Rainbow-Six-Cheater fallen auf illegale Bitcoin-Miner rein

Kurioser Skandal in Rainbow Six: Cheater werden offenbar von illegalen Bitcoin-Minern ausgenutzt, die das danach offen zugeben.

Cheater in Tom Clancy’s Rainbow Six: Siege müssen sich aktuell auf mehrere Probleme einstellen. Nicht nur, dass Ubisoft den Betrügern den Kampf angesagt hat, die Cheat-Anbieter selbst werden nun zur doppelten Gefahr für deren Nutzer.

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Das “Anti-Cheat Police Department”, ein freiwilliges Netzwerk, untersucht Cheats und ihre Ursprünge und hat am Mittwoch auf Twitter aufgedeckt, dass ein Cheat-Anbieter eine Methode gefunden hat, das ohnehin schon zwielichtige Geschäft für sich auf illegale Weise profitabel zu machen.

Besagter Anbieter hat demnach einen Weg gefunden, gemeinsam mit den verbotenen Programmen sogenannte Backdoors auf den Geräten der Cheat-Nutzer zu installieren, mit denen sie die CPUs der Betroffenen nutzen können, um Bitcoins zu minen. Dies geben die Macher der Cheatprogramme auf ihrem Discord-Server per automatisierter Nachricht offen zu und schreiben auch: “Es mag nicht legal sein, aber es lohnt sich”.

Den Aussagen der Programmierer zufolge wird über die Backdoors, die mit dem Cheat installiert werden, die Leistung des Prozessors im Leerlauf genutzt, um bei der Erzeugung der wertvollen Kryptowährung mitzuwirken. Beim Bitcoin-Mining wird innerhalb von Netzwerken die Rechenleistung verschiedener Geräte genutzt, um Bitcoin-Transaktionen zu verschlüsseln, wodurch neue Bitcoins generiert werden und die Miner sich einen Teil der Transaktionsgebühren verdienen können.

Zwar wird in der Nachricht des Cheat-Anbieters versichert, dass die GPU dabei nicht beansprucht wird und es heißt sogar, man könne sich mit Fragen per Direktnachricht an die Entwickler wenden. Allerdings wird darin auch gesagt, dass man die Backdoors nicht einfach löschen oder wieder loswerden kann, weil sie bis ins BIOS vorgedrungen sind.

Im Juni 2020 hatte Rainbow-Six-Publisher Ubisoft einen Entwicklerblog-Eintrag veröffentlicht, in dem ausführlich beschrieben wird, wie das Unternehmen gegen Cheats vorgeht und geradezu einen “Krieg” dagegen führe.

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Bildquelle: Ubisoft
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