Ausgerechnet über einen Twitterpost von Gonzalo “ZeRo” Barrios’ Ex-Freundin musste die Community des ehemaligen Smash-Profis von seinem Suizidversuch erfahren. Der Account wurde inzwischen gelöscht. Die Kommentare unter dem Post sind jedoch weiterhin vorhanden.
Viele bekannte Namen wie Team SoloMid Smash-Profi William ‘Leffen’ Hjelte kommentierten ihre Genesungswünsche unter dem Post. ZeRos Gesundheitszustand ist bislang aber unbekannt.
Wer ist ZeRo?
ZeRo war einer der besten Smash-Spieler, der auch als Content Creator gefeiert wurde. Nachdem dem Chilenen im Juli 2020 sexuell orientiertes Fehlverhalten vorgeworfen wurde, hängte der Ex-Profi seinen Controller an den Nagel. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, sexuell anzügliche Nachrichten an ein 14-jähriges Mädchen geschickt zu haben.
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Sexuelle Belästigung von Jisu
Am 3. Juli 2020 veröffentlichte Jisu einen Tweet, indem sie davon berichtete, dass ZeRo ihr absichtlich Werbung von Sexarbeiter:innen gezeigt habe und Hentai-Filme (pornographische Animes) auf dem Fernseher laufen ließ. Außerdem schrieb sie, dass ZeRo sie sexuell belästigt habe, als sie noch 15 Jahre alt war.
This has taken me tremendous deliberation but I’m sorry @zerowondering
You were showing me explicit Craigslist ads of sex workers and hentai on the big screen and constantly harassing me at the sky house when I was 15 https://t.co/UFKkFnXeEM
— Jisu (@JisuArtist) July 3, 2020
Fünf Tage später meldete sich ZeRo auf der Videoplattform YouTube zu Wort.
ZeRo sei aktuell aus mehreren Gründen in Therapie, um sich in vielen Bereichen zu bessern. Er habe die Kommentare gelesen und könne den Ärger nachvollziehen. Es tue ihm Leid, dass er Menschen verletzt und seine Community betrogen habe. Sobald er sich besser fühle, werde er ein Video über alles veröffentlichen.
Das Video lässt bislang auf sich warten. Ob der Vorfall Grund für seinen Suizidversuch war, ist unklar.
Suizidprävention ist ein schwieriges Thema und es braucht Überwindung, es anzusprechen. Dabei ist gerade das Reden so wichtig. Die Telefonseelsorge hat dafür mehrere Angebote entwickelt.
Per Telefon 0800/111 0 111, 0800/111 0 222 oder 116 123
per Mail und Chat unter online.telefonseelsorge.de
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