Grafikkarten-Mangel – So nutzen Scalper die Chip-Knappheit aus

Der Grafikkarten- und Konsolen-Markt ist ein hart umkämpftes Pflaster. Der Chip-Mangel sorgt dafür, dass die Hersteller der Hardware der hohen Nachfrage nicht gewachsen sind. Allerdings ist dies ein besonders gutes Geschäft für Scalper, wie ein Interview mit Jack Bayliss bei Sky News Ende 2021 preisgab.

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Scalper sind relativ schnell erklärt. Dabei handelt es sich um Zweitverkäufer, die mit der Hilfe von Bots und Insider-Informationen eine große Anzahl der begehrten Waren wie Grafikkarten und Konsolen kaufen, um diese dann im Anschluss mit einem gewaltigen Aufpreis weiterzuverkaufen. Jack Bayliss ist der Betreiber von Aftermarket Armitage, was ein bezahlter Info- und Kauf-Service für Scalper ist.

Laut Bayliss hat er selbst rund 1.500 Kunden, die im Monat 30 Pfund für das Abo bezahlen. Selbst mit dem Jahresabo, welches einen Rabatt von 17 Prozent gewährt, würde Bayliss über 500.000 Pfund im Jahr verdienen. Hierfür bekommen die Kunden Hinweise für den nächsten Verkauf von Grafikkarten sowie Konsolen wie der PS5 und Xbox Series X. Diese werden dann hauptsächlich von den Scalpern in großen Mengen aufgekauft.

Für die Gamer ist es bereits ohne die Wiederverkäufer schwierig, die begehrte Hardware zu ergattern. Entweder versuchen die Spieler:innen mit viel Mühe und Not, an die beliebten Produkte heranzukommen oder sie unterliegen der Versuchung und kaufen eine überteuerte Konsole von den Scalpern. Allerdings sind bei diesem Geschäft dann nur die Scalper die Gewinner – und dies geht sowohl auf die Kosten der Hersteller als auch der Gaming-Community.

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Bildquelle: Microsoft, Sony
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