PC Aufrüsten – Diese Fehler solltet ihr vermeiden

Mal schnell einen neuen RAM-Riegel einbauen oder doch ein komplett neues Kit mit neuem Prozessor, Mainboard und RAM? Aber was ist denn mit der Grafikkarte? Ist die noch gut genug? Passt das alles überhaupt in mein Gehäuse?

Anzeige

Das alles sind Fragen, die man sich stellt, wenn man merkt, dass die neuesten Spiele doch nicht mehr so richtig auf dem eigenen Rechner laufen. Und dann sind da ja auch noch die Preise. Wir zeigen euch, worauf ihr beim Aufrüsten achten und welche Fehler ihr vermeiden solltet.

 

Ist sie zu stark, ist er zu schwach – oder andersrum

Die beiden klassischen Hauptkomponenten eines PCs, die für die Leistung zuständig sind, sind Prozessor und Grafikkarte. Wichtig beim Kauf einer solchen Komponente ist die Abstimmung auf das passende Gegenstück. Ihr könnt euch den besten Prozessor in euren Rechner einbauen – ist die Leistung der Grafikkarte deutlich niedriger, bremst diese euren PC aus.

Als Beispiel: Ihr besitzt eine GTX 1060 von Nvidia und einen i5 der 6. oder 7. Generation. Ihr denkt: “So langsam wird es Zeit, trotz der hohen Preise auf dem Grafikkartenmarkt zuzuschlagen.” So eine 2080 oder sogar eine aus der 30er Serie wäre schon cool. Das würde allerdings dazu führen, dass eure Grafikkarte euren Prozessor in den Schatten stellt. Es entsteht ein sogenanntes “Bottleneck”. Die Grafikkarte kann viel mehr leisten als der Prozessor und wird dementsprechend ausgebremst.

Welche Teile gut zusammenpassen, unterteilt in verschiedene Preissegmente, findet ihr hier.

Was nicht passt, wird passend gemacht

Ich selbst habe mir zu einem günstigen Zeitpunkt noch eine RTX 2080 Super geholt. Vorher war in meinem Gehäuse eine GTX 1060. Was ich dabei nicht bedacht hatte: So eine Grafikkarte ist verdammt groß.

Die 2080 hat nicht in mein Gehäuse gepasst. Hier also aufpassen. Auch starke Prozessoren können sehr viel Platz in Anspruch nehmen, hier ist es allerdings die Kühlung, die zu Platzproblemen führen kann. Also immer checken, ob es passt oder ob im Zweifel sogar ein neues Gehäuse her muss.


Mehr Hardware gefällig?


Kompatibilität – Sockel, Kabel, Slots und mehr

AMD und Intel sind die beiden großen Hersteller für Prozessoren. Wenn ihr euch jetzt für eine neue CPU entscheiden solltet, müsst ihr checken, ob diese auch auf euer Mainboard passt. Dies hängt hauptsächlich vom Sockel ab. Das ist der vorgesehene Platz auf dem Mainboard, auf den ihr euren Prozessor steckt.

Dieser unterscheidet sich erst mal vom Hersteller und dann auch noch innerhalb des Herstellers je nach Technologie. Bei AMD ist der aktuelle Sockel der AM4 oder sTRX4 und bei Intel LGA 1200 oder LGA 1700. Dies kann man aber nachlesen und steht auch in der Bedienungsanleitung eures Mainboards. Google hilft da auch weiter.

Selbes gilt auch für den Arbeitsspeicher. Wenn ihr neuen RAM einbauen wollt, solltet ihr checken, welchen RAM ihr braucht. Auch hier ist es ratsam zu schauen, was in der Bedienungsanleitung des Mainboards steht.

Auch Kabel können zu einem Problem werden. Gibt es noch genug freie 6 PIN oder 8 PIN Stecker an eurem Netzteil? Sind die Kabel lang genug? All das kann in der Theorie Ärger machen.

 

Strom, Strom, wir brauchen Strom! Was geht denn alter?!

Jedes Stück Hardware in eurem PC verbraucht Strom. Angegeben wird dies in Leistung (Watt). Damit alles ordentlich mit Strom versorgt werden kann und euer PC nicht mitten in einer Runde Warzone einfach ausgeht, ist es wichtig zu checken, wie viel Leistung euer Netzteil haben sollte. Dafür ist aber kein Mathe-Studium nötig. Bequiet hat dafür einen guten Rechner auf ihrer Seite, der großzügig berechnet und so auch Puffer für Anpassungen lässt.


Mehr Hardware gefällig?

Welche Hardware muss bei euch als nächstes aufgerüstet werden? Schreibt es uns auf Social Media oder DiscordGebt uns auch gerne Feedback zu unserer Website!

 

Bildquelle: MSI/Intel/Corsair

*Die hier aufgeführten Angebote sind mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr uns, da esports.com ohne Auswirkung auf die Höhe des Preises vom Anbieter eine kleine Provision erhält.