“Möchten aufräumen” – Wie Layzr.gg die NFT-Landschaft umkrempeln will

Non-fungible Token, kurz NFT, erleben derzeit einen riesigen Hype! Angekurbelt durch diverse Influencer:innen hat sich das Thema in kürzester Zeit zum neuen Star am Gaming-Himmel gemausert. Vor allem Streamer:innen setzen inzwischen auf die nicht-austauschbaren digitalen Objekte, die sie stolz auf ihren Social Media-Kanälen zur Schau stellen. Doch das birgt auch große Risiken, denn bei großem Hype sind Scams meist nicht weit – das musste auch schon Twitch-Star MontanaBlack erfahren.

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Den negativen Vibes rund um NFT wollen Tom Lamsfuß und Peter Krysta entgegenwirken. Zusammen mit Tom Segbers haben sie im Herbst 2021 das Start-Up LAYZR.gg gegründet. Hier können Streamer:innen, und inzwischen auch Esportler:innen, eigene Sammelkarten in Form von NFT für ihre Community erstellen lassen. Das Sammelfieber soll online neu entdeckt werden.

Das große Problem: NFT ist für viele Neuland, die genauen Funktionen und technischen Hintergründe für manche ein Buch mit sieben Siegeln. Deshalb und wegen der Scams halten viele Abstand davon. Eine Schwierigkeit die auch die LAYZR.gg-Betreiber sehen.

 

NFT und das Legitimationsproblem

“NFT hat ein riesengroßes Legitimationsproblem”, erklärt Co-Founder Krysta im Interview mit esports.com: “Das kommt deswegen, weil so viel gescamt wurde. Das war aber nicht, weil die Technologie schlecht ist oder keine Zukunft hat, sondern weil sich die Leute keine Gedanken über das Produkt gemacht haben, irgendwas herausgebracht haben, in die Blockchain gelegt haben – that’s it.”

Gedankenlosigkeit und Gier sind laut Krysta die größten Probleme in der NFT-Branche. Die meisten Unternehmen würden einfach nur versuchen “schnell hohe Anteile an Geld zu generieren”. Das schreckt ab. “Wir gehen genau den anderen Weg”, verspricht er.

LAYZR.gg Peter KrystaLAYZR.gg Peter Krysta
Co-Founder Peter Krysta und seine Kollegen versuchen, NFT in ein anderes Licht zu rücken.

Dass LAYZR.gg ein gänzlich anderes Ziel als nur das schnelle Geld verfolgt, wird im Gespräch schnell klar. Das Team sieht NFT als Technologie, nicht als Marketing-Gadget. “Für uns ist NFT wie iOS für Apple”, erklärt Lamsfuß:

Wir möchten hier einfach aufräumen und den Nutzern zeigen, wieso man die Technologie benutzen soll.

Und die Technologie NFT eignet sich perfekt für die Idee der Online-Sammelkarten.


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Panini-Album für Streamer:innen und Fans

Angelegt an die Panini-Sammelalben, bietet LAYZR.gg einzigartige digitale Karten für Streamer:innen und Esportler:innen in Form von NFT. Als Kunde muss man hier nicht viel machen, außer eine Nachricht zu schreiben. LAYZR übernimmt den Rest, ist sozusagen ein Full-Service Dienstleister. Selbst die Karten designt und erstellt das Team selbst. Hierfür wird sich eng mit dem jeweiligen Kunden abgesprochen.

“Das Hauptziel ist immer, dass die Karten immer so nah am Streamer wie möglich sind. Es sollte immer eine Verbindung vorhanden sein”, erklärt Lamsfuß den Gedanken hinter den Sammelobjekten: “Wir versuchen sie komplett mitzunehmen, dass sie eigene Karten entwickeln dürfen und wir sozusagen nur dafür zuständig sind, die Ideen in die Realität umzusetzen.”

Das Unternehmen will der führende Anknüpfungspunkt zwischen Streamenden und ihren Fans sein – und das funktioniert. Inzwischen haben schon deutlich mehr als 100 Streamer:innen Karten angefragt, auch Esportler:innen sind schon am Start. Die Nachfrage ist so hoch, dass das noch recht kleine Team mit dem Designen der Karten nicht mehr hinterherkommt. Und trotzdem wollen Krysta und Co. weiter expandieren. Das nächste Ziel sind weitere Spieler:innen sowie Esport-Organisationen und -Ligen.

Tom Segbers, Peter Krysta und Tom Lamsfuß haben große Ziele mit LAYZR.gg.

Für die Fans bedeutet das jede Menge neues Futter für das digitale Panini-Album. Über LAYZR.gg können sie den eigenen Twitch-Account verknüpfen und so die Karten ihres Online-Idols sammeln, mit Echtgeld kaufen oder mit ihnen handeln. Es gibt sogar Boni, wenn man ein Karten-Set vervollständigt. Durch den Kauf von Boxen unterstützen die Fans ihre Vorbilder außerdem direkt und bekommen im Gegenzug etwas, mit dem sie auch was anfangen können: Ein einzigartiges Objekt mit einem bestimmten Wert.

 

NFT die beste Lösung

Über die Umsetzung der Sammelkarten haben sich die Start-Up-Gründer lange Gedanken gemacht. “NFT war nur eine der Optionen”, erzählt Krysta, die Entscheidung fiel dann aber doch auf die Technologie: “Es ist eine Technologie, die uns ermöglicht, wirklich einzigartige Karten rauszubringen – und nicht einfach nur eine Karte, die in einer Datenbank liegt und die man theoretisch ändern könnte.”

Bei der Entwicklung der NFT-Karten wurde dann auch direkt auf Klimaneutralität geachtet. Hierzu nutzt LAYZR.gg nicht die bei NFT beliebten Etherium-Blockchains, sondern eine private Blockchain. Diese hat zwar einen Link zu Etherium, ist aber fast klimaneutral.

Davon bekommen die User:innen natürlich nichts mit. Sie haben allerdings die Sicherheit, einen einzigartigen digitalen Gegenstand zu besitzen, der für die Ewigkeit bestimmt ist. “Sollte CS:GO irgendwann schließen, dann sind die ganzen Skins, alles, was man sich erspielt oder erkauft hat, weg. Wenn LAYZR in 10 Jahren schließen muss, werden die User die NFTs trotzdem für immer behalten”, erklärt Lamsfuß.

Leise Zweifel werden beim ein oder anderen aber wohl trotzdem bleiben. LAYZR.gg will aber weiterhin gegen die Vorurteile ankämpfen und mit ihrer Vision am Markt bestehen. Eigene Bereicherungen stehen nicht auf dem Programm – das betont auch Lamsfuß zum Abschluss nochmal:

Es gehört den Fans und nicht uns.


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Bildquelle: LAYZR.gg
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