Super League kann funktionieren – Der Esport macht es vor

Wir brauchen uns nichts vormachen, am Ende geht’s mal wieder um Geld. Das ist aber nichts neues. Für die Fans ist die Gründung der Super League gleichzusetzen mit einer neuen Form der Kommerzialisierung und mittlerweile sieht es schon fast wieder so aus, als würde die Liga gar nicht erst starten.

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Mehr Sachen zum Aufregen?

Im Esport sind Parallel-Wettbewerbe gang und gäbe und auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt, bieten solche Wettbewerbe auch Vorteile.

Wovon wir ausgehen

Vieles zum Thema Super League steht noch in den Sternen: Welche Teams werden am Ende dabei sein? Wie kann man sich zukünftig qualifizieren? Werden die Teams der Super League noch an den nationalen Wettbewerben teilnehmen?

Die Premier League wird es sich wahrscheinlich nicht leisten können, auf sechs der besten und beliebtesten Mannschaften der Liga zu verzichten und auch die Teams selbst brauchen den nationalen Wettbewerb, um sich mit Mannschaften außerhalb der geschlossenen Super League zu messen.

Auf lange Sicht wird die Super League ein Parallel-Wettbewerb zur UEFA Champions League sein. Geil! Endlich noch mehr Geld für Streaming-Abos ausgeben. Wie schon gesagt, es geht alles um die bunten Scheine.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Die UEFA sieht ihre bunten Scheine langsam schwinden. Die Super League macht es möglich. Endlich gibt es Konkurrenz für die so oft der Korruption bezichtigten Union of European Football Associations (kurz: UEFA).

Konkurrenz belebt das Geschäft. Sowohl die Super League als auch die UEFA müssen sich nun miteinander auseinandersetzen und ihre Teams halten. So könnte sich für die Vereine ein besseres Umfeld bieten.

Selbiges sehen wir immer wieder im Esport. Während der Fußball schon seit Jahren professionalisiert ist, entwickelt sich der Esport noch. Besonders in CS:GO oder auch Dota 2 kämpfen die Turnierveranstalter um eine Vormachtstellung.

Ziel ist es, viele starke Teams zu locken: Hohe Preisgelder, geringe Teilnahmehürden für starke Teams und das Anpacken mit Samthandschuhen gehören auf jeden Fall zum Repertoire der ESL, BLAST, Flashpoint, DreamHack uvm. Diese große Konkurrenz fördert die Weiterentwicklung.

Chance für die kleineren Vereine

Das Ausscheiden der großen Vereine aus einem Turnier aufgrund eines Parallel-Wettbewerbs birgt immer Chancen für kleinere Vereine, die dadurch nachrücken. Natürlich kann man jetzt sagen: “Aber wer will schon Leeds United in der Champions League sehen”. Ich bin mir sicher: alle Leeds United Fans.

Auch hier geht es am Ende ums Geld. Eine Qualifikation eines kleinen Vereins für die Champions League spült Geld in die Kassen. Dadurch könnte die Schere zwischen den Spitzenvereinen und denen dahinter kleiner werden.

Trotzdem kein Freund des Ganzen

Wie schon mehrfach erwähnt, ist Geld die tragende Kraft hinter dem Ganzen. Der Profi-Fußball ist ein Business und ich habe, wie viele Fans, eine romantische Auffassung. Fans sind ein wichtiger Part des Ganzen. Und es gibt doch nichts schöneres als am Ende der Saison erst den nationalen Meister und dann das beste eine Team Europas zu küren.

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