FIFA ist die größte Fußballsimulation der Welt – und daher auch die vielleicht verbuggteste. Spielfehler gibt es in jedem Game, aber FIFA 23 schafft es nicht, den Ruf von EA Sports in dieser Hinsicht komplett reinzuwaschen.
Dabei ist FIFA 23 natürlich spielbar. Ein Fiasko wie zum Beispiel bei Cyberpunk, ist nach Release nicht eingetreten. Dennoch ist es eine Summe an Spielfehlern, die oft unterhaltsam, aber eben auch manchmal sehr frustrierend ist. Doch warum gibt es immer wieder Bugs?
VIDEO: Das Problem mit der FIFA-Abzocke
Das perfekte Spiel ist unmöglich
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es unmöglich ist, ein komplett fehlerfreies Spiel zu entwickeln. Dafür ist Programmierung und Coding zu komplex und wenige Prozent, die manchmal fehlen, stehen in keinem Vergleich zum zu betreibenden Aufwand für das Ausmerzen der Fehler.
Große Spielerbasis und geteilte Clips
Dazu gibt es nach Release eine unfassbare große Spielerbasis. Im Fall von FIFA 23 soll das Spiel nach eigenen Angaben innerhalb von sieben Tagen die 10-Millionen-Marke geknackt haben. Da ist natürlich auch die Häufigkeit der Fehler größer als es im Spieletest vorher sein kann.
Außerdem ist es nie so leicht gewesen, Clips aus Videospielen auf Twitter, Reddit oder anderen Plattformen zu laden. Konsolen bieten es zum Beispiel über das interne Menü an. Also ganz simpel: Einen lustigen Bugclip sehen wir nun eher als es vor vielleicht sieben Jahren der Fall war. Und auch wenn ich selbst keine Bugs erlebe, sehe ich sie von anderen auf den entsprechenden Plattformen.
Spaghetti Code mit Wirrwarr
Auch mit FIFA 23 bleibt die Simulation auf der Frostbite-Engine. Damit läuft das Franchise auf Xbox, PlayStation und PC seit 2016 auf der gleichen Engine-Technik. Das bedeutet auch, dass das bestehende Spiel weiterentwickelt wurde – anstatt es auf einer neuen Engine komplett neu aufzusetzen. So kann ein Spaghetti-Code entstehen, der schwer zu entwirren ist.
Schon gesehen?
Der größte und kleinste Spieler in FIFA 23 😂
Kyle Hudlin (206cm) 🆚 Nahuel Barrios (156cm) #FIFA23 pic.twitter.com/agfucUs4kF
— esports.com (@EsportsDotCom) November 15, 2022
Dazu wird auch aktuell immer noch für zwei Konsolen-Generationen entwickelt. Zu wenige Spieler haben bereits eine PlayStation 5 oder eine Xbox Series X/S. Ein zeitaufwändiger Mehraufwand für die Entwickler.
Im Jahr 2023 wird der neue Titel der Reihe EA Sports FC sein. Vielleicht kommt damit auch ein Wechsel der Engine. Konkurrent eFootball PES ist bereits auf die Unreal Engine 5 gewechselt (und erntete dafür auch positives Feedback). Spielbar ist FIFA 23 im aktuellen Zustand definitiv und bis zum Frühjahr ist EA Sports auch regelmäßig mit Updates aktiv – die auch sehr transparent kommuniziert werden.
Ob FIFA in den kommenden Jahren Bugclip-technisch ein bisschen zur Ruhe kommt, ist unwahrscheinlich. Dafür sind die Videos oft eben auch sehr unterhaltend – wie ihr auf unserem FIFA-TikTok-Kanal Futastic sehen könnt.
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