Diese Spiele sind am meisten mit Cheatern verseucht

Populäre Spiele mit hoher Reichweite und massiver Spielerzahl haben auch eine hohe Anzahl schwarzer Schafe – die Cheater. Gerade in Shootern wie Call of Duty, CS:GO und Fortnite sind Aimbots und Wallhacks die am meisten genutzten und auf Youtube geklickten Begriffe, wenn es um das Thema Cheating geht.

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Das ewige Leid mit Call of Duty und CS:GO

Call of Duty gehört zu einem der größten Videospiele-Franchises der Welt und hat neben dem Erfolg auch seine entsprechenden Schattenseiten. Im Mai verkündete Activision, dass über eine halbe Million Cheat-Accounts in Call of Duty: Warzone gebannt wurden.

Wie viele Accounts in dem Battle Royale zu Wiederholungstätern zählen, ist unbekannt. Entsprechend schwierig ist eine Schlussfolgerung darüber zu ziehen, wie viele Personen cheaten oder wer Hunderte Accounts erstellt. Dennoch ist diese Zahl der gebannten Warzone-Accounts eine der höchsten überhaupt – vor allem auch bei einem Spielmodus, der erst seit einem Jahr existiert.

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In Counter-Strike: Global Offensive besteht das Leid mit Cheatern seit einer gefühlten Ewigkeit. Seitdem CS:GO im Oktober 2018 kostenlos wurde, sind die Berichte über mehr Cheater um ein Vielfaches gestiegen. Auch zahlenmäßig hat der Valve Anti-Cheat (VAC) fleißig zugeschlagen. So wurden im Januar 2019 satte 1,1 Millionen VAC-Bans erteilt. Das geht aus den Statistiken von Steam Database hervor. Auch im April 2020 gab es eine hohe Zahl an VAC-Bans: 810.000 Accounts wurden gesperrt.

Erst kürzlich hat Valve über 10.000 Bot- und Boost-Accounts in CS:GO gebannt. Der Entwickler findet derzeit kaum Lösungen für eine nachhaltige Reduzierung der Cheater. Deswegen wurde in einem der jüngsten Updates der leichte Rückzug vom Free2Play-Angebot verkündet. So können nur noch Spieler in Ranked-Matches spielen, die bereits vorher das Spiel gekauft hatten oder nun die 12,75 Euro für den Prime-Status bezahlen.

Fortnite hat am meisten Cheating-Content auf Youtube

Ein weiteres Videospiel mit den meisten Cheatern ist Fortnite. Der Battle-Royale-Erfolg von Epic Games hat schon nach der ersten Woche des World Cup Qualifiers knapp 1.200 Betrüger temporär gebannt. Anders als in anderen Shootern geht es aber deutlich mehr Arten von Cheating. Einige Spieler haben sich heimlich als Team zusammengeschlossen oder sich gegenseitig Kills überlassen, was den Wettbewerb verzerrt und verboten ist.

Doch auch genügend Cheat-Software ist in Fortnite vorhanden. Laut der Analyse von Surfshark ist Fortnite das Spiel mit den meisten Cheatern online. Der Fokus liegt vor allem auf Aimbots, sogar deutlich mehr als auf Wallhacks. Die Rechnung von Surfshark basiert auf der Zahl der Video-Views auf Youtube. So sollen über 26 Millionen Videos auf der Plattform geschaut worden sein, die entweder mit Aimbots oder Wallhacks in Fortnite zu tun hatten.

Allerdings lässt sich nur aufgrund der Video-Aufrufzahlen keine korrekte Schlussfolgerung aufstellen. Mit hohen Video-Aufrufzahlen zu einem Thema kann höchstens ein gewisses Grundinteresse festgestellt werden. Doch eine ungefähre Anzahl an Cheatern oder potenziellen Betrügern aufzudecken, ist damit nicht möglich.

Die Rangliste von Surfshark.com mit den meisten Youtube-Aufrufen zu Aimbots und Wallhacks

Fortnite – 26,8 Millionen

Overwatch – 9,3 Millionen

Counter-Strike: Global Offensive – 6,7 Millionen

Call of Duty: Warzone – 4,2 Millionen

Destiny 2 – 3,2 Millionen

CoD: Modern Warfare – 3,1 Millionen

VALORANT – 3,1 Millionen

Doom Eternal – 2,7 Millionen

Apex Legends – 2,3 Millionen

Rainbow Six: Siege – 2,2 Millionen

Overwatch, Apex Legends und PUBG mit ähnlichen Problemen

Der heimliche Cheat-Spitzenreiter ist Blizzards Shooter Overwatch. Obwohl das Spiel bereits fünf Jahre alt ist und nicht mehr die große weltweite Aufmerksamkeit genießt, werden wöchentlich 1.000 Accounts für Cheating gebannt. Auch in einer jüngsten Bannwelle schlug es mehr als 10.000 Mal zu.

Im Vergleich der Google-Suchergebnisse toppt Overwatch jedes Spiel. 31,6 Millionen Ergebnisse werden bei der Kombination „Overwatch Cheating“ angezeigt. Das ist fast jedes vierte Suchergebnis zum Thema Overwatch. Selbst in Fortnite, liegt diese Suchquote lediglich bei knapp fünf Prozent. Fairerweise liegt Epics Battle Royale aber bei Suchen nach Aimbots und Wallhacks immer noch klar vor allen anderen erwähnten Shootern.

Das Battle Royale von EA bleibt ebenfalls nicht unverschont von Schummlern. Apex Legends verzeichnete bereits im Mai 2019 über 700.000 Bans – drei Monate nach Release. Der damalige große Fortnite-Konkurrent PUBG hat vergangenes Jahr über zwei Millionen Accounts permanent gebannt.

Riot Games geht strikt gegen Cheater vor

Ähnlich große Zahlen treffen auch auf VALORANT zu. In dem neuen populären Shooter von Riot Games sind bereits in der Closed Beta knapp 10.000 Accounts gebannt worden. Aufgrund des Vanguard Anticheats und der stetigen Arbeit am Programm liegt die Zahl der Cheater pro Match bei weniger als einem Prozent. Das ist die Aussage von Riot Games Matt “K3o” Paoletti im Januar.

Zuvor wurden im gleichen Monat über 4.500 Accounts in VALORANT gebannt. Riot Games hat im Kampf gegen einen Cheatanbieter die Offensive und diesen verklagt, ehe ein Großteil der Nutzer der mit dem kostenpflichtigen Programm aus dem Verkehr gezogen wurden. Obwohl VALORANT also auch stark verseucht mit Cheatern ist, folgen Strafen und Bans in der Regel deutlich schneller als in anderen Shootern.

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Bildquelle: Activision, Valve, Epic Games
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