Treffen sich John Cena, Naruto und Spider-Man – Das ist Fortnite!

Fortnite ist ein Battle Royale-Spiel von dem wahrscheinlich so gut wie jede:r schon mal gehört hat. Und egal, ob man das Spiel hasst oder nicht, muss man sagen, dass es sich nun schon seit einiger Zeit hält und immer noch im Hype ist. Ich wollte herausfinden, woran das liegt und ob es wirklich hauptsächlich für 12-Jährige geeignet ist.

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Unausschlagbarer Erfolg

Auch ich habe das Spiel zum Release 2017 angespielt, als Battle Royale-Spiele gerade dank PlayerUnknown’s Battlegrounds durch die Decke gingen. Grundsätzlich sprach nichts gegen das Spiel, außer dass mir die Bau-Mechanik nicht gefiel. Wie viele andere auch dachte ich, dass es sich hier nur um eine weitere Battle Royale-Adaption handelt und das Spiel mit dem Hype irgendwann absterben würde. Doch ich wurde eines Besseren belehrt.

Noch heute ist Fortnite nicht nur am Leben, sondern hat über 400 Millionen registrierte Nutzer:innen, regelmäßige Kooperationen mit großen Namen wie Riot Games und eine Fan-Base, die sich in der Gaming-Szene nicht mehr wegdenken lässt. Irgendwas scheint Epic Games wohl richtig zu machen, denn der ursprüngliche kurze Hype dauert fünf Jahre später immer noch an.

So ganz erklären konnte ich mir das nicht, da ich auch nicht wirklich Ahnung davon hatte, was gerade um Fortnite herum passiert. Da aber Ausprobieren bekanntlich besser als Studieren ist (und hier in der Redaktion noch eine kleine Wissenslücke zu dem Spiel bestand), habe ich Fortnite heruntergeladen und meine erste Runde nach Jahren gestartet.

Ein Battle Royale wie jedes andere auch?

Die Grundsätze waren mir ja noch bekannt – Looten, in der Zone bleiben, als Letzte:r überleben. Und dann war da noch das mit dem Bauen. Viel mehr schien von dem Spiel, das ich aus 2017 kannte, gar nicht mehr übrig geblieben zu sein, denn keine der Waffen, Orte und Gegenstände kam mir bekannt vor. Doch deshalb lässt sich das Spiel natürlich trotzdem gut spielen.

Meine ersten Runden waren an sich nicht schlecht. Mir fiel sofort auf, dass Zielen in Fortnite sehr viel einfacher als in Spielen wie VALORANT oder ähnlichem war und hatte deshalb großen Spaß daran, Gegner zu töten.

Der Mythos, dass richtige Fortnite-Spieler:innen innerhalb von Sekunden eine ganze Burg aufbauen können, hat sich auch schnell als wahr herausgestellt. Und zugegeben habe ich Fortnite nach den ersten zwei oder drei Runden wirklich genossen, egal ob mit Freund:innen oder alleine.

 

Ständig im Wandel

Nach ein paar Tagen, in denen ich aus Zeit-Gründen mal kein Fortnite spielen konnte, durfte ich allerdings erschreckend feststellen, dass das Spiel sich verändert hatte. Neue Gegenstände, neue Waffen – und meine Lieblings-Waffe wurde entfernt. Ich war verwirrt, dachte mir aber nicht allzu viel dabei. Bis das ganze nach einiger Zeit wieder passierte.

Denn Fortnite bietet seinen Spieler:innen regelmäßig neuen Content, nimmt den Alten aber auch immer wieder weg. Etwas ungewohnt, wenn man das mit Spielen wie Warzone oder Apex Legends vergleicht, insbesondere da die wechselnden Zyklen so meist nur wenige Wochen (und manchmal auch nur ein paar Tage) beinhalten, bis wieder etwas Neues dazu kommt. Doch genau das ist wahrscheinlich der Grund, warum Fortnite so viele Nutzer:innen halten kann und immer noch mehr dazu kommen.

Das Spiel entwickelt sich ständig und geht dabei auch auf die Wünsche der Leute ein. Als der Null Bauen-Modus in das Battle Royale eingefügt wurde, gab es zwar einige negative Stimmen, dennoch kamen so viele neue Spieler:innen in dieser Zeit dazu, dass sich Fortnite dazu entschloss, dies dauerhaft zu behalten.

Die besten Kooperationen, aber ein Nachteil!

Außerdem sind die Kooperationen, die man regelmäßig in Fortnite sieht unschlagbar. Von John Cena über Naruto bis zu Spider-Man, gibt es hier eine riesige Auswahl an Skins. Und diese passen auch einfach immer wieder unglaublich gut ins Spiel. Epic Games hat hier etwas geschaffen, wovon andere Spiele nur träumen können – oder könntet ihr euch ernsthaft einen Anime-Skin in Battlefield oder einen Avengers-Skin in League of Legends vorstellen?

Damit macht das Battle Royale nicht nur Gewinne, sondern entertaint die Leute gleichzeitig, beispielsweise mit passenden Ingame-Gegenständen, wie die Spider-Man-Handschuhe oder den Laser-Schwertern.

Wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt, scheint es fast nur natürlich, dass Fortnite so erfolgreich ist. Hier wird nämlich sehr viel Zeit und Arbeit in ein Spiel gesteckt, was man als Nutzer:in auch wirklich merkt. Spätestens hier war ich davon überzeugt, dass Fortnite nicht einfach ein Kids-Game ist – auch wenn man hier ungewöhnlich viele Minderjährige trifft.

Doch so toll das auch klingt, bringt das Spiel auch einen Nachteil mit sich. Wenn ich eine Woche mal nicht gespielt habe, ist Fortnite für mich gefühlt fremd. Gerade wenn es mal wieder eine neue Karte gibt oder irgendein krasser Gegenstand neu dazu kam, muss ich mich erst mal wieder einfinden. Klar passiert das nicht jedes Mal, aber doch ungewöhnlich oft. Wenn man das Spiel nicht jeden Tag spielt, kommt man mit den ganzen Updates und Neuerungen fast nicht hinterher.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich diesen negativen Punkt gerne in Kauf nehme. Schon lange hat mich ein Spiel nicht mehr so unterhalten und ich habe wirklich nicht damit gerechnet, wie vielseitig und abwechslungsreich Fortnite ist. Dieses Spiel hat mit mir einen Fan dazu gewonnen, obwohl ich anfangs so skeptisch war. Und wenn man dann noch bedenkt, dass es kostenlos ist, würde ich es immer wieder weiterempfehlen.


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Bildquelle: Fortnite
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