FIFA-Profis haben keine Lust auf TOTY-Karten

Die Veröffentlichung der FIFA 20 „Team of the Year“-Karten schlägt große Wellen in der FIFA-Community. Zahlreiche Profis äußern sich kritisch gegenüber EA, andere kritisieren die plötzliche Kontroverse.

Gespannt wurde die Auswahl für die TOTY-Karten erwartet. Doch die Enttäuschung ist für manche groß in der nationalen und internationalen FIFA-Szene. Denn die Karten sind Mangelware und zudem teuer.

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Das musste der amerikanische Streamer Edwin Castro leidvoll erfahren. Castro öffnete beispielsweise auf seinem Twitch-Kanal während eines Zwölf-Stunden-Streams Packs im Wert von 800.000 Points, also 6.700 Euro. Eine TOTY-Karte bekam er am Ende trotzdem nicht. Kurzzeitig keimte im Stream Hoffnung auf den große Wurf Kylian Mbappé auf, die dann jäh zerstört wurde.

Die deutsche Szene blickt kontrovers auf die Veröffentlichung der speziellen FIFA-20-Items. Streamer Lukas „Badeschlappen“ Hösch kritisiert beispielsweise, dass Fans und Content Creator sehr viel Geld und Enthusiasmus in FIFA Points und Packs investieren. Das könne einen negativen Effekt auf junge Zuschauer haben als Nachahmungseffekt. Als Folge rufen inzwischen mehrere FIFA-Profis zum Boykott der TOTY-Karten auf.

Sinnlose Kritik? Werder-Profi stellt Boykott in Frage

Werder-Profi Erhan „DrErhano“ Kayman betrachtet die Diskussion von einem anderen Blickwinkel aus und nahm sich in einem einminütigen Realtalk-Video seine FIFA-Kollegen vor, die die TOTY-Karten boykottieren möchten. Seiner Argumentation nach, ist die Kritik an den Karten fragwürdig, da die meisten professionellen Spieler ohnehin schon die bestmöglichen Teams haben und somit nicht von den neuen Karten profitieren würden. Eine Investition würde somit – unabhängig vom Boykott für Profis – keinen Sinn machen.

Unklare Chancen bei hohen Preisen

Neben Streamern und Profis kam Kritik direkt aus der Community. Unter anderem wird bemängelt, dass in der Auflistung der Chancen, bestimmte Karten aus den Packs zu bekommen, keine genauen Angaben zu den TOTY-Karten genannt werden. Stattdessen wird nur eine Wahrscheinlichkeit nur kleiner als ein Prozent angegeben. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit könnte sogar deutlich unter einem Prozent liegen. Dennoch kosten die Packs bis zu 100.000 Points, umgerechnet circa 840 Euro.

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Foto: EA Sports FIFA

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