WoW: Wenn N’Zoth einfach abhaut – Race to World First

In World of WarCraft: Battle For Azeroth ist momentan das Rennen um den World-First-Kill auf den Endboss N’Zoth im vollen Gange. Nun kam es jedoch zu einem kuriosen Zwischenfall.

Die nordamerikanische Gilde Complexity Limit hatte als erstes Team weltweit den Endboss erreicht und arbeitete sich dann auch als erstes bis zur geheimen mythischen Phase vor.

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In dieser spielt die Herzkammer eine entscheidende Rolle, da die Spieler dort N’Zoths Diener besiegen müssen. Dies sieht dann aus wie auf dem folgenden Clip:

Limit experimentiert mit neuen Taktiken

Die Phase hat es allerdings in sich und in den zahlreichen Versuchen danach experimentierten die Nordamerikaner schließlich mit einem radikal anderem Ansatz: Einfach das Portal zur Herzkammer so lange wie möglich ignorieren und N’Zoth mit Tunnelblick attackieren.

Der Ansatz funktionierte überraschend gut und Complexity Limit erreichte die Marke von 25% HP auf dem Boss. So nutzte sie quasi eine Spielfehler aus.

Dann kam es jedoch zur Intervention von Seiten Blizzards. Wie üblich sind die Entwickler sehr aufmerksam gegenüber den World-First-Gilden und sie zogen in diesem Fall die Notbremse. Der Boss wurde einfach despawned und verschwand nachdem die Spieler von Limit aus der Herzkammer zurückkehrten.

Dabei schien Blizzard über das Ziel hinaus geschossen zu sein, da der Boss nicht nur für Limit verschwand, sondern tatsächlich in der ganzen Nordamerika-Region.

Einer der Mitglieder von Limit entschuldigte sich auch scherzhaft für das Geschehen:

Blizzard mit dem Hotfix

Der Grund für das Eingreifen des Spieleentwicklers wurde in den darauffolgenden Versuchen von Limit offensichtlich. Ihr bisheriger Ansatz das Portal zu ignorieren ging nun sofort nach hinten los, da N’Zoth nach dem Hotfix nun mit absurd hohem Schaden die Spieler in die Herzkammer zwingt. Zuvor war der Schaden durch einen Fehler viel zu niedrig gewesen und ermöglichte so erst Limits Taktik.

Die “korrekte” Variante um den Boss zu bezwingen wurde nun also von Blizzard klar dargelegt. Nun führt kein Weg an der Herzkammer-Phase mehr vorbei und es bleibt weiterhin spannend im World-First-Race.

Für den Entwickler ist die ganze Situation ein peinlicher Fehler, der fast das World-First-Race beeinflusst hat. Wenn man die massive Kritik an Blizzard im Zuge des Releases von WarCraft III: Reforged bedenkt, scheint man bei der Spieleschmiede in letzter Zeit kein Fettnäpfchen auszulassen.

Bildquelle: Blizzard
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