“Saugt mir das Leben aus” – CoD-Profi Scump kritisiert Social Media

Nach einem schlechten Start in die Call of Duty League findet sich OpTic Chicago in einer schwierigen Situation wieder. Im Anschluss an eine weitere empfindliche Niederlage sprach OpTics Seth ‘Scump‘ Abner offen über seine mentale Verfassung.

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Die Organisation aus Chicago gehört zu den Fanfavoriten der CDL. In Kombination mit ihren Erfolgen in der Vergangenheit sorgt dies für eine hohe Erwartung an das Team. Doch im Fall von Scump steigt der Druck über das Erträgliche hinaus.

Scump schreibt offen über seine Psyche

Nach der 1:3-Niederlage gegen Dallas Empire in den Playoffs und dem damit verbundenen Ausscheiden aus dem Stage 4 Major, meldete sich Scump auf Twitter zu Wort.

Scump fühle sich seit Monaten traurig und verloren. Er schreibt auch, dass er eigentlich nicht über die Psyche redet, es aktuell jedoch sehr hart sei. Als Antwort auf die unterstützenden Worte des ehemaligen CoD-Spieler James “Clayster” Eubanks führt Scump seine Gedanken zu dem Thema noch weiter aus.

Hierbei beklagt er sich vor allem darüber, dass er keine Lust mehr hat, der Sündenbock für die Fans zu sein und von Ihnen ins Lächerliche gezogen zu werden. Zudem macht er deutlich, dass er wie viele andere Esportler auch versucht hat, sich von dem Einfluss des Social Media zu distanzieren. Jedoch fühlt sich der Profi immer noch von dem Erwartungsdruck und Hass der Fans verfolgt.

“Studenlange Arbeit, um zum Clown zu werden, saugt mir das Leben aus”, wettert Scump in nahezu hilfesuchender Art und Weise. Clayster stimmt Scump dabei zu und kritisiert besonders die fehlende Wertschätzung der harten Arbeit.

Zum Abschluss fasst Scump das Thema für sich nochmal zusammen. Dabei sagt er noch einmal deutlich, wie wichtig eine gute mentale Verfassung sei. Zudem ziehen Communities die Leute eher runter, so Scump. Er wünscht sich zudem eine Veränderung im Netz, glaubt jedoch selbst nicht daran.

In diesem Jahr konnten die Erwartungen an OpTic Chicago bislang nicht erfüllt werden. Auch wenn die Spieler drei Top-4-Platzierungen erreichen konnten, findet sich OpTic, im Zusammenhang mit dem schlechten Abschneiden in Phase drei, nur auf dem fünften Platz im Gesamtranking der CDL wieder. Eine Platzierung, mit der die sogenannte “Green Wall” nicht zufrieden sein kann.

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Wie seht ihr die mentale Belastung für die Esport-Profis? Wie könnte man eine positive Veränderung auf Social Media erreichen? Schreibt uns eure Meinungen auf Social Media oder Discord!

Bildquelle: Activision, OpTic Chicago

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