uRage SoundZ 330 – Gaming-Headset mit Militär-Look im Test

Das Headset ist eines der günstigeren Produkte der Gaming-Marke uRage. Mit dem Militär-Design soll es zum kleinen Preis nicht nur optisch Spieler ansprechen, sondern auch mit der Performance glänzen. Wir haben uns die Kopfhörer daher genauer angeschaut.

*Hinweis: Das Headset wurde uns kostenfrei von uRage für Tests zur Verfügung gestellt. Es besteht jedoch keine Einflussnahme des Herstellers auf den Test und die Ergebnisse. 

 

Erster Eindruck

Das Auspacken hat uns leider keine Vorfreude auf den Test bereitet. Das Headset war nämlich innerhalb des Kartons nur in einer Plastiktüte verpackt. Eine ungewöhnliche Entscheidung, die die Gaming-Kopfhörer recht nüchtern präsentiert. Wir haben unsere Version allerdings vor der offiziellen Veröffentlichung bekommen. Es ist daher möglich, dass sich die Präsentation noch geändert hat.

Das Headset befindet dabei in einer typischen uRage-Verpackung.
Die Präsentation mit der Plastiktüte ist allerdings ungewöhnlich.
Mit der Optik fällt das Headset definitiv auf.

Nach dem Unboxing begrüßt uns das Headset mit einem grünen Camouflage-Muster. Die Oberfläche ist dabei matt und bietet Fingerabdrücken keine Chance. Das Kabel ist dick und hat eine stabile Stoffumwicklung. Beim Anschließen lässt sich das USB-Headset direkt erkennen und kann ohne Probleme verwendet werden.

 

Lieferumfang

Wie bei vielen Einsteigerprodukten hat auch das SoundZ 330 nicht viel Lieferumfang. So gibt es neben dem Headset nur eine Gebrauchsanweisung.

 

Tragekomfort

Allgemein sitzt das Headset sehr fest und verrutscht nicht. Der obere Kopfhörerbügel sitzt bequem auf dem Kopf und bietet ausreichend Polster. Dieses ist mit Kunstleder ummantelt und sollte somit leicht zu reinigen sein. Allerdings könnte diese Oberfläche im Sommer warm werden.

Kopfhörerpolster
Ohrpolster

Die gleiche Oberfläche wie bei den Ohrpolstern wäre hier wünschenswert gewesen. Diese bestehen aus einem atmungsaktiveren Stoff. Die Stoffoberfläche ist aber etwas rau und könnte etwas weicher sein.

Brillenträger könnten mit dem Headset jedoch Probleme haben. Der Anpressdruck auf den Ohren ist sehr hoch. Dadurch spürt man nach einiger Zeit das Gestell der Brille. Auch Personen mit einem breiteren Kopf werden den Druck sicherlich zu hoch finden. Das SoundZ 330 fällt nämlich recht starr aus. Zusätzlich dazu fehlen Möglichkeiten das Headset feiner zu justieren.

Justierung im Vergleich.Justierung im Vergleich.
Das uRage SoundZ 330 lässt sich nur geringfügig ausfahren und bietet keine weiteren Einstellungsmöglichkeiten.

 

Soundtest

Zu den wichtigsten Funktionen eines Headsets gehört selbstverständlich das Abspielen von Geräuschen. Hier schneidet das SoundZ 330 ganz akzeptabel ab. Der Klang übersteuert dabei nicht zu basslastig wie es bei vielen Gaming-Kopfhörern der Fall ist.

Dennoch fällt der Sound allgemein etwas flach aus. So spielen sich die meisten Töne in der Mitte ab und bieten keine starken Höhen und Tiefen. Bei sehr komplexen Tonlagen mit vielen Ebenen wird das besonders bemerkbar. Das trifft aber hauptsächlich bei Musik zu. Beim Gaming fallen diese Schwächen weniger auf.

 

Mikrofon

Positiv überrascht hat uns das Mikrofon. Wo bei vielen günstigen Gaming-Headsets gerne mal gespart wird, erwartet uns hier eine echte Überraschung. Die Audio-Qualität ist dabei recht klar und gibt die Stimme natürlich wieder.

Damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt, haben wir eine kurze Probe für euch:

Allerdings ist das Mikrofon natürlich nicht perfekt. So hat es keinen Pop-Schutz oder Ähnliches, was eingehende Geräusche etwas dämmt. Der Aufnahmewinkel ist recht groß, sodass Hintergrundgeräusche, wie eine laute Tastatur, auch aufgenommen werden.

Dazu lässt sich der Mikrofonarm nur schwer in die richtige Position bringen. Dieser springt nämlich immer wieder in die Ausgangsposition zurück und muss daher oft nachgebogen werden.

 

Software

Die Kopfhörer aus dem Hause uRage bieten leider keine Software an. So gibt es keine Möglichkeit ein Sound-Profil anzulegen und den Klang zu kalibrieren.

 

Performance

Allgemein ist die Performance mit dem Headset ganz solide. So erfüllt es beim Zocken den Zweck und lässt euren Mitstreitern im Voice-Chat nichts zu meckern. Schritte und andere Geräusche lassen sich problemlos orten.

Mit einer Steuerung am Kabel lässt sich die Lautstärke schnell verstellen und das Mikrofon stummschalten. Allerdings ist das Rad etwas klein und bietet keine feinen Stufen an. Dazu kommt, dass der Schalter für das Mikrofon etwas zu viel Kraft benötigt.

 

Preis

Das uRage SoundZ 330 hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 39,99 € und ist damit klar an Neu-Einsteiger und Budget-Spieler gerichtet. Das Headset ist daher nicht besonders günstig oder teuer.

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Spezifikationen

  • Ausführung: Stereo-Headset
  • Bauform: Over-Ear
  • Farbton: Grün
  • Gewicht: 269 g
  • Farbe: Grünes Camouflage
  • Kabellänge: 2,2 m
  • Verbindung: Kabel, USB-A
  • Material: Kunststoff
  • Mikrofon: Bügelmikrofon
  • Richtcharakteristik: Omnidirektional
  • Empfindlichkeit Kopfhörer: 108 dB +/- 3 dB
  • Empfindlichkeit Mikrofon: -42 dB +/- 3 dB
  • Frequenzbereich Kopfhörer: 20 Hz – 20 kHz
  • Frequenzbereich Mikrofon: 50 Hz – 10 kHz
  • Impedanz Kopfhörer: 32 Ω
  • Impedanz Mikrofon: 2200 Ω
  • Lautsprecherdurchmesser: 40 mm

► Mehr Informationen findet ihr hier auf der Webseite des Herstellers.

Fazit

Generell fällt es uns schwer eine klare Kaufempfehlung für das SoundZ 330 zu geben, obwohl es uns mit der Mikrofon-Qualität überraschte und generell adäquat abschließt. Grund dafür ist eine starke Konkurrenz im 40 bis 50 Euro-Segment, die mit einem Software-Support mehr zu bieten haben.

Wer allerdings unbedingt ein günstiges Headset im grünen Militär-Look will, kann hier zugreifen. Andere Gaming-Hersteller haben hier keine passenden Alternativen. Das SoundZ 330 bietet eine gute Basis für Einsteiger.


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Bildquelle: uRage
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