So funktioniert CS:GO und Schule – Sprout-Profi Kyuubii im Interview

In unserem Esport-Talk “GooseEck” haben wir in der siebten Folge über die deutsche Talentförderung im professionellen Counter-Strike gesprochen. Wer kann wie gefördert werden und wie funktioniert eigentlich Schulausbildung in Kombination mit einem Fulltime-Job als Esportler?

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Dafür haben wir mal genauer bei Team Sprouts Nachwuchstalent Can “Kyuubii” Kamber, seinen Teammanager Daniel Paulus und Jörg Adamit von der Esport Player Foundation nachgefragt.

Das ist Kyuubii

Can “Kyuubii” Kamber ist 16 Jahre alt und hat eine Förderung erhalten, die es ihm ermöglicht, professionell Counter-Strike für Team Sprout zu spielen und nebenbei sein Abitur zu machen. Doch wie kam es dazu?

“Ich weiß gar nicht mehr genau wo Can herkam”, so sein Teammanager Daniel Paulus. “Er tauchte immer auf dem Teamspeak von uns auf und andere Spieler sagten mir immer wieder … er spielt richtig heftig!” Nach einigen Testspielen war es für Team Sprout klar: Sie möchten Cans Talent fördern.

Die große Hürde im deutschen Esport ist das Mindestalter eines Spielers. Beispielsweise ist Counter-Strike: Global Offensive erst ab 16 Jahren erhältlich und somit auch eine Turnierteilnahme auf das Mindestalter gesetzt. Für Kyuubii ein besonderer Geburtstag:

Der Tag An dem ich 16 wurde, war wohl der beste in meinem Leben

Auch ist es besonders Eltern wichtig, dass ihr Kind weiter zur Schule geht. Im Falle von Kyuubii hat das ausnahmsweise geklappt. Dafür mussten allerdings einige Steine ins Rollen gebracht werden. Sei es nun seitens der Schule als auch seitens der Esports Player Foundation (EPF).

Das Pionier-Projekt in Kooperation mit der EPF soll ähnlich wie im Fussball dafür sorgen, junge Talente früh in den Trainingsalltag von Profis zu integrieren.

Großer Druck für Kyuubii

Unterstützend für dieses Vorhaben bietet seine Schule flexible Lernangebote, um Schulstoff nachzuholen, die er bei vermeintlichen Offline-Turnieren oder Bootcamps verpassen würde. Dennoch gelten für ihn dieselben Voraussetzungen wie für seine Mitschüler. Trotz 30 bis 40 Stunden Einsatzzeit pro Woche als Profispieler muss Can für seinen Abiturabschluss andere Leistungen abrufen können.

Viel Verantwortung für den 16-Jährigen. Der Druck ist enorm. Auch gegenüber den nächsten Talenten, die eine ähnliche Förderung beanspruchen möchten. Dieser Herausforderung stellt sich Kyuubii allerdings mit großer Zuversicht.

Klar hat man Druck. Auch weil ich schon für viele Spieler ein Vorbild bin.Aber ich freue mich umso mehr auf die Herausforderung!

Den kompletten Talk findet ihr:

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Bildquelle: Sprout

 

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