Ohne Moos nichts los – Wieso FIFA 21 im Esport Pay2win bleibt

Gebe ich nun Geld im FIFA Ultimate Team-Modus aus oder nicht? Diese Frage stellen sich auch mit FIFA 21 wieder zahlreiche Spieler. Dabei wechselten nun auch große Namen die Fronten.

“Ich hab mich entschieden, dieses Spiel nicht mehr finanziell zu unterstützen.”

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Mit so klaren Worten machte FIFA-YouTuber Mirza Jahic (Profi bei SK Gaming) im Juni seine Zukunftsabsichten für den neuen Titel von EA Sports klar.

Er wird kein Geld mehr in FIFA Ultimate Team stecken, um Packs zu öffnen und so auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Damit machte er aber auch klar, dass Esport-Turniere für den Content Creator, der 2014 deutscher Meister in der Virtuellen Bundesliga wurde, keine so große Rolle mehr spielen werden.

Esport geht nur mit Geldeinsatz

Viele Esportler stecken jedes Jahr zu Beginn der FIFA-Saison kurz nach Release vierstellige Summen ins Spiel, um sich schnellstmöglich ein gutes Team bauen zu können. Der amtierende VBL-Meister Yannic Bederke ist dort mit rund 250 Euro Einsatz die absolute Ausnahme. Die deutsche Meisterschaft wurde aber auch nicht im FUT-Modus ausgetragen.

Als er in den Qualifiern für die international FUT-Cups mitmachte, traf der Augsburger dann auf Squads mit mehreren Icon-Karten, die ein vielfaches seines Teams wert waren.

Wenn sich das Rewardsystem für Topplatzierungen in der WL an dem des 20er Titels orientiert, wird es schwer aus den wenigen Packs gute Karten zu ziehen.

Und da liegt auch schon das Problem: Der große, international relevante Esport-Part im FIFA-Bereich wird im FUT-Modus gespielt und im Laufe der Qualifikation zu Turnieren läuft man nur “verifizierten” Spielern über den Weg, die mindestens eine Weekend League mit 27 Siegen abgeschlossen haben.

Dadurch ist das Matchmaking, um es zu einem FUT Cup zu schaffen, sehr hart geworden. Denn fast ausschließlich Profis, die ordentlich Geld investiert haben, spielen am Ende diese Qualifier – mit dem bestmöglichen Team, das es für ihr Investment gab.

Denn so wird der FIFA Esport wohl auch in der neuen Saison aufgebaut sein – auch wenn die die Bestätigung von EA noch fehlt.

Deshalb hat es ein Esportler mit einer Road to Glory, also komplett ohne Geldeinsatz, unfassbar schwer, sich zu qualifizieren. Das war anders, als die Quali wie in FIFA 18 noch größtenteils über die Weekend League lief und oft auch schwächere Gegner auf das ertradete Team warteten.

Viele Spieler, die bei Organisationen oder Vereinen unter Vertrag sind, bekommen zudem Zuschüsse für die FIFA-Zahlungen. Das macht es für Newcomer natürlich nicht leichter in den elitären Kreis zu kommen.

Dafür mehr Content

Contentseitig ist eine Road to Glory sicherlich nicht zwingend schlechter als ein Pay2Win-Team. Viele YouTuber und Streamer führten schon in FIFA 20 einen Zweitaccount, bei dem sie ohne FIFA Points spielten.

Für die Zuschauer ist es sicherlich eine willkommene Abwechslung zu den vielen teuren FUT-Squads. Am Ende wird der Esport aber nicht ohne FIFA Points auskommen.

Aber vielleicht wird sich das über die FIFA-21-Saison ändern. Denn am Ende sollte immer das Spielerische im Vordergrund stehen.

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Bildquelle: EA Sports

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