116 Jahre Haft für ehemalige brasilianische CS:GO-Profispielerin – Das ist aus ihr geworden

Ein Gericht verurteilt Shayene "shAy" Victorio zu 116 Jahren Gefängnis. Bisher ist die Brasilianerin aber weiter auf freiem Fuß.

24.03.2021 Von esports.com

Shayene “shAy” Victorio wurde vor einem Jahr zu 116 Jahren Haft verurteilt. Bis heute sitzt die ehemalige CS:GO-Profispielerin allerdings nicht im Gerfängnis, denn ihr Anwalt hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt. Ein Jahr später ist sie mit dem brasilianischen Fußballprofi Jean Paulo Fernandes Filho vom São Paulo FC liiert und präsentiert auf Instagram Bilder von sich auf einer Yacht und in einer Bar.

1 year ago, a former female CSGO pro known as "Shay" was sentenced to 116 years in prison for involvement in embezzling. One year later, it seems her appeal has worked, and she served no time. In her statement, she accused her father and former boyfriend of implementing her. pic.twitter.com/uDxA8PnLkJ

— Jake Lucky (@JakeSucky) 7. März 2021

Was wurde ihr vorgeworfen? Zusammen mit ihrem Ex-Freund hatte shAy einen Online-Handel von 2013 bis 2017 betrieben. Laut dem Gericht von São Paulo sollen insgesamt 118 Kunden ihre Waren in diesem Zeitraum nicht erhalten haben. Daraufhin wurden die Inhaber des Shops verklagt.

Hoje sou tão newbie jogando CSGO, mas é sempre bom dar uns H$ 🤪@spawnzera me carrega aí pufavo, sua obrigação agora, depois de tantos anos te carregando na mochila abigo! 😅 pic.twitter.com/uSTBvl671a

— shAyN$ (@shaycsgo) 8. März 2021

In dem Urteil verhängte das Gericht im April 2020 gegen Shayene Victorio eine Haftstrafe von 116 Jahren. Der Anwalt von Victorio hatte gegen das Urteil eine Berufung eingelegt. Die Brasilianerin beteuerte ihre Unschuld und schob die Verantwortung für den Betrug auf ihren Ex-Freund und ihren Vater.

Video: The Past and Future of Kenny “KennyS” Schrub

Das Video ist freigegeben ab 16 Jahren.

Ob und wann eine Berufungsverhandlung stattfinden wird, ist derzeit nicht bekannt. Aktuell ist shAy weiterhin präsent in den sozialen Medien. Im März veröffentlichte sie beispielsweise ein Highlight eines Counter-Strike-Spiels, in dem sie ihre Fähigkeiten weiterhin unter Beweis stellen konnte. Würde die Brasilianerin doch zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden, müsste sie maximal 30 Jahre absitzen. Längere Haftstrafen sind nach brasilianischem Recht nicht erlaubt.

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