Fortnite – Der Weg zur Profikarriere

Wie lange dauert der Aufstieg zu einem Topspieler in Fortnite und welche Anforderungen müssen erfüllt werden? Aufgrund des Battle-Royale-Charakters kann jeder Spieler und jede Spielerin mit individuellem Training die Erfolgschancen deutlich steigern.

Gute Fortnite-Spieler gibt es wie Sand am üppigen Meer der Season 3. Doch nur ein geringer Bruchteil dieser Akteure schafft es, mit dem Battle-Royale-Shooter seinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Es sind die Besten der Besten. Doch was braucht es für einen erfolgreichen Weg an die Spitze?

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Technische Perfektion

Bereits nach dem Download des Spiels und den ersten Solo-Matches wird vielen Anfängern klar, dass bestimmte Techniken und Spielstile einen großen Unterschied machen. Topspieler bringen entsprechende Leistungen und investieren viel Zeit dafür. Das ist die Grundlage für den Weg zum Profi.

Solo-Weltmeister Kyle „Bugha“ Giersdorf, der vor einem Jahr mit seinem Triumph drei Millionen US-Dollar gewann, sprach im Interview mit TODAY darüber, dass er sechs Stunden täglich trainiere. Sein Aufwand lässt sich an seinen Baukünsten, der Zielgenauigkeit und seiner Entscheidungsfähigkeit erkennen. Viel Training ist auch wichtig, denn die mechanischen Anforderungen in Fortnite sind hoch.

Vor allem der Faktor Bauen unterscheidet überdurchschnittlich gute Spieler von dem Großteil der Lobby. Oftmals gewinnt der Akteur an der höchsten Position – dem sogenannten high ground. Um der schnellste Baumeister zu werden, muss sich jeder angehende Profi eine Technik aneignen, um so schnell wie möglich Türme und Übergänge zu bauen. Nur so kann man sich aus Überraschungsangriffen retten oder im Late Game die unumgehbaren Box Fights für sich entscheiden.

Hilfsprogramme tragen zur Gameplay-Verbesserung bei

Um sich schnell einzumauern und gleichzeitig in die Höhe zu bauen, wird vor allem der Creative Modus genutzt. Dort stehen den Spielern unlimitierte Ressourcen zur Verfügung, wodurch man ohne Druck an der Bautechnik feilen kann. Zusätzlich sollte der Umgang mit den Schusswaffen regelmäßig geübt werden, um die Oberhand im Zweikampf zu bewahren.

Auch für das Aim Training gibt es zahlreiche Maps im Creators Mode. Zusammen mit Scrims auf hohem Niveau – im Idealfall trainieren Profis gegen gleichwertige oder sogar bessere Spieler – setzen die Pros ihre Übungen in die Praxis um.

 

Zur perfekten Technik gehört auch das individuelle Setting. Das beginnt bei der Maussensitivität und geht über die Tastenbelegungen bis hin zur Feinabstimmung in der Peripherie. Gerade in Fortnite sind die Einstellungen eine unumgehbare Pflicht, um den mechanischen Anforderungen des Spiels gerecht zu werden.

Leichter Einstieg für Profis aufgrund offener Turniere mit Preisgeld

Eines vorweg: Nur die wenigsten und besten Fortnite-Spieler können jeden Monat allein von Preisgeldern leben. Denn Turniere mit mehreren tausend Euro schießen nicht täglich wie Pilze aus dem Boden. Allerdings gibt es immer wieder vereinzelte Turniere, bei denen sich das regelmäßige Training wortwörtlich auszahlen kann.

So zeigte der Brite Benjy „benjyfishy“ Fish in der Vergangenheit immer wieder, dass er in Solo Cash Cups durch hohe Platzierungen und Siege mehrmals 5.000 US-Dollar oder mehr einstreichen konnte. Insgesamt fällt auch Neulingen der Einstieg in die Turnierszene deutlich leichter, als es bei anderen populären Titeln wie LoL gängig ist. Denn in Fortnite können selbst unbekannte Spieler an offenen Turnieren mitmachen, dessen Teilnahmebedingungen auch oft im Online-Menü des Spiels aufrufbar sind.

Zusätzlich bringen weitere Veranstalter neue Anreize für das große Geld. Bestes Beispiel für ein kommendes, offenes Turnierformat ist die DreamHack Open featuring Fortnite. Jeden Monat schüttet der Veranstalter DreamHack 250.000 US-Dollar an Preisgeldern aus. Die Serie beginnt am 17. Juli und wird live auf Twitch übertragen. Auch hier gilt: Die Besten können von Turniergeldern leben. Während in Europa der Sieger satte 16.000 US-Dollar bekommt, befinden sich die nächstplatzierten Spieler bis Rang 35 immer noch im vierstelligen Bereich.

Eine weitere offizielle Turnierserie ist die Fortnite Champion Series (FNCS). Noch steht diese für die Season 3 aus, allerdings bringen Spitzenplatzierungen in diesen Turnieren großes Geld. So gewann ein 15-jähriger Deutscher für seinen Solo-Erfolg in Europa 120.000 US-Dollar.

Epic Games fördert Creator mit eigenem Programm

Neben Turnieren finanzieren sich Fortnite-Profis vor allem mit selbst erstellten Inhalten. Das funktioniert hauptsächlich über Livestreams oder Videos, womit auch Tyler „Ninja“ Blevins zum bekanntesten und bestbezahlten Streamer weltweit aufstieg. Für Fortnite-Inhalte können aktive Content Creator sogar extra von Epic Games belohnt werden. Grundlage dafür sind mehr als 1.000 Follower auf „mindestens einer wichtigen sozialen Plattform“, so Epic Games.

„Die Spiele sind auch dank der Creator erfolgreich“, schreibt Entwickler Epic Games auf der eigenen Website über das Programm „Unterstütze einen Creator“. Sobald ein Creator für Fortnite zugelassen ist, kann dieser von anderen Spielern unterstützt werden, die ihr Echtgeld für die Ingame-Währung in Fortnite ausgeben – die V-Bucks. Für jeweils 10.000 V-Bucks, was umgerechnet circa 90 Euro bedeutet, erhält der angegebene Creator fünf Euro.

Erreichen Fortnite-Spieler und Content Creator eine gewisse Reichweite, ist auch das Herantreten von professionellen Organisationen möglich. Bugha beispielsweise spielt für die Sentinels, während Benjyfishy bei NRG Esports unter Vertrag steht. Diese Organisationen unterstützen die Spieler mit Peripherie, teilweise festem Einkommen, organisieren Werbung und stehen als Berater zur Seite.

Wie schwer oder einfach seht ihr den Weg zum Fortnite-Profi? Schreibt es uns auf Social Media oder direkt bei Discord!

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Bildquelle: Epic Games
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