Mobbing-Skandal im Esport? – Riot Games ermittelt gegen TSM-Teamchef

Riot Games ermittelt gegen den TSM-Chef Andy „Reginald“ Dinh. Dem CEO wird vorgeworfen, Spieler mehrmals verbal beschimpft zu haben. In einem Interview mit WIRED bestätigten Mitarbeiter von Riot, dass die Untersuchung bereits im Gange seien.

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„Uns sind die Vorwürfe gegenüber dem CEO/Besitzer von TSM bekannt“, schrieben die Riot Mitarbeiter in ihrem Statement. „Als Ligabetreiber haben wir die Anwaltskanzlei O’Melveny & Myers LLP beauftragt, eine unabhängige Untersuchung der gegen den Team-Besitzer erhobenen Vorwürfe wegen Fehlverhaltens gemäß dem Standard-Ligaprozess durchzuführen.“

Die Untersuchung soll bereits Ende 2021 begonnen haben. Mehrere ehemalige Spieler hatten Anschuldigungen gegen Reginald erhoben. Die prominenteste Stimme war dabei der ehemalige Bot-Laner Doublelift, der in einem Twitch-Stream seine Abneigung gegenüber Reginald deutlich machte und sein Verhalten gegenüber den Spielern verurteilte: „Viele eurer bekannten Lieblingsgesichter in der LCS hatten einen echten mentalen Zusammenbruch, weil sie so schlimm beschimpft und verbal angegriffen wurden.“

Weitere Spieler und Mitarbeiter haben unterdessen die Doublelift-Aussagen untermauert. In dem Bericht von WIRED wird von einer „Angstkultur“ bei TSM gesprochen. In mehreren Fällen sollen Mitarbeitende schikaniert worden sein, unter anderem sollen sie „wertlos“ genannt worden sein. Außerdem sollen einzelne Mitarbeitende vor mehreren Menschen beschimpft worden sein, um ein Exempel zu statuieren.

Reginald erklärte, er sei sich seiner Führungsprobleme bewusst und „arbeite daran, die Kommunikation mit dem Team und dem Umfeld zu verbessern.“ Während das Ergebnis der externen Untersuchung aussteht, hat TSM auch eine interne Untersuchung der Vorfälle veranlasst.

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Bildquelle: Riot Games
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