Heroic-Coach droht Gerichtsverfahren wegen Informationsweitergabe

Die Trennung zwischen der dänischen Esport-Organisation Heroic und seinem entlassenen Coach Nicolai “HUNDEN” Petersen wird schmutzig. Heroic wirft dem 30-jährigen Trainer die Weitergabe vertraulicher Inhalte aus dem Strategie-Ordner des Counter-Strike-Teams vor, die vor den Intel Extreme Masters Cologne 2021 stattgefunden haben soll.

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Die dänische Organisation hatte deshalb den Vertrag von HUNDEN aufgelöst. Bei dem LAN-Event in Köln übernahm deshalb Troels ‘⁠robl’ Robl die Aufgaben des etatmäßigen Head-Coachs. Die angebliche Weitergabe von Informationen ordnet Heroic in einem am Donnerstag veröffentlichten Statement als “klaren Vertragsbruch” ein, was als Grund für die Entlassung von Nicolai Petersen geführt haben soll.

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Das Video ist freigegen ab 16 Jahren.

Der Vorfall hat nun ein gerichtliches Nachspiel, denn Heroic erklärte, dass zwei Gerichte unabhängig voneinander “hinreichende Gründe für eine Beweisaufnahme” haben. Darüber hinaus hat die dänische Organisation die ESL und die ESIC davon unterrichtet, die ebenfalls Untersuchungen eingeleitet haben.

HUNDEN selbst hatte bereits am Mittwoch in einem eigenen Statement geschrieben, dass zu keinem Zeitpunkt die Taktiken von Heroic mit anderen Parteien “geteilt oder diskutiert” worden seien. Im Statement der ESL vom Donnerstag schreibt Ulrich Schulze, ESL-Geschäftsführer von Pro Gaming, dass die ESL die Vorwürfe hinsichtlich einer Einflussnahme auf die IEM Cologne untersucht habe. Zumindest im Verlauf des Turniers konnte der Veranstalter keine Auswirkungen auf die Integrität des Wettbewerbs feststellen. Die ESIC will die gerichtlichen Untersuchungen abwarten und erwägt im Falle eines festgestellten Fehlverhaltens Sanktionen.

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Foto: DreamHack, Heroic, Valve 
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