uRage Reaper 210 – Einsteigermaus für große Hände im Test

Die Marke uRage des Herstellers Hama bietet ein umfangreiches Angebot an
Gaming-Peripherie an. Mit der Reaper 210 möchte der Produzent neue Spieler ansprechen und bezeichnet diese als “ideale Gaming-Maus für Newcomer”. Wir
haben uns die Maus daher mal genauer angeschaut.

*Hinweis: Die Maus wurde uns kostenfrei von uRage für Tests zur Verfügung gestellt. Es besteht jedoch keine Einflussnahme des Herstellers auf den Test und die Ergebnisse. 

 

Erster Eindruck

Beim Auspacken fällt uns direkt auf, dass die technischen Aspekte der Maus groß beworben werden. So sieht man beim Aufklappen ein großes Bild der verbauten Switches und Sensoren.

Nach dem Auspacken ist uns das schlichtere Design der Maus sofort positiv aufgefallen. Im Vergleich zu anderen Produkten des Herstellers gibt es weniger scharfe Kanten und einen simpleren Look, der dennoch an eine Gaming-Maus erinnert.

Das Kabel ist mit Stoff umwickelt und hat einen leichten Blaustich. Obendrauf ist es nicht zu dick und lässt sich trotz der Steife gut biegen.

Verpackung
Beim öffnen werden die technischen Aspekte beworben.
Präsentation
Ausgepackt

 

Lieferumfang

Der Lieferumfang fällt bei der Einsteiger-Maus nüchtern aus. Es sind lediglich die Maus und eine Anleitung enthalten.

 

Handhabung

Die Maus ist symmetrisch designt und kann daher theoretisch mit beiden Händen bedient werden. Die Seitentasten befinden sich jedoch auf der linken Seite, womit die Maus nur von Rechtshändern bedient werden kann. Allgemein sind symmetrische Mäuse weniger ergonomisch, da man die Maus in einem leichten Winkel hält.

Die Größe der Maus fällt uns sehr positiv auf. So kann man sie sowohl mit großen als auch kleinen Händen bequem benutzen. Dabei kommt man gut an die verschiedenen Tasten heran. Viele Hersteller bieten für den Preis kleinere Mäuse an, weshalb die Gaming-Maus gut für Spieler mit großen Händen geeignet ist.

 

Software

Wer nach einer Software für die uRage-Maus sucht, sucht vergebens. So lässt sich keine allgemeine Software für die Produkte vom Hersteller finden. Es gibt aber tatsächlich eine. Diese findet ihr ganz unten auf der Produktseite zu der Reaper 210. Auch die Anleitung gibt einen Hinweis auf das Programm.

Beim Installieren gibt es jedoch direkt eine unangenehme Überraschung. So bekommen wir eine Sicherheitsmeldung von Windows, die wir erstmal deaktivieren müssen bevor wir die Installation fortsetzen können. Um sicher zu gehen, dass es nicht nur an unserem System lag, haben wir die Software an zwei Rechnern installiert. Bei beiden, kam diese Meldung auf.

Sobald die Software geöffnet ist, könnt die Reaper 210 konfigurieren. So könnt ihr die Tastenbelegung, Beleuchtung und DPI einstellen und diese in verschiedenen Profilen speichern. Mit dem Makro-Editor sind auch simple Makros möglich.

Die Software ist dabei sehr simpel aufgebaut und bietet nur die nötigsten Funktionen an. Umfangreiche Lichteffekte und Einstellungsmöglichkeiten sucht man hier vergebens. Das Programm erfüllt dennoch seinen Zweck. Außerdem können sich einige Einsteiger bei komplexeren Tools überfordert fühlen, sodass die Beschränkung auf die wesentlichen Funktionen von Vorteil sein kann.

 

Performance

Zunächst haben wir die Gleiteigenschaft der Maus auf verschiedenen Oberflächen getestet. Dabei ist uns aufgefallen, dass sich die Gaming-Maus auf einem bloßen Holztisch eher schwerfällig bewegen lässt.

Nachdem wir ein Mauspad benutzt haben, verschwand das Problem. Dennoch lässt sich die Maus auf beiden Oberflächen schwieriger kontrollieren als das deutlich günstigere Modell Reaper 100. Bewegungen mit der Maus fühlen sich etwas kratzig an.

Bei normaler Benutzung sind uns jedoch keine weiteren Probleme aufgefallen. So gab es keine Klickfehler oder sonstige Mängel. Auch die Tasten lassen sich gut bedienen und die Empfindlichkeit kann mit der Software eingestellt werden. Das Gewicht der Maus kann der ein oder andere jedoch als zu hoch empfinden. Mit 150 Gramm fällt das Eingabegerät nämlich ziemlich schwer aus.

 

Beleuchtung

Die Reaper 210 bietet verstellbare RGB-Beleuchtung an, die in der Software konfiguriert werden kann. Dabei beschränken sich die Einstellungsmöglichkeiten auf das Wesentliche und geben nicht allzu viele Effekte her.

Danach testeten wir die Gleichmäßigkeit und Stärke der Beleuchtung. Auch bei sehr hellen Lichtverhältnissen kann man die Beleuchtung noch einigermaßen gut sehen. In einer dunklen Umgebung sieht man, dass die Beleuchtung recht gleichmäßig und die Position der LEDs nicht klar erkennbar ist.

 

Preis

Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 29,99 € möchte uRage vor allem neue Spieler ansprechen, die eine kostengünstige Maus für den Anfang brauchen. An diesem Preispunkt lassen sich viele Einsteigermäuse finden, sodass der Preis normal ausfällt.

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Technische Eigenschaften

Die technischen Aspekte der Maus werden vom Hersteller immer wieder groß beworben, daher haben wir diese genauer unter die Lupe genommen. Bei dem Sensor handelt es sich entweder um einen Avago 3212 oder einem Pixelart PAW 3212. Diese Sensoren sind etwas älter und scheinen hauptsächlich in Budget-Mäusen verbaut zu sein.

Auch die angepriesenen Omron Click Switches werden zum Großteil bei günstigen Mäusen verwendet. Die beworbene Technik ist daher nichts besonderes, was angesichts des Preises aber kein Problem darstellen sollte.

Bei unserer Recherche ist jedoch aufgefallen, dass viele User in diversen Internet-Foren Probleme mit Omron Switches haben. So sollen diese bereits nach einigen Wochen Doppelklick-Fehler aufweisen. Allerdings wurden die genauen Switches nicht identifiziert, sodass wir nicht sagen können, ob dieses Problem auch bei dieser Maus eintreffen wird.

 

Spezifikationen

  • Bauform: Rechtshänder
  • Länge: 12,5 cm
  • Breite: 7,09 cm
  • Höhe: 3,88 cm
  • Gewicht: 151,8 g
  • Farbe: Schwarz
  • Maustasten: 6
  • Material: Kunststoff
  • Verbindung: Kabel
  • Kabellänge: 2 Meter
  • Anschluss: USB-A-Stecker
  • Response-Time: 2 ms
  • Maximale DPI: 4800
  • Sensor: optisch, rote LED
  • Chipsatz: Avago/Pixart 3212
  • Tastenmechanismus: Omron

 

Fazit

Wer einfach nur eine bezahlbare Gaming-Maus für einen niedrigen Preis sucht, könnte mit der Reaper 210 zufriedengestellt werden. Sie bietet dabei alle Basisfunktionen, die Spieler von Einsteigermäusen erwarten können.

Allerdings muss man beachten, dass  auch viele andere Hersteller günstige Mäuse für diesen Preis anbieten. Die Maus hat damit sehr starke Konkurrenz, die vor allem in Puncto Software deutlich besser abschneiden.


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Bildquelle: uRage

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