VALORANT-Release: Riot Games zieht Bilanz der Beta-Version

Die Vollversion von VALORANT steht in den Startlöchern und Riot Games plant zahlreiche Neuerungen im First Person Shooter. Zudem zieht der Entwickler eine kritische Bilanz der Beta-Phase. Verbesserungen sind geplant.

Neue Maps, neue Skins, neue Spielmodi und neue Agenten: Riot Games verspricht zur Veröffentlichung der Vollversion von VALORANT zahlreiche Neuerungen. Was genau zum Release am 2. Juni direkt zur Verfügung stehen wird, lässt sich der Entwickler zurzeit jedoch nicht entlocken. Das soll eine Überraschung für die Community bleiben. Doch vor dem Release zieht Riot Games eine kritische Bilanz der am 28. Mai ablaufenden Beta-Phase.

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Im Bann der Beta-Version

Die VALORANT-Beta zog zahlreiche Spieler in den Bann und sorgte für großes Aufsehen bei Freunden von First Person Shooter (FPS). Wer nicht spielen wollte oder keinen der heiß begehrten Beta-Drops bekommen hatte, konnte zahlreichen prominenten Streamern über die Schulter schauen.

Auch im Hause Riot waren Informationen aus der Betaphase von VALORANT das höchste Gut. Denn der Entwickler konnte durch die Erfahrungen der Tester weiter am Gameplay feilen. Einige Veränderungen wurden bereits in mehreren Updates der Beta-Version ins Spiel integriert.

Das Ende der Entwicklung ist nicht erreicht, versichert Riot Games seiner Community. Und Kundige wissen, dass Videospiele stets mit Updates versorgt werden, um die beste Performance zu erreichen oder eine Korrektur des Gameplays vorzunehmen. Schon mit der Veröffentlichung der Vollversion sollen weitere Änderungen kommen.

Wie steht es um die Gameplay-Balance?

Die Balance des Gameplays ist der sensibelste Bereich in jedem Spiel. So wurden beispielsweise schon die Stärken der Agenten angepasst. Bisher war ein weiterer Kritikpunkt, dass Spielern in voller Bewegung weiterhin zahlreiche Headshots gelingen.

Doch wie im Klassiker Counter-Strike soll auch in VALORANT nicht einfach aus der Bewegung zielgenau getroffen werden können, um den Schwierigkeitsgrad hochzuhalten.  Für ein genaues Aiming muss der Spieler stehen bleiben. Diese Einstellung will Riot Games weiter überarbeiten und korrigieren.

Außerdem prüft Riot Games Kombinationen von Abilities der Agenten und Exploits auf den Karten, die nicht den Richtlinien des Wettkampfs entsprechen sollen. Ausdrücklich lobt der Entwickler die Kreativität der Community. Falls es aber einen zu einseitigen Effekt geben sollte, soll hier ebenfalls korrigierend eingegriffen werden. Bereits in vorherigen Updates gab es deswegen Veränderungen im Gameplay. Diese Probleme bleiben stets im Blick des amerikanischen Studios.

Wirkt der Anti-Cheat Vanguard?

Riot Games hat in der Beta-Version bereits mehrere tausend Cheater entdeckt und gebannt. Eine Garantie auf ein VALORANT ohne Cheater geben die Amerikaner freilich nicht. Eine Welt ohne Betrugsversuch bleibt weiter eine Illusion, trotzdem will das Unternehmen den Cheatern so wenig Raum wie möglich geben.

Deshalb will Riot mit dem Release am 2. Juni noch einen Gang hochschalten, denn bisher ist das spezielle Anti-Cheat-Programm Vanguard erst zur Hälfte tätig gewesen. Zum Start des Spiels werden automatische Sperr-Systeme zugeschaltet, die beispielsweise auch in der Hardware nach unerlaubten Mitteln suchen.

Die Technologie Vanguard stieß in der Community nicht sofort auf Gegenliebe. So stand das Programm unter dem Verdacht, wie Malware zu funktionieren und ein Sicherheitsrisiko für die Spieler-PCs zu sein. Seit Ende April lässt sich das Programm als Vorsichtmaßnahme manuell abschalten. Zudem versicherte der Entwickler, dass die Sicherheit der PCs nicht angegriffen werde.

Was passiert bei Verstößen gegen Netiquette?

Riot Games fährt gegen schlechtes Spieler-Benehmen auf den VALORANT-Servern eine harte Linie. Deswegen formuliert der Entwickler klare Regeln, denen bei Nichteinhalten empfindliche Strafen folgen. Für verbales oder schriftliches Fehlverhalten drohen Sperren von 72 Stunden. Dafür werden Meldesysteme sowie automatische Filter eingesetzt. Ob bei dauerhaftem Fehlverhalten permanente Banns drohen, ist bisher nicht bekannt.

Riot ruft die Community selbst zu aktivem Handeln auf, um gegen diese Art von Störung und Belästigung vorzugehen. In Zukunft soll auch in diesem Bereich eine Struktur aufgebaut und weiterentwickelt werden.

Bleibt der Ping stabil?

Von Anfang an hat Riot Games einen stabilen Ping von maximal 35 Millisekunden in VALORANT versprochen, um den Spielern Chancengleichheit im Spiel zu garantieren. Fehler sind allerdings in der Beta-Version unterlaufen. Beispielsweise landeten Spieler aus Deutschland bei Servern in der Türkei.

Der amerikanische Entwickler steht im Austausch mit Internet-Anbietern, um das in Zukunft ausschließen zu können. Ein weiterer Pluspunkt für einen stabilen Ping soll die wachsende Community sein, die mehr Spieler aus einer Region beim Matchmaking versammeln kann. Zudem plant der Riot Games, weitere neue Spielserver auf dem Globus zu verteilen.

Vor dem offiziellen Start der Vollversion von VALORANT optimiert Riot Games also weiterhin das Spiel stets weiter. Andere Titel lehren, dass die Verbesserung ein ständiger Prozess bleiben wird. Die Spannung wächst also, was Riot Games am 2. Juni präsentieren wird. Ein Geheimnis wird VALORANT für keinen mehr bleiben, denn die Free-to-Play-Version von VALORANT ist dann für jeden erhältlich.

Werdet ihr VALORANT am 2. Juni ausprobieren? Oder seid ihr schon dabei und wartet auf bestimmte Neuerungen? Schreibt uns auf Social Media oder bei Discord!

Bildquelle: Riot

 

 

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