TSM, Fnatic und Co. – Das sind die wertvollsten Esport-Organisationen der Welt

Kompetitive Videospiele haben 2022 bereits eine mehr als 50-jährige Geschichte hinter sich. Dabei machten Arcade-Games wie Spacewar!, Pong oder Space Invaders in den 60er- und 70er-Jahren den Anfang. Die Esport-Szene wie wir sie heute kennen, feierte ihren großen Boom jedoch erst Ende der 1990er Jahre mit Spielen wie Quake, StarCraft oder Counter-Strike. Bis heute hat sich vieles verändert und die besten Esport-Organisationen haben weit mehr als nur das klassische Portfolio in Petto.

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Weit mehr als nur Esport

Die Esport-Branche hat in den letzten fünf bis zehn Jahren eine Vielzahl verschiedener Businessideen hervorgebracht. Um sich am Ende neben all der Konkurrenz durchsetzen zu können, benötigt es innovative und einzigartige Projekte und Ideen, die für positiven Antrieb sorgen. So wurde den besten Vertretern aus der Esport-Branche schnell klar, dass der kompetitive Wettkampf in verschiedenen Videospielen allein nicht reicht, um eine erfolgreiche Marke aufzubauen.

Aus diesem Grund erfolgte bei sehr vielen Esport-Organisationen in den letzten drei Jahren eine Umstrukturierung, die intern für einen Fokuswechsel oder eine Neuerschließung von interessanten Geschäftsfeldern sorgte. Vorrangig stehen seither neben dem Alltagsgeschäft unter anderem Lifestyle, Tech-, Influencer-Marketing und weitere Zweige stärker im Vordergrund.

Auch Matthew „Nadeshot“ Haag, CEO von 100 Thieves, füttert seine Organisation seit 2017 regelmäßig mit kreativen Ideen. So kündigte er erst kürzlich als nächsten Schritt die Entwicklung eines eigenen Videospiels an. Ob das Projekt erfolgreich wird bleibt abzuwarten, dennoch zeigt es sehr deutlich, dass Esport-Organisationen heutzutage weitaus mehr sind als vielleicht auf den ersten Blick gedacht.

 

Nordamerika an der Spitze

In den meisten Fällen geht es sogar so weit, dass nicht das Esport-Geschäftsfeld für die meisten Einnahmen sorgt, sondern andere Geschäftszweige drumherum. Organisationen wie 100 Thieves oder G2 Esports, die auch abseits vom eigentlichen Wettkampf ein starkes Content-Angebot liefern, verschreiben deshalb das größte Wachstum.

Die Top-10 der wertvollsten Esport-Organisationen der Welt (Stand 2022) hat insgesamt einen Wert von circa 3,5 Milliarden Dollar. Vergleichbar ist diese Summe ungefähr mit dem französischen Fußballclub Paris Saint-Germain, welcher mit circa 3,2 Milliarden bewertet ist.

Vor allem die nordamerikanischen Vertreter stehen in der Rangliste gut da. So sind mit TSM, 100 Thieves, Team Liquid, FaZe Clan, Cloud9 und NRG insgesamt sechs Organisationen mit Hauptsitz in den USA dabei. G2 Esports und Fnatic sind die einzigen europäischen und Gen.G und T1 die einzigen beiden koreanischen Teams, die mit der starken Konkurrenz mithalten können.

 

Zukunft aus Metaverse, NFTs und Co?

Als alleinstehendes Business wird es der Esport auch in den kommenden Jahren schwer haben zu bestehen. Die Führungsabteilungen der Top-Organisationen beschäftigen sich deshalb fast täglich mit neuen Ideen und Trends, die auch zukünftig für Relevanz sorgen und die Community bei der Stange halten.

Blockchain-Technologien, NFT-Systeme oder Metaverse-Lösungen sind dabei nur einige Services, die von der ein oder anderen Organisation bereits umgesetzt wurden oder gerade in den Startlöchern stehen. Hierzu gehören unter anderem die Partnerschaft zwischen der Crypto-Plattform Coinbase und Berlin International Gaming sowie die Zusammenarbeit von TeamSoloMid und FTX.

Team Fnatic hat mithilfe eines eigenen Mitgliederprogramms bereits einen NFT-Service ins Leben gerufen. Hier kann sich die Community gegen eine monatliche Abo-Zahlung über eine Loot Box sowie ein Pro-Jersey freuen.

Die Fnatic-Mitgliedschaft gibt es als Citizen-, Core- oder Pioneer-Variante. | Bildquelle: Fnatic

Die Möglichkeiten das eigene Esport-Business von der Konkurrenz abzuheben und auf ein neues Level zu bringen sind begrenzt. Wer es schafft, schnell zu adaptieren und immer einen Schritt vorausdenkt, könnte schon in den kommenden Jahren auf dem Esport-Thron sitzen.


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Bildquelle: Riot Games
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