Cheating in Profi-Liga? CIS-Teams fordern weitere Untersuchungen

Update 04.06.2021:

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Die EPIC League CIS 2021 ist das erste RMR-Event in der CIS-Region. Nachdem gleich mehrere Profi-Teams harte Cheat-Vorwürfen gegenüber dem Team Akuma gepostet hatten, stellte die RESF mittels internen Untersuchungen keine Anzeichen für unerlaubte Hilfsmittel fest.

Die RESF erklärt: “Während der internen und externen Untersuchungen wurde eine große Menge an Informationen über die Aktionen von Akuma, die Arbeit von GOTV und die Leitung des Turniers gesammelt. Die Analyse dieser Informationen ergab keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Verwaltung des Turniers und der Arbeit von GOTV. Eine Überprüfung der Akuma-Spieler, ihrer Hard- und Software ergab keine Anzeichen für das Nutzen von unfairen Hilfsmitteln.”

CIS-Teams fordern weitere Untersuchungen

Nun forderte allerdings die Mehrheit der Teilnehmer des CIS-Events weitere Untersuchungen, hierzu wurde ein gemeinschaftlich verfasster, offener Brief an den Spieleentwickler Valve geschickt. Demnach wird gefordert, dass Valve Live-Daten von Dritten auf externen Geräten überprüft, mit denen sich das Team Akuma einen unfairen Vorteil verschafft haben soll. Mit diesen Daten hätte man die Position des Gegnerteams auf der Karte jederzeit live mitverfolgen können.

Der offene Brief wurde auf HLTV.org veröffentlicht und fordert weitere zuständige Behörden wie die ESIC einzuschalten, um weitere Untersuchungen vorzunehmen.

Unterschrieben haben diesen Brief folgende Teams:

Yours faithfully,

100PG
1WIN
bankaPepsi
Entropiq
forZe
Gambit
Grond
IN.GAME
K23
NAVI
Nemiga
Team Spirit
Team Unique
Trident
Virtus.pro

Originalmeldung vom 01.06.2021:

Keine Kommunikation, kein Anticheat, keine wirksamen Maßnahmen gegen potenzielle Betrüger: Natus Vincere-Star Oleksandr “s1mple” Kostyliev regt sich über das Epic League 2021 Spring-Turnier auf.

Kontoverse um das Entscheidungsspiel für den fünften Platz

Die CIS-Organisation Natus Vincere sollten ursprünglich das Entscheidungsspiel um den fünften Platz gegen Entropiq spielen. Beide Teams entschieden sich jedoch gemeinsam dafür, die Partie nicht zu bestreiten. Die Teams wendeten sich dann an Valve, um diese Entscheidung mitzuteilen. Von dem Unternehmen kam jedoch die Antwort, beide Seiten würden ihre RMR-Punkte verlieren, sollten sie die Partie nicht spielen. Entropiq und später auch Natus Vincere entschieden sich also dazu, doch gegeneinander anzutreten, um die Punkte nicht zu verlieren.

Der Weltklassespieler s1mple beschwerte sich auf Twitter in einer Antwort auf Kommentator Duncan “Thorin” Shield über das Turnier. Laut ihm habe der Organisator versagt, ein bestimmtes Niveau an Fairness aufrechtzuerhalten, sowie die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. “Epic League: Kein Anti-Cheat, keine TeamSpeak-Aufnahmen, keine Replays, keine Informationen über zukünftige Matches um den fünften und sechsten Platz.”

Fragen bezüglich Fair Play

Zusätzlich kamen Gerüchte über das Team Akuma auf. Die Spieler qualifizierten sich über die Closed Qualifier und beendeten dann das Turnier auf dem dritten Platz. Dabei besiegten sie Top-Teams wie Na’Vi und Virtus.pro in den Playoffs. Da sich Spieler bereits über das Fehlen von Anti-Cheat-Maßnahmen aussprachen, kamen Fragen darüber auf, wie fair oder unfair das Turnier ablief.

s1mple sprach sich ebenfalls zu dem Thema aus: “Ich will nicht glauben, dass Akuma (5 Spieler aus der Ukraine) die Hilfe von jemandem angenommen haben. Sollte das wahr sein, wäre es maximal respektlos nicht nur gegenüber der Organisation, aber auch gegenüber allen Spielern des RMR-Turniers.” Zur Aussage von s1mple folgte ein Screenshot eines Tweets, in dem behauptet wird, Akuma hätte Kontakt mit einem der Admins des Turniers gehabt.

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Bildquelle: Starladder
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