EA mit klarer Ansage – Spieler müssen kein Geld für FUT ausgeben

Die Pay-to-Win-Mechaniken von FIFA Ultimate Team schlagen neue Wellen. Anfang März sind Screenshots aufgetaucht, in denen zu sehen war, dass den Profis FUT Icon Moments und Team of the Year FUT 21 Karten direkt für Echtgeld angeboten wurden und somit außerhalb des Wirtschaftskreislaufes im Spiel erwerbbar waren. Die Entdeckung des „Schwarzmarktes“ wurde als Skandal eingestuft und bekam den Namen „EA Gate“. EA hat daraufhin angekündigt, den Fall untersuchen zu wollen.

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Im Rahmen eines Interviews des Mirror zu dem Fall sorgte nun eine neue Rechtfertigung seitens EA für Wirbel in der Community. Laut dem Sprecher könne man „alle Items erwerben, ohne dafür je Geld auszugeben . Jeder professionelle Spieler muss seine Skills im Meta-Game unter Beweis stellen, um sich auf dem höchsten Niveau zu messen, was Trading, das Beobachten des Wirtschaftskreislaufs, das Wechseln der Mannschaft und das Abschließen von Challenges beinhaltet.“ Es ginge also nicht nur um die Performance auf dem Platz, sondern auch darum, sein können außerhalb davon unter Beweis zu stellen und sich so einen Vorteil zu verschaffen. Anders sei das im echten Sport auch nicht, so EA.

Warum die Behauptung, dass professionelle Spieler sich jegliche Karten auch ohne den Einsatz von  Echtgeld konkurrenzfähig bleiben könnten, indem sie sich die Karten erspielen, etwas an der Realität vorbeigeht, rechnet FIFA Profi Zel auf Twitter vor: 40 Wochen lang müsste man in der Weekend League in den Top 100 sein, um sich von den entsprechenden Belohnungen einen FUT Icon Moment wie Ronaldo zu erspielen.

Wegen seiner Pay-to-Win-Mechaniken steht FIFA Ultimate Team schon seit Langem in der Kritik: Wer erfolgreich sein will, hat bessere Chancen, wenn er sein hart verdientes Geld in FIFA Points investiert. Damit kann man wiederum Packs kaufen, aus denen er eine zufällige Auswahl an Spielern zieht, die entweder direkt eingesetzt oder auf dem internen Markt des Spiel gehandelt werden, um so das eigene Team zu verbessern. Für Profis, die bereits zum Anfang der Saison ein konkurrenzfähiges Team brauchen, ist das nicht praktikabel. Sie müssen kurz nach dem Release jedes neuen FIFA-Titels oft tausende Euro ausgeben, um in den ersten Wettbewerben wie den FUT Cups mithalten zu können. Für EA lohnt sich das Geschäft: Fast 1,5 Milliarden Euro hat der Entwickler 2020 mit den Einnahmen aus FIFA Ultimate Team verdient.

Video: Mit dieser Methode verliert ihr kein Squad Battle mehr

 

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Bildquelle: EA Sports
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