Erste Beta am 26. April – Kann Overwatch noch die Wende schaffen?

Overwatch 1 feiert in circa einem Monat sein sechsjähriges Jubiläum. Während die ersten Schritte des Spiels noch relativ angenehm verliefen und man sich 2016 sogar die Auszeichnung als Game of the Year sicherte, rutschte der Helden-Shooter in den letzten Jahren immer mehr unter das Radar. Genau aus diesem Grund möchte Blizzard jetzt mit Overwatch 2 einen letzten Rettungsversuch starten. Bereits am 26. April startet die Testphase mit der ersten Beta. Wird Blizzard noch die Kurve kriegen?

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Bisherige Schwierigkeiten von Overwatch

Overwatch hat in der Gaming- und Esport-Szene nicht gerade den besten Ruf. Viele Teile der Community erklärten das Spiel bereits 2020 für tot. Von den circa 50 Millionen Spielern, die den ersten Teil gekauft haben, ist heute nur noch ein Bruchteil übrig.

Dies ist besonders auf die schlechte Handhabung von Blizzard zurückzuführen, die Overwatch leider in die ganze falsche Richtung gedrängt haben. Neuerungen und Updates mit innovativem Content suchte man vergeblich. So verloren viele Spieler bereits nach kurzer Zeit das Interesse.

Die Overwatch League musste im Jahre 2020 aufgrund von Covid ebenfalls auf ein Online-Format umsteigen. Diese Änderung tat dem Wettbewerb nicht wirklich gut. | Bildquelle: Blizzard

Zusätzlich wollte Blizzard Overwatch unbedingt als Esport-Titel etablieren und sorgte mit verschiedensten Balancing-Änderungen für ein Aussterben des eigentlichen Kerns – der Casual-Spieler. Mit der Zeit suchten auch die meisten Profi-Spieler das Weite und versuchten beispielsweise in VALORANT einen Neuanfang.

 

Release und weitere Infos

Die erste Beta von Overwatch 2 läuft unter dem Motto PvP und startet bereits in wenigen Tagen. Zwar kommen einige neue Features ins Spiel, auf den ersten Blick sieht alles jedoch eher wie ein großes Update aus und nicht wie ein ganz neues eigenständiges Spiel.

Die wohl einflussreichste Änderung ist der Wechsel von 6-gegen-6 auf das klassische 5-gegen-5. Hiermit passt sich Overwatch an andere kompetitive Team-Spiele wie Counter-Strike oder VALORANT an. Neben Reworks für die Helden Orisa, Doomfist, Bastion und Sombra kommt mit Sojourn auch ein neuer Held ins Spiel.

Die Ideen rund um Heldin Sojourn bestehen bereits seit 2014. | Bildquelle: Blizzard

Neben den bereits bekannten Karten aus Overwatch 1 erwarten euch insgesamt vier neue Vertreter. Circuit Royal als Escort-Map, Midtown als Hybrid-Map sowie die Karten Toronto und Rome für den neuen Spielmodus „Push“. Kleine weitere Veränderungen wie ein neues Ping-System komplettieren die Neuerungen, die wir in der ersten Beta zu Gesicht bekommen.

Als Voraussetzung für die Teilnahme an dem ersten Test müsst ihr bereits im Besitz des ersten Teils sein. Zudem ist die erste Beta nur für PC-Spieler zugelassen. Hier könnt ihr euch bereits jetzt anmelden.

 

Wird die Rückkehr erfolgreich sein?

Mit dem Release von Overwatch 2 lastet auf den Schultern von Blizzard ein immenser Druck. Wenn sie es jetzt erneut versauen, haben sie ihre letzte Chance wohl verspielt. Nach den chaotischen letzten Jahren hat die Gaming-Community endlich wieder ein gutes Spiel verdient.

Seit dem Release von Damage-Held Echo im Jahre 2020 ist um das Helden-Inventar nicht sehr viel passiert. Jetzt gibt es endlich wieder neuen Content. Nach dem Release von Held Sojourn erwarten uns hoffentlich in regelmäßigen Abständen wieder neue Charaktere.

Die neuen Karten machen bereits einen vielversprechenden Eindruck und auch der neue Push-Modus könnte den nötigen Schwung mitbringen. Zudem wird die Änderung auf nur noch fünf Spieler interessant zu beobachten sein und mit Sicherheit etwas mehr Schnelligkeit ins Spiel bringen.

Viele Ex-Spieler werden dem Spiel aufgrund der Neuerungen mit Sicherheit noch einmal eine Chance geben. Die Akzeptanz hängt davon ab, ob Blizzard das Spiel als Free-to-Play-Titel oder als kostenpflichtiges Produkt veröffentlicht. Aktuell sieht es danach aus, dass PvP-Inhalte bereits mit der Basis-Version spielbar sind. Die PvE-Inhalte hingegen sollen mit weiteren Kosten verbunden sein. Hierzu gibt es jedoch noch kein finales Statement von Blizzard.

Schafft es Blizzard mit Overwatch 2 endlich ein gut gebalancetes Spiel auf die Beine zu stellen, welches auch in Zukunft regelmäßig neue Updates bekommt und auf das Feedback der Community hört, so besteht die Chance auf eine Rückkehr des Helden-Shooters. Macht man jedoch erneut den Fehler und vernachlässigt die Casual-Community zu stark, dann könnte genau dasselbe wie mit Overwatch 1 passieren.

 

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Bildquelle: Blizzard
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