2/3 der Spiele manipuliert? – Weitere Matchfixing-Skandale in CS:GO

Update:

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Nachdem sich ein CS:GO-Spieler, dem angeboten wurde, sich an einem Wettbetrug zu beteiligen, an den Esports-Journalisten Richard Lewis wandte, deckte er einen weiteren Matchfixing-Skandal auf. Demnach soll das Team “FlashP0int” geplant haben, in der 42. Saison der ESEA Advanced in Europe über 10 von insgesamt 15 Spielen binnen 40 Tagen zu manipulieren.

Auf einem Discord-Server werden dann die geplanten Ergebnisse vermittelt und hingewiesen, wie der Gewinn aufgeteilt werden soll.  

(Bildquelle: dexerto)

Wir teilen 50% des Gewinns für beide Spiele, wenn wir nach der Auszahlung das Geld in Krypto geschickt bekommen. die Limits werden nicht so hart sein, so dass man pro WEtte ungefähr 500 machen kann.

(Bildquelle: dexerto)

Der Wetttipp-Service sah in der Regel so aus:

“Hey Mann! Heute spielen wir gegen 00Prospects (Academy of 00Nation). Unsere Quoten für das erste Spiel sind nicht die besten + es wurden noch nicht viele gelistet, weil 00prospects wohl ihr erstes Spiel gefixet hatten. Sie hätte sicherlich gewinnen können, haben aber 16-3 verloren. Also werden wir sie im heutigen Match anfeuern und in 2 Tagen am 19. August ist unser zweites Spiel. Bleib geduldig. Guten Tag!”

Wie geht’s weiter?

Nach Angaben Richard Lewis’s passiert in der Regel meist wenig. Die verdächtigten Spieler und Organisationen sind meist nicht bekannt genug und werden für gewöhnlich derartige Vorwürfe als Fakes bezeichnen. Selbst wenn der Turnierveranstalter die Amateur- und semiprofessionelle Liga untersuchen würde, ist es schwierig, stichfeste Beweise zu finden. In diesen Fällen kann man nur hoffen, dass die Esports Integrity Commission (ESIC) dem Ganzen nachgehen wird. Doch derartige Untersuchungen dauern für gewöhnlich eine Menge Zeit. Aus diesem Grund wird es aus der Sicht des Journalisten das Matchfixing kein Ende nehmen.

Den original Beitrag von Richard Lewis findet ihr hier.

Originalmeldung vom 02.09.2022

Das CS:GO-Team “schadE halt” wurde aufgrund des Verdachts auf Spielmanipulation vom Elias Invitational am Donnerstag disqualifiziert. Allerdings scheint dies nicht die Spitze des Eisbergs zu sein. Angeblich ist das Team auch in einem Wettskandal involviert.


Video: 10 Jahre CS:GO


Elias Esports wirft dem Team vor, in zwei Matches Spielmanipulationen betrieben zu haben. Der Veranstalter benennt allerdings die beiden Matches nicht weiter. Das Team schadE halt wurde nicht nur sofort aus dem Turnier disqualifiziert, sondern auch der finnischen Behörde, die Esports Integrity Commission (ESIC), und weiteren Veranstaltern gemeldet.

Jedoch scheint das Team rund um die beiden deutschen Spieler Daniel “KrowNii” Michel und Thomas “powerYY” Becker auch bei einem Wettbetrug mit von der Partie gewesen zu sein. Noch vor der Disqualifikation machte ein Screenshot von einem Wetteinsatz die Runde, die der britische Journalist Richard Lewis am Montag auf Twitter postete. Es wurde auf ein Match zwischen yodagus und schadE halt gewettet.

Dabei war anscheinend eine Person mit dem Namen “CoolDad” besonders erfolgreich und konnte mit der Wette einen Gewinn von knapp 40.000 US-Dollar erzielen. Das Match fand am Montag während des Elisa-Invitational-Turniers statt. Die erste Map verlor schadE halt noch mit 1:16 und im Anschluss konnte das Team die restlichen Matches für sich gewinnen.

Der deutsche Spieler powerYY stritt die Vorwürfe auf Twitter am Donnerstag ab. Das Team schadE halt soll wohl keine Spielmanipulation betreiben. Ebenfalls soll es keine Verbindung zu den Wetten und dem Team geben. Die Person “CoolDad” scheint laut ein paar Screenshots auch bei anderen Matches sehr hohe Summen als Wetteinsatz zu setzen.

Weitere Themen:

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Bildquelle: Valve, schadE halt – Montage, dexerto
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