Trotz Energy-Drinks – Esportler essen gesünder als der Durchschnitt

„Insgesamt ernähren sich die eSportler*innen sogar besser als die Allgemeinbevölkerung“, sagte Prof. Dr. Ingo Froböse in der digitalen Pressekonferenz zur eSport-Studie 2021 am Mittwoch. Froböse ist geschäftsführender Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln.

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Klischees sind weitestgehend überholt

„Im Großen und Ganzen sind die Klischees vom Junk-Food essenden Gamer überholt“, zieht Ingo Froböse sein Fazit zur neuen Studie. Mehr als 800 Spieler*innen wurden in dieser hauptsächlich zu ihrer Ernährung befragt. Entgegen aller Vorurteile zu Esportlern gehören Fast Food und Fertigprodukte weniger zum Bestandteil ihrer Mahlzeiten. Nur zweimal pro Woche werden diese im Durchschnitt konsumiert.

Bei den Befragten liegt außerdem der Zuckerkonsum deutlich unter dem der Allgemeinbevölkerung. Lediglich eine Tafel Schokolade und eine Müslischale voll Salzgebäck pro Woche sollen die Studienteilnehmer im Durchschnitt konsumieren. Zur Chipstüte wird nur selten gegriffen.

Viele Energy-Drinks und hoher Fleisch-Konsum

Zusammen mit der AOK Rheinland/Hamburg hat die Deutsche Sporthochschule Köln ermittelt, dass es trotz positiver Ergebnisse auch weniger gute gibt. Ein Klischee scheint hierbei doch noch zu stimmen. Denn knapp 40 Prozent der Befragten konsumieren regelmäßig Energy-Drinks. Das ist auch auf die werbetreibende Industrie zurückzuführen, die stark für ihre Produkte wirbt und sogar Teams und Veranstaltungen sponsert. Laut Froböse sollte der Konsum verringert werden. Sein Tipp für einen Energieschub: leicht gesüßter Tee und eine Handvoll Nüsse.

Der zweitgrößte Kritikpunkt ist der weiterhin hohe Fleischkonsum. Während fast 15 Prozent der Befragten vegetarisch oder vegan leben, essen die anderen Befragten fast täglich Fleisch. „Die Reduktion des Konsums von Fleisch und Energydrinks kann ein wichtiger Ansatzpunkt für eine gezielte Gesundheitsförderung sein, die sowohl die Gesundheit, als auch die Leistung der eSportler*innen auf das nächste Level bringt“, so Froböse.

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Das Video ist ab 16 Jahren freigegeben.

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Bildquelle: Helena Kristiansson – ESL
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