FIFA 21 – Warum Promo Packs unfair sind

Der Modus FUT gehört in FIFA mittlerweile so wie Francesco Totti zum AS Rom. Bei den zeitlich limitierten Promo-Packs scheiden sich jedoch die Geister. Eine Garantie auf Erfolg gibt es auch in FIFA 21 leider nicht. Ein Meinungsbeitrag.

Alle Jahre das gleiche Spiel. Kaum habe ich es mir gemütlich auf der Couch gemacht und starte FIFA, muss ich direkt wieder aufstehen, um meinen Frust abzulassen. Schon wieder gingen die Promo Packs in die Hose. Tschüss an die hart verdienten FUT-Münzen.

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Ein konkretes Beispiel: „Die WäPPIES“ haben in einem Youtube-Video 34 Promo Packs geöffnet. Dafür wurden 1,3 Millionen Münzen investiert. Es wurde kein einziger Spieler mit einer 86er-Wertung oder höher gezogen. „Macht eine Road to Glory“, empfiehlt der Youtuber nach diesem Pack-Desaster.

Leider wird die Chancenverteilung in FIFA 21 identisch sein. Ist es fair, dass in 20, 30 Promo Packs nicht mal ein halbwegs brauchbarer Spieler dabei ist? Wie wäre es mit einer Walkout-Garantie und einem guten Spieler nach einer bestimmten Anzahl gekaufter Packs? Hey EA, macht’s doch wenigstens wie bei den Ü-Eiern, ein Treffer in jedem siebten Versuch. Ist das zu viel verlangt für diese kostspieligen Promo-Packs? Zumal es auch Walkouts gibt, mit denen fast niemand etwas anfangen kann.

Bringt eine Garantie für Walkouts!

Ich wäre sogar bereit, für beispielsweise 300.000 Münzen ein Promo Pack zu kaufen, wenn es darin eine hundertprozentige Garantie auf einen Walkout mit 86er Wertung oder besser geben würde. Diese Option ist wenigstens kalkulierbar und eine kontrollierte Möglichkeit, seine Ingame-Währung sinnvoll anzulegen. Aber ist ja klar, dass es EA Sports darum geht, noch immer ein bisschen mehr Geld zu verdienen. Deswegen lasst ihr mich gerne weiterzappeln, damit ich auch ja an der Leine bleibe. Apropos an der Leine – vor allem zu Beginn scheint zumindest ein Pack ein Kracher mit einem Topspieler zu sein. So bleibt der FIFA-Fisch natürlich am Haken. Cleveres Konzept, EA Sports.

Der Spaß hört vor allem dann auf, wenn daraus psychische Störungen resultieren. Es gibt bereits zahlreiche Berichte über FIFA-Spieler, die spielsüchtig wurden. Erst im Februar dieses Jahres wurde in Frankreich eine Klage eingereicht, weil FUT ein „illusionäres und süchtig machendes System“ sei. Auch in dieser Klage ging es unter anderem um einen Spieler, der für 600 Euro nicht einen Weltklassespieler aus seinen Packs gezogen hat.

Widersteht der Spielsucht – Am Ende gewinnt immer die Bank

Bereits in FIFA 20 wurde von Profis wie Benedikt SaLz0r Saltzer oder Tim “Tim Latka” Schwartmann dringendst geraten, die Finger von FIFA Points zu lassen. Letzterer boykottiert sogar in FIFA 21 selbst sämtliche Investitionen mit Echtgeld und hat seinerseits eine Road to Glory gestartet. Diesen Weg kann ich ebenfalls nur empfehlen.

Denn Packs allgemein und vor allem die Promo Packs an sich sind für mich ohnehin nichts Besonderes mehr, weil es immer neue Angebote gibt. So ist fast wöchentlich eine andere Promo-Aktion am Start. Das nimmt den Reiz, vor allem wenn nichts Gescheites dabei herauskommt. Am Ende gewinnt leider nur die Bank – und die heißt EA Sports.

Wann ich Pack-Openings empfehlen kann, dann nur mit erspielten Belohnungen wie durch SBCs oder der Weekend League. Es ist ohnehin ein besseres Gefühl, sich etwas erarbeitet zu haben und nicht einfach stumpf das Geld reinzustecken und sich am Ende darüber zu ärgern, die Euros verbrannt zu haben. Dann doch lieber bei cleverem Trading bleiben und auf dem Transfermarkt die Karten kaufen, die man auch wirklich will.

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Bildquelle: EA Sports
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