Skandal-Treffen als möglicher Auslöser – Riot Games verwehrt G2’s VALORANT-Team den Franchise-Spot

Großer Rückschlag für G2 Esports: Wenige Tage nach dem öffentlich kritisierten Treffen von G2-Boss Carlos “ocelote” Rodriguez mit der polarisierenden Internet-Persönlichkeit Andrew Tate ist die Partnerschaft mit der neuen VALORANT-Profiliga gescheitert. Seit Mittwochnachmittag ist klar, welche Teams als Franchise-Partner zum Aufgebot gehören.

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Riot Games hat am Mittwochnachmittag die drei Ligen der brandneuen VALORANT Champions Tour (VCT) mitsamt Teams bekanntgegeben. Einer der fehlenden großen Namen ist G2 Esports.

Eigentlich soll der Franchise-Platz für G2 Esports in der Nordamerika-Region der VCT so gut wie sicher gewesen sein. Jedoch haben Journalisten wie “neL” am Dienstag verlauten lassen, dass es mehrere Insider-Informationen zu einer Kehrtwende von Riot Games gegeben habe. Der VALORANT-Entwickler, der auch die Esport-Szene forciert, habe sich nach wegen dem Samstags-Treffen von ocelote und Andrew Tate in einer “Notfall-Sitzung” beraten.

Riot Games hat sich darüber noch nicht offiziell geäußert, ob G2 Esports aufgrund dieses Vorfalls und der anschließenden Reaktion von ocelote kein Teil der VCT ist. Laut Medienberichten stehe Tate unter Verdacht, Menschenhandel zu betreiben und wird für seine frauenfeindlichen Aussagen im Social Media von zahlreichen Usern kritisiert. Derzeit ist er auf sämtlichen Kanälen gesperrt.

Carlos Rodriguez hatte sich bereits am Sonntag aufgrund der negativen Resonanz aus der Community demütig via Twitter gezeigt. “Ich fühle mich schrecklich wegen der Diskussionen, die ich ausgelöst habe. Ich werde die vollen Konsequenzen akzeptieren.” Derzeit ist er für zwei Monate von seinem Posten als CEO der Organisation suspendiert.

Es ist unbekannt, ob Riot Games aufgrund dieser Anschuldigungen gegen Tate und die Verbindung mit ocelote diesen Schritt wählte. Allerdings wären diese negativen Schlagzeilen ein potenzielles Motiv gewesen, um sich kurzerhand gegen eine VCT-Partnerschaft mit G2 Esports zu entscheiden.

G2 soll sich angeblich mehr Marketing-Möglichkeiten in Nordamerika erhofft haben und hat sich deswegen für diese Region beworben, obwohl die Organisation ihren Hauptsitz in Berlin besitzt mit einem europäischen Team.

Alle Teams der VALORANT Champions Tour 2023

Seit Mittwochnachmittag herrscht offiziell Klarheit: Alle 30 Teams der insgesamt drei VCT-Regionen stehen für das Jahr 2023 fest.

VCT EMEA 

  • Vitality
  • Karmine Corp
  • BBL
  • FUT Esports
  • Giants
  • Heretics
  • KOI
  • Natus Vincere
  • Fnatic
  • Team Liquid

VCT Americas

  • 100 Thieves
  • Cloud9
  • Evil Geniuses
  • FURIA
  • KRÜ Esports
  • Leviatán
  • LOUD
  • MIBR
  • NRG
  • Sentinels

VCT Pacific

  • Detonation Gaming
  • DRX
  • Gen.G
  • Global Esports
  • Paper Rex
  • Rex Regum Qeon
  • T1
  • Talon Esports
  • Team Secret
  • ZETA DIVISION

Das Franchise-Modell in VALORANT ähnelt dem bereits bestehenden in League of Legends, welches ebenfalls von Riot Games betrieben wird. Nur ausgewählte Teams, die durch einen strikten Bewerbungsprozess gelaufen sind, haben die Möglichkeit, sich in diesem System zu etablieren.

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Bildquelle: Riot Games, Carlos Rodriguez/Twitter, G2 Esports, VALORANT/Youtube – Montage

 

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