Probleme wie Activision Blizzard – Gerichtsverfahren gegen Sony wegen sexueller Diskriminierung

Eine ehemalige PlayStation-Mitarbeiterin und IT-Sicherheitsanalystin von Sony hat über den Bundesstaat Kalifornien eine Klage wegen sexueller Diskriminierung gegen das Unternehmen eingereicht. Sie behauptet, dass Sony Frauen allgemein schlechter bezahlt als männliche Mitarbeiter und dass diese diskriminierenden Praktiken ausgesetzt seien.

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Kündigung als Reaktion auf Statement

Die Klägerin Emma Majo arbeitete seit 2015 bei Sony. Sie behauptet, dass Direktoren und Manager wie Yu Sugita „sich bei geschlossener Tür nie allein mit einer Frau im Raum aufhalten würden” und sie außerdem ignoriert würden, wenn ein männlicher Kollege dabei wäre. Majo beschrieb, dass diese Diskriminierung so tief in der Firma verwurzelt sei, dass sie sich sogar gegen eigentlich niedriger gestellte männliche Kollegen durchsetzen musste.

Außerdem fügte Majo der Klage hinzu, dass anderen weiblichen Mitarbeiterinnen von Sony Beförderungen und die gleiche Vergütung wie ihren männlichen Kollegen verweigert wurden – auch, wenn sie den gleichen Titel trugen und Arbeit in derselben Position ausübten. Kurz nachdem sie bei dem Unternehmen ein Statement zu den Geschlechterunterschieden einreichte, habe sie ein Kündigungsschreiben erhalten.

Nicht der erste Vorwurf gegen Spiele-Entwickler

Emma Majo versucht, die Klage zu einer Sammelklage aufzuwerten. Dafür soll sie weitere Stimmen anderer Mitarbeiterinnen bekommen, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben. Solche Vorwürfe im Zusammenhang mit Videospiel-Unternehmen ist kein Novum. So wird auch Activision Blizzard derzeit wegen sexuellen Fehlverhaltens und der Verweigerung von Beförderungsmöglichkeiten beschuldigt. Vor kurzem hat CEO Bobby Kotick angekündigt, dass er erwägt, seine Position bei Activision Blizzard zu verlassen. Sonys PlayStation-Chef kritisierte Kotick dafür, muss sich nun aber auch mit Vorwürfen innerhalb des eigenen Unternehmens auseinandersetzen.

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