Matchfixing außer Kontrolle – ESEA sperrt Spieler, FBI greift durch

Matchfixing ist für die meisten Kenner der CS:GO- oder Esport-Szene schon etwas länger ein Begriff. Hierbei handelt es sich um unerlaubte Spielabsprachen, um sich oder die Organisation mittels illegaler Wetten zu bereichern. Doch auch nach zahlreichen Enthüllungen wie dem iBUYPOWER-Skandal oder dem Coaching-Bug scheint es nahezu unmöglich, den Betrug von Organisationen/ Spielern einzudämmen.

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Jetzt wurde ein weiterer Fall der Spielmanipulationen aufgedeckt. Der nordamerikanische Turnierveranstalter ESEA hat bestätigt, dass fünf Counter-Strike-Profis für die weitere Teilnahme an Wettkämpfen ausgeschlossen wurden.

Obwohl das Ergebnis der offiziellen Ermittlungen noch aussteht, wurde erklärt, dass Sprachaufzeichnungen eindeutig auf eine Absprache des Spielergebnisses hindeuten.

Wie die ESEA in einem Folge-Tweet mitteilte, handelt es sich um diese Spieler:

Sebastian “retchy” Tropiano (ChocoCheck)
Kevin “4pack” Przypasniak (Inaktiv)
Carson “nosraC” O’Reilly (ChocoCheck)
Alex “vek” Voynov (OCG)
David “J0LZ” Jolin (OCG)

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Das FBI schaltet sich ein

Nach Angaben von Ian Smith, Integritätsbeauftragte der ESIC (Esports Integrity Commission), wird zukünftig auch mit dem FBI zusammengearbeitet, um mögliche Verbindungen zu “externen Wettsyndikaten” zu finden.

In einem Interview mit dem CS:GO-YouTuber “slash32” geht Smith tiefer auf den Vorfall ein und bekräftigt, dass sie schon bald mit bestätigten Beweisen an die Öffentlichkeit gehen werden.

Ferner wird im Interview erklärt, dass die Lage in Nordamerika sehr ernst geworden ist. Es haben sich große Organisationen um die Spielmanipulation gebildet, die Spieler und Organisationen bestechen. Obwohl es sich nach Angaben des Integritätsbeauftragten um eine “relativ kleine, aber signifikante Gruppe von -Spielern” handelt, sind die gezinkten Spiele über einen langen Zeitraum organisiert.

Wechseln CS:GO-Betrüger zu VALORANT?

Viele bekannte CS:GO-Spieler haben seit dem Start des Konkurrenzspiels VALORANT einen Neustart gewagt. Manche freiwillig und manche eben nicht. Beispielsweise wechselte das Team iBUYPOWER nach dem oben erwähnten Skandal zum Konkurrenz-Shooter. Demnach ist es durchaus wahrscheinlich, dass das ein oder andere schwarze Schaf ebenfalls im Riot-Games-Spiel untertauchen könnte.

Hier könnt ihr mehr dazu nachlesen: iBUYPOWER-Reunion in VALORANT?

In einem Tweet prognostizierte der Esport-Insider Rod “Slasher” Breslau, dass bei einigen VALORANT-Organisationen wohl bald Stellen frei werden könnten.

 

Was glaubt ihr? Kann mithilfe des FBI das Problem verkleinert werden? Schreibt es uns auf Social Media oder Discord! Gebt uns auch gerne Feedback zu unserer Website!

Foto: Valve, ESIC, ESEA

 

 

 

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