Drohende Wohnungskündigung – Warum das Beispiel Papaplatte jeden Streamer interessieren sollte

Kevin “Papaplatte” Teller gehört zu den reichweitenstärksten Twitch-Streamern in Deutschland. Doch dem Berliner hilft sein Erfolg auch nicht weiter, wenn es um die Gunst des Vermieters und der Nachbarn geht. Am 8. Juni hat Papaplatte ein Video veröffentlicht, in welchem er über einen möglichen Rauswurf aus seiner Wohnung berichtet.

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Video: Reeze zu Gast im eFernsehen

Lärmbelästigung zu später Stunde, merkwürdige Schreie am Tag und ein gefährliches Experiment. Papaplatte hat einen schweren Stand in seiner Nachbarschaft. “Einmal war ich um 3 Uhr nachts zu laut”, sagt Papaplatte in seinem Youtube-Video über das Thema. Er habe sich dafür auch für den Lärm entschuldigt. Trotzdem sei es aus seiner Sicht dreist von den Nachbarn, dass sie den scheinbar einmaligen Vorfall direkt an die Vermietung weitergeleitet haben. Dadurch ist Papaplatte in den Fokus des Vermieters geraten. Dieser hat nun eine Ermahnung zukommen lassen.

“Ich kann im Grunde genommen nicht mehr mit offenem Fenster streamen, weil ich anscheinend zu laut bin und die Nachbarn anscheinend ein paar merkwürdige Schreie tagsüber gehört haben”, erklärt Papaplatte weiter und zeigt sich dabei einsichtig – wenn auch mit Widerwillen. Denn Spiele wie VALORANT seien mit “großen Emotionen” verbunden. Bei heißen Temperaturen im Sommer traut er sich entsprechend nicht mehr zu lüften, während er streamt, weil er direkt die nächste Beschwerde befürchtet.

In der Beschwerde-Nachricht der Nachbarn an die Vermietung wurde auch das “XXL Trockeneis Experiment” aus dem November 2020 moniert. “Die wollen mir sagen, dass wir damit die Nachbarn gefährdet hätten. Da hätten ja welche sterben können durch das Experiment”, zitiert Papaplatte salopp.

Trockeneis-Experiment sorgt für Ärger

Tatsächlich hat sich Papaplatte mit dem Trockeneis-Experiment keinen Gefallen getan. Offenbar waren weder der Vermieter noch die Nachbarn über das Projekt informiert. Das kann für einen ahnungslosen Mieter besorgniserregend sein, wenn bei hörbaren Schreien im Hausflur gleichzeitig weißer Rauch aus der Tür austritt. Trockeneis gilt als Gefahrengut aufgrund seiner extremen Kälte von knapp Minus 80 Grad Celcius, entzieht Sauerstoff und ist somit vor allem in geschlossenen Räumen ein potenzielles Risiko.

Um Ärger mit seinen Nachbarn zu vermeiden, könnte Papaplatte solche Art von Experimenten im Vorfeld ankündigen und sich absprechen. Falls es Bedenken gibt, kann er das Experiment an einem anderen Ort durchführen, wo es sogar gestattet oder kontrolliert ist. Dann klappt’s auch wieder mit den Nachbarn.

Einen Seitenhieb an meckernde Mieter kann sich Papaplatte aber auch nicht verkneifen: “Dass die sich aufregen, ist so frech. […] Wer lüftet denn seine Wohnung, indem er die Wohnungstür aufmacht? Mach doch einfach dein Fenster auf wie jeder normale Mensch!” Mit dieser Kritik ist Papaplatte sogar auf dem rechtlich korrekten Weg. Denn in der Regel untersagt die Hausordnung in Deutschland das Lüften über die Wohnungstür in das Treppenhaus.

Ratlos über seine Zukunft in seiner Berliner Wohnung scheint Papaplatte trotzdem zu sein. “Ich brauche hier kein Geld für eine Klimaanlage zu investieren, wenn ich vom Vermieter quasi schon angezählt bin, dass ich nächste Woche rausgeschmissen werde.” Sollte Papaplatte eine von ihm befürchtete fristlose Kündigung erhalten, müsste er innerhalb weniger Wochen seine Sachen packen.

Fazit: Jeder Streamer, der zur Miete wohnt, ist gut beraten, sich an die Hausordnung zu halten, seine Nachbarn über möglichen Lärm oder Feiern zu informieren und geplante Experimente sorgfältig zu planen. Dabei ist es egal, ob das als beruflicher Streamer oder nur aus reinem Hobby ausgeübt wird.

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Bildquelle: Papaplatte/Twitter

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