„Gaming ohne Grenzen“ – Inklusionsprojekt prüft Spiele für Gamer mit Handicap

Nicht nur in unserem alltäglichen Leben, sondern auch in der Gaming-Welt gibt es verschiedene Barrieren, die Menschen mit Behinderung von einer Teilhabe ausschließen. Das Projekt “Gaming ohne Grenzen” soll dazu beitragen, Spiele für Gamer mit Handicap zugänglicher zu machen.

Spiele sind weit mehr als nur ein Zeitvertreib für Kinder und Jugendliche. Sie sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Ziel des Projekts ist die Inklusion und die Wertschätzung von Diversität in Videospielen. Dafür werden diverse Spiele getestet, um den Zugang der Handlungen und Erlebnissen zu erleichtern, die ihnen aufgrund ihrer Einschränkungen nicht möglich wären.

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Ein Spiel geht durch insgesamt vier Bewertungsebenen
  • Hören – Funktioniert das Spiel auch ohne Ton? Gibt es Untertitel, die du gut lesen kannst?
  • VerstehenMusst du knifflige Rätsel lösen? Ist die Sprache kompliziert? Gibt es viele gruselige Momente, wo du dich erschreckst?
  • Sehen – Kannst du das Spiel auch spielen, wenn du nicht so gut sehen kannst? Oder wenn du bestimmte Farben nicht unterscheiden kannst?
  • Steuern – Gibt es Hilfsmittel in den Einstellungen, die du benutzen kannst, um die Steuerung einfacher zu machen?

Hier könnt ihr euch ansehen wie das Spiel Minecraft im Test abschneidet

Neben den Tests findet einmal im Jahr der “Tag der Begegnung” statt an dem sich alle Gruppen treffen um ihre Lieblingsspiele zu präsentieren.

Ein Interview mit Botschafter Dennis Winkens

Bildquelle: Instagram (@wheelyworld)

In einem Interview erklärt Botschafter Dennis Winkens, dass einige Spiele bereits barrierefreie Einstellungen anbieten, was jedoch noch lange nicht bedeutet würde, dass diese auch sinnvoll für Spieler mit Handicap wären. Spieleentwickler nehmen seiner Meinung nach zu wenig Rücksicht auf Menschen mit Einschränkungen. Dennoch findet er es sehr positiv, dass es vermehrt Ansätze für Barrierefreiheit gibt.

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Neben Programmen und Werkzeugen werden bei Gaming ohne Grenzen verschiedenste Eingabegeräte getestet. Modernste Technik ermöglicht es, Barrieren in digitalen Spielen zu überwinden oder diese zumindest kleiner machen.

Neben Dennis gibt es weitere Querschnittsgelähmte, wie Rocky “no hands” Steinberg die Titel wie Call of Duty spielen:

Das medienpädagogische Projekt ist von der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW ins Leben gerufen worden und wird durch Congstar und „Aktion Mensch“ für mindestens drei weitere Jahre gefördert. Neben sozialen Kompetenzen im Bereich der Kommunikation, Achtsamkeit und Toleranz werden hier auch bewusst das Zugehörigkeitsgefühl zu anderen Spielern aufgebaut.

 

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