Wieso Erhan Kayman genervt von der FIFA 22-Community ist

Woran man erkennt, dass EA Sports einen FIFA-Patch herausgebracht hat? Woran man erkennt, dass die FIFA Global Series Qualifier laufen oder woran man erkennt, dass die Server mehr als einfach nur ausgelastet sind? Die FIFA-Community sagt es euch über die Sozialen Medien. Dieses inzwischen chronische Jammern der FIFA-Spieler:innen in den Netzwerken gehen unter anderem auch Ex-Werder-Bremen-Profi Erhan Kayman gehörig “auf den Sack”.

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Videotipp: Es gibt wirklich viele unterschiedliche Spieler-Typen in FIFA. Doch wir kennen alle den Einen, der spielt als würde sein Crush zusehen.




Das Gejammere der FIFA 22-Community

Inzwischen gehört es schon zur Tagesordnung, dass sich in den Sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Twitter über die Fußballsimulation FIFA 22 aufgeregt wird und EA Sports ist dabei nicht ganz unschuldig. Erst kürzlich regte sich der weiterhin amtierende FIFA-Weltmeister MoAuba über einen Patch auf, der kurz vor den FGS Qualifier ausgerollt wurde. Das “Gejammere” fand jedoch nicht nur Zustimmung.

Das negative Feedback ging auch an Ex-Profi Erhan Kayman nicht vorbei.
Zu der aktuellen FIFA-Situation und dem Community-Feedback äußerte sich Dr. Erhano folgendermaßen:

“Das nervigste an den Qualifiern ist das Gejammere/ Geweine der Spieler.”

Wir haben bei Erhan Kayman nochmal genauer nachgefragt und erfahren, dass dieser Tweet nicht an MoAuba gerichtet war. Bei seinem Tweet handelte es sich um ein allgemeines Statement.

Erhan Kayman findet Geheule schädlich

Erhan Kayman alias Dr. Erhano kann auf eine lange erfolgreiche FIFA- und Pro Evolution Soccer-Karriere zurückblicken. Bevor der dreifache Deutsche Meister seine Karriere beendete, ließ er den Controller unter dem Werder Bremen-Wappen glühen. Inzwischen ist er Geschäftsführer von Academy of Esports & IQONIC und arbeitet gemeinsam mit Marvin Hintz u.a. daran, FIFA-Spieler:innen auf das nächste Level zu bringen.

Als ehemaliger FIFA-Profi versteht er die Kritik am Spiel, findet jedoch, dass die Äußerungen auf Twitter und Co. teilweise deutlich zu weit gehen.

Ich lese dann so Sachen wie: Ich muss mich in die Psychatrie einweisen lassen. Das sind Themen, darüber sollte man nicht spaßen.

Übertriebene Reaktionen zum Spiel haben ihren Ursprung in den Sozialen Medien.

Sowohl Casuals als auch Esportler:innen sehen auf Twitter diese negativen Nachrichten und steigen mit ein und stacheln sich dann auf der Plattform gegenseitig auf.

Laut Erhan ist außedem Kritik wichtig und solle sich gebündelt an EA Sports richten, denn auf Twitter geäußerte Kritik führe nicht dazu, dass EA Sports etwas ändert. Stattdessen würde diese Kritik sogar der Außendarstellung des FIFA-Esports schaden.

Das ist denen (Spieler:innen) wahrscheinlich nicht bewusst aber das schadet auch der Außendarstellung. Wenn Sponsoren sehen, wie sich Spieler(innen) äußern, wieso sollen die dann in den FIFA-Esport investieren? Wenn die Spieler(innen) von Psychiater und so reden, denken die sich auch so: In was für einem Markt befinden wir uns eigentlich?

Erhan sieht die Problematik nämlich nicht nur aus der Sicht des FIFA-Profis, sondern auch aus der Management-Brille.

Der FIFA-Esport hat es auch ohne diese, im Artikel behandelte, Problematik schwer und mit solchen Aktionen könnten weitere potentielle Investements ausbleiben. Ohne Investments gibt es leider auch keinen Esport.

Abschließend apellierte Dr. Erhano an die komplette FIFA 22-Community und vor allem an die Profi-Spieler:innen:

“Man muss (das Spiel) akzeptieren, wie es ist, und versuchen in dem Spiel (…) besser zu werden. Nur durch Fleiß, Wille und vor allem Selbstreflektion kann der Spieler sich verbessern und das nächste Level erreichen. Tut der Spieler es nicht, dann sollte er seine FIFA-Karriere beenden.”

Im Vergleich zu anderen Esportarten tut sich FIFA sehr schwer auf dem Markt. Die Spieler:innen sind mit der Fußballsimulation unzufrieden und haben sich daran gewöhnt, den Grund von eigenen schlechten Resultaten in Publisher EA Sports zu sehen. Auch wenn das in einigen Fällen der Wahrheit entsprechen mag, fällt es einem Außenstehenden inzwischen sehr schwer, das richtig beurteilen zu können.

In der Öffentlichkeit unangemessen zu reagieren ist dabei nicht die Lösung und schadet am Ende sogar dem Esport, den wir alle trotz der Macken lieben.

Lasst uns daher gemeinsam mit den Gamechangern an konstruktivem Feedback arbeiten und an EA Sports apellieren. Wenn das nichts hilft, dann kommt vielleicht UFL schon bald um die Ecke und bietet hoffentlich eine erlösende Alternative.

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Was haltet ihr davon, dass sich die Esportler:innen immer wieder beschweren? Schreibt es uns auf Social Media oder Discord! Hier könnt ihr uns auch Feedback zu unserer Webseite geben. 

Bildquelle: EA Sports | Academy of Esports | Pexels

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