die Szene in Nordamerika ist fröhlich am kollabieren und Valve schaut gelangweilt zu. Den Eindruck macht zumindest deren Kommunikation.
CS:GO braucht frischen Wind. Das hat das Spiel verdient, das haben die Spieler verdient. Mit passiver Kommunikation und Nicht-Updates hat Valve häufig enttäuscht. Mal sehen, wie lange die Szene in Europa noch groß bleibt.
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