Kommentar: Der Esport leidet – Bitte macht FIFA 21 besser!

Wenn ein Bug im wichtigsten Spiel des Jahres eintritt, ist das bitter. Das darf aber nicht passieren. Bitte macht es besser, EA Sports! Ein Kommentar von Hauke van Göns.

Es ist das Rückspiel beim VBL Grand Final Halbfinale. Weltmeister Mohammed “MoAuba” Harkous trifft auf Kai “deto” Wollin. Das Hinspiel gewinnt der Bayer-04-Spieler 3:1, im Rückspiel trifft er früh. Dann trifft Mo. Halbzeit und der amtierende FIFA-eWorld-Cup-Sieger möchte wechseln – doch es geht nicht, weil ein Bug ihm die Spieler nicht anzeigt.

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Auch wenn Mo am Ende noch zwei Tore schießt, ohne Auswechslung aufholt und erst im Golden-Goal-Match ausscheidet, spricht diese Situation Bände für FIFA 20 in dieser Saison.

“Kein Spiel, wo man so frustriert ist”

“Es gab noch kein Spiel, wo man so frustriert ist und so viele Bugs da sind,” so fasste es MoAuba nach seinem Ausscheiden zusammen. Und damit spricht er vielen FIFA-Fans aus dem Herzen – und mir auch.

Den Spielfehler beim Auswechseln hatte Mo den EA-Mitarbeitern schon vor neun Monaten gezeigt.

Dabei sind viele Dinge, die in anderen Esport-Titeln normal sind, gar nicht mal das große Problem. Natürlich wären ein Zuschauermodus und eine verfügbare Esport-Version mit mehr Wettbewerbsoptionen super.

Doch in diesem Jahr hatte FIFA viel mehr Baustellen. Die Varianz im Abschluss ist willkürlich. Mit der Verteidigung wurde eines der wichtigsten und schwierigsten Elemente so vereinfacht, dass jeder plötzlich erfolgreich “bunkern” kann. Die miese Serverstabilität und Infos über Disconnects füllen jeden Montag nach der Weekend League meinen Twitterfeed.

Dabei ist der Esport in FIFA größer denn je – und Kritik gibt es seit den ersten Profi-Turnieren an FIFA 20. Geändert hat sich nicht wirklich was. Schon damals hatte kaum jemand Spaß im Wettbewerb.

FIFA-Esport nimmt einen Schaden

Das muss sich für FIFA 21 ändern. Denn ansonsten nimmt der FIFA-Esport einen Schaden. Es ist kein gutes Zeichen, wenn ein Benedikt “Salz0r” Saltzer nach seinem Vorrunden-Aus sagt: “Ich bin froh, dass ich dieses Esport-Spiel dieses Jahr nicht mehr spielen muss.”

Wir wollen ein Spiel, in dem man gewinnt, weil man besser ist. Das ist die Quintessenz vom Esport – seit jeher. EA Sports tritt dieses Motto mit Füßen, wenn das nächste Spiel nicht besser wird. 
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Jeder Spieler ist Profi geworden, weil er das Spiel liebt. Sie haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Dieser Beruf wird aber unsäglich, wenn sich der Standard von FIFA 20 auf die nächste Saison überträgt.

Daher: Bitte, EA Sports, macht es mit dem neuen Titel ab Oktober besser. Sonst leidet der FIFA-Esport mehr denn je.

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Bildquelle: MoAuba / EA Sports

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