Königsblauer Frust: Deshalb verpasst Schalke 04 die LoL-WM

Die erste WM-Teilnahme in League of Legends war für den FC Schalke 04 so greifbar wie nie zuvor, doch der königsblaue Traum zerbrach am vergangenen Wochenende in einem Scherbenhaufen. Aufgrund mehrerer Missstände verbaute sich S04 den Weg auf die große WM-Bühne.

 

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Während der Großteil der League-of-Legends-Elite bereits für die Weltmeisterschaft qualifiziert war, kämpfte der FC Schalke 04 um die letzte Möglichkeit, die sich in der höchsten europäischen Liga LEC bot. In den Regional Finals war das Team um Elias “Upset” Lipp aufgrund des starken Summer Splits als Drittplatzierter gesetzt. Gegen den Kontrahenten Splyce hätte ein Sieg das sichere Ticket für die Worlds bedeutet, doch es folgte eine schnelle Enttäuschung.

Überraschend deutlich mit 0:3 unterlag Schalke 04 in dem Match gegen Splyce. Die Entrüstung bei Spielern und Fans war groß. “Es ist ein enttäuschendes Ende”, kommentierte Felix “Abbedagge” Braun das Match via Twitter. Vor allem die Art und Weise hatten sich die Schalker anders vorgestellt.

Die genauen Umstände für die Pleite der Königsblauen sind verschieden. Einerseits musste sich Schalke 04 von den LEC-Finals in Athen erholen, während Splyce früh in den Playoffs ausschied und sich ausgiebig auf das Match vorbereiten konnte.

Schalke ohne Zug auf der Bot-Lane

Neben der geringeren Vorbereitungszeit war Schalkes Bot-Lane mit Upset und Lee “IgNar” Dong-geun ungewöhnlich schwach. Mit guter Form bilden die beiden normalerweise den Grundstein für den S04-Erfolg. Auf der Gegenseite brillierte Kasper “Kobbe” Kobberup auf eben jener Position, holte den Vorteil für Splyce und machte somit den Unterschied. Schalke verlor zwei Matches in etwas mehr als 30 Minuten, eines ging sogar in nur 23 Minuten verloren. Der Traum von den Weltmeisterschaften war ausgeträumt.

Splyce hingegen bejubelte den Triumph, der den sicheren Einzug in die World Championships bedeutete. Dort müssen sich die Schwarz-Gelben in der Play-In-Stage beweisen. Diese beginnt am 2. Oktober in Berlin. Gespielt wird in den LEC-Studios sowie in der Verti Music Hall.

Einen Bogen um die Play-In-Stage konnten die Stars von Fnatic machen, die die Regional Finals gewannen und somit direkt in die Gruppenphase einzogen. Im Endspiel gegen Splyce machte der LEC-Zweite kurzen Prozess und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Fnatic setzte sich klar mit 3:0 gegen den Herausforderer durch und unterstrich seinen Status als zweitbestes europäisches Lineup hinter G2 Esports. Für Schalke 04 bleibt erneut nur die Rolle des Zuschauers, die Unterstützung gilt nun den drei europäischen Konkurrenten G2, Fnatic und Splyce.

Bildquelle: Riot Games
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