Astralis droht BLAST mit Turnier-Boykott

Astralis droht mit einem Boykott der Turnierserie von BLAST. Ursache ist die Partnerschaft des Veranstalters mit dem saudi-arabischen Großprojekt NEOM.

Gegenüber der dänischen Tagezeitung Politiken hat Management der Esport-Organisation Astralis am Montag bekanntgegeben, einen Boykott des Veranstalters BLAST in Erwägung zu ziehen. Grund dafür ist die Partnerschaft von BLAST mit dem saudi-arabischen Großprojekt NEOM.

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Das Projekt NEOM ist eine geplante Esport-Stadt, die für eine halbe Milliarde US-Dollar im Nordwesten des Landes entstehen soll. Astralis-CEO Anders Hørsholt kritisiert vor allem die Missachtung der Menschenrechte des saudi-arabischen Königshauses. BLAST hat bisher nicht auf die Astralis-Kritik reagiert.

Saudi-Arabien ist auch für die schlechten Arbeitsverhältnisse, Unterdrückung von Frauen und Verbote von Homosexualität und Transgender-Personen berüchtigt.

Diese Drohung von Astralis ist vor allem aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Unternehmen bemerkenswert. Noch 2019 gehörten Astralis und BLAST zur Firma RFRSH Entertainment. Seit Juli des vergangenen Jahres ist das Esport-Team allerdings unabhängig von dem Veranstalter.

Astralis ist eines von zwölf Partner-Teams von BLAST und soll unter anderem beim kommenden BLAST Summer Split 2020 mitspielen.

Seit der Bekanntgabe der Partnerschaft zwischen BLAST und NEOM haben zahlreiche namhafte Kommentatoren und Analysten bereits angekündigt, nicht mehr mit BLAST zusammenarbeiten zu wollen. Der neue Liquid-Coach Jason “moses” O’Toole kritisierte in einem Brief an BLAST die Partnerschaft zwischen dem Veranstalter und NEOM.

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Foto: BLAST
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